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Zum
Zweiten ließ mich der Verriss etwas verunsichert zurück, weil ich
selbst ja einen völlig gegenteiligen Eindruck gewonnen hatte und mich
persönlich sogar riesig über dieses Buch gefreut hatte. Es ist ja
schließlich so, dass gerade die "Turn-Terminologie" schon
seit Studientagen mein Steckenpferd ist und ich mich seltsamer Weise (?)
ausgerechnet bei diesem Thema in den Details verrennen könnte. Ich habe
diese Unterrichtsunterstützung für meine ggst. Vorträge/Übungen in
den staatlichen österreichischen Lehrwarte- und Trainerausbildungen
sehr begrüßt. Umso erfreuter war ich heute, als ich erkannt habe, dass
mit Herrn Schmidt (mir persönlich unbekannt, obwohl ich ein Fan seiner
Bücher bin) und vor allem Kurt Knirsch (Kurt ist, er weiß es
wahrscheinlich gar nicht, "schuld daran" dass ich mein
Beruf(ungs)leben dem Turnen widme, denn er hat vor 28 Jahren dem damals
14jährigen Robert bei einem ÖTB-Nachwuchstrainingskurs bei
Videoanalysen udgl. die Augen punkto Perspektiven geöffnet.
>> Zur Komplettierung: Nachfolgend meine Rezension aus der österreichischen Turnzeitschrift "TGÖ":
Terminologie Gerätturnen Dass die umgangssprachliche „Kopfkippe“ in Wirklichkeit keine Kippbewegung ist und eigentlich „Kopfstütz-Überschlag“ heißt, wissen fast alle Gerätturn-Übungsleiter. Und auch die beliebte „Felge vorwärts“ am Reck gibt es auf Turnhochdeutsch bekanntlich nicht, denn sie ist erstens ein „Umschwung“ („Hüftumschwung“) und zweitens sind „Felgen“ per Definition immer Rückwärtsbewegungen. Genug verwirrt ?
Die
beiden ostdeutschen Spezialisten Jürgen Leirich und Klaus
Arnold haben nun ein reichhaltig bebildertes Buch heraus gebracht,
das allen Gerätturn-Übungsleitern in sehr klarer Form den Zugang zur
Fachsprache erleichtert. Und den benötigt man ja spätestens, wenn es
um die Wettkampf- Übungsausschreibungen geht.
Hauptthema
sind natürlich die exakten Bezeichnungen hunderter Turnübungen,
jeweils mit Reihenbildzeichnung. Auch die nach ihrem Erfinder benannten
Elemente (Gienger, Tsukahara usw.) und die Symbolschrift finden
entsprechende Berücksichtigung. Der Buch-Untertitel zu „Terminologie
Gerätturnen“ lautet „leicht, verständlich, anschaulich“. Dem ist
nichts hinzuzufügen. Ihr Rezensent unterrichtet die Fachsprache in den
österreichischen Lehrwarteausbildungen und hat absolut nichts gefunden,
was ihm in diesem Buch missfallen hätte: Ein großer Wurf in relativ
kleinem Format – mit dem Zeug zum Standardwerk! |
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wir sind sehr auch an Ihrer Meinung interessiert. Diskutieren Sie mit!) |