Fazit
DTB-Pokal 2001
Von Reinhard
Linder
Der DTB-Pokal in
Stuttgart ist einmal mehr seinem Ruf, das Wimbledon des Kunstturnens zu
sein, gerecht geworden. 18.000 Besucher an drei Tagen und eine
phantastische Stimmung in der Halle trieben die Athleten zu immer neuen
Höchstleistungen an. Nach den Weltmeisterschaften in Gent war der
DTB-Pokal mit Sicherheit das höchstrangige Turnier in diesem Jahr - und
von der Publikumsgunst her das beste. Während bei den Damen einige Lücken
klafften, gaben sich bei den Männern alles was Rang und Namen hat ein
Stelldichein - ausgenommen eine Handvoll verletzter Turner.
Kein Wunder also, dass Cheforganisator Robert
Baur, Geschäftsführer des Schwäbischen Turnerbunds, bei
der abschließenden Pressekonferenz ein zufriedenes Lächeln aufsetzen
konnte. Gemeinsam mit DTB-Präsident
Rainer Brechtken kündigte er für das nächste Jahr noch
eine Steigerung an: "Für den 20. DTB-Pokal werden wir uns
sicherlich noch etwas Neues einfallen lassen."
Der DTB-Pokal bildete am Sonntag Nachmittag den stilechten Rahmen für
die feierliche Verabschiedung dreier Turnpersönlichkeiten vom
internationalen Parkett. Katja Dreyer
(TSV Grevenbroich) und der Stuttgarter Uwe
Billerbeck (Olympiateilnehmer in Atlanta) hatten bereits im
vergangenen Jahr ihre internationale Karriere beendet. Mit einem
Dankeschön wurden sie von Eberhard Gienger,
Rainer Brechtken und DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam
verabschiedet. Den größten Applaus erntete Valeri
Belenki, Olympiasieger, Weltmeister, Stimmungskanone und
Publikumsliebling. Mit Dankesworten verabschiedete sich der
Wahl-Stuttgarter von seinem Publikum, das ihn "eine lange Zeit so kräftig
unterstützt" habe. Gemeinsam mit Eberhard Gienger drehte er ein
paar Riesenfelgen am Reck. Als er wieder sicher auf der Matte stand,
brandete ein letztes Mal Riesenapplaus für eine der größten Persönlichkeiten
auf, die das Turnen je gehabt hat. |