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Kampfrichter
sind ... Zur
Erinnerung: Die
Kampfrichter haben ihre Arbeit gut gemacht, in diesem Fall vielleicht zu
gut, denn auffallen soll es ja nicht. Auch die deutschen (Turn-) Medien
haben über die „Wertungsskandale“ berichtet. Folgende Frage hat
niemand gestellt: Was wäre geschehen, hätte ein deutscher Turner in
dieser Situation gestanden? Der
Job eines international tätigen Kampfrichters ist es, durch die Welt zu
reisen und dabei etwas für sein Land zu tun. Wer glaubt, das hätte
etwas mit dem ‚Sport an sich’ oder gar einer ethisch-moralischen
Haltung der Fairness zu tun, ist – höflich formuliert – naiv. Wer
glaubt denn ernsthaft, dass Hambüchen das Finale am Reck erreicht hätte,
ohne dass die deutschen Kampfrichter – namentlich Jörg Fetzer und
Siegfried Funk – seit Jahren für diesen talentierten Jungen Politik
machten? Auch hier zur Erinnerung: 39 Turner der Qualifikation zeigten
einen 10er-Ausgangswert, gleich sieben Turner erhielten eine 9.737, mit
der Hambüchen als letzter ins Finale einzog und mit nur 0,1 Punkten
weniger, war man nicht mehr den 6. sondern den 28. Rang. Der
internationale Zirkus der Turnerei funktioniert so und nur so. Aber
er selbst und vor allem einige Kommentatoren und die üblichen
allwissenden Redner vom DTB-Präsidenten bis zu Hambüchens Vater
sollten einsehen, dass dies nicht zuletzt der ‚zuverlässigen’
Arbeit von Jörg Fetzer und Siegfried Funk geschuldet ist. Und ich persönlich
möchte wetten, hätten sie an George Becksteads Stelle gesessen, sie hätten
genau das gleiche getan und in Deutschland hätte sich niemand darüber
beschwert. Mehr zu diesem Thema: |
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