Konzentrierter Start
Die Berlinerinnen begannen das Balkenturnen sehr konzentriert und brachten ihre erwartete Leistung. Auch das Bodenturnen verlief nach Plan. Bei dem sich entwickelnden Kopf-an-Kopfrennen hatten die Ulmerinnen die Nase knapp vorn, die Turnerinnen aus Kirchheim unter Teck lagen in etwa gleichauf.
Am Sprung leiteten dann die Berlinerinnen die Wende zu ihren Gunsten ein. Mit bravourösen Sprungleistungen erzielte das „Kunstturn-Team Berlin“ das beste Mannschaftsergebnis im gesamten Teilnehmerinnenfeld. Sollten die Berliner Turnerinnen es schaffen, ihren unmittelbaren Mitkonkurrenten Paroli zu bieten? Es ging an das letzte Gerät, Barren, der Stolperstein vieler Mannschaften.
Franziska Kirsten musste als Startturnerin einen Halt hinnehmen, brachte ihre Übung aber ohne Absteiger durch. Michelle Timm blieb fehlerfrei. Elisa Chirino hatte in ihrer schwierigen Übung einen kurzen Stop zu überwinden, konn-te dann aber weitere Fehler vermeiden. Nun kam es auf Laura Biniek, der Schlussturnerin, an. Alle Berliner Turnerinnen drückten ihr die Daumen. Die Übung lief. Dann kam der Abgang. Allen stockte der Atem. Laura hatte bei der Landung ihr Knie etwas überstreckt. Aber sie konnte einen Sturz verhindern und trug auch keine Verletzung davon.
Es war geschafft.
Das „Kunstturn-Team Berlin“ hatte gegenüber seinen Mitkonkurrenten am Barren einen deutlichen Vorsprung herausgeturnt und erzielte im Tagesergebnis mit eigene Saisonbestleistung (176,00 Punkte) Platz 4, knapp vor dem SSV Ulm (175,60 P.) und deutlich vor Kirchheim unter Teck (169,55 P.). Im Gesamtergebnis war damit der Verbleib in der 2. Bundesliga perfekt.