Würdige Meisterfeier
Viele waren gekommen!
Bernd Heide, einer der verdienstvollen Väter der Cottbuser Turnerfolge überhaupt, fand in seiner launigen Moderation die rechten Worte, als er noch einmal das Auf und Ab des Turnkampfes in Goslar nachvollzog. Insbesondere gegen Straubenhardt im Halbfinale geriet ja die Partie noch mehrfach ins Schwanken, hatten doch da die Lausitzer Kämpen um ihren ukrainischen Weltstar Roman Zozulia einige herbe Stabilitätsfehler wegzustecken. Doch Ende gut, alles gut, denn im Finale gegen EnBW Stuttgart warteten alle mit Steigerungsraten auf, die das fünfte Meistergold dann nicht mehr in Gefahr geraten ließen.
So war Oberbürgermeisterin Karin Rätzel glücklich, neben regionalen Handballerfolgen, einem 3:1-Fußballerfolg der Energie-Kicker nun einem echten Deutschen Meister gratulieren zu dürfen!

>> Marco Simon war nicht nur am erfolgreichen Meisterschaftskampf beteiligt, sondern er steht in dieser Saison kurz vor der Aufnahme in den B-Kader des DTB und somit in der unmittelbaren Spur der besten Cottbuser Turner Ronny Ziesmer und Robert Juckel.
>> Schon 1991 war Steffen Logk in Hannover dabei, als Cottbus erster Gesamtdeutscher Meister nach der Wende wurde. Damals war das Ereignis dem Aktuellen Sportstudio des ZDF noch fast 5 Minuten Sendezeit wert. Steffen Logk war seither an allen Meistertiteln beteiligt.

>> Hervorzuheben ist unbedingt der Deutsche Mehrkampfmeister Ronny Ziesmer, nutzte er doch die Meisterschaftssaison schon dafür, seine neuen Übungsinhalte mit Blick auf Olympia anzubieten und nicht aus taktischen Günden 'wegzuklemmen'. 'Das war für mich sehr wichtig, meine neuen Elemente schon mal unter Wettkampfbedingungen zu testen,' sagte Ronny,', das nimmt einem unwahrscheinlich den Druck weg mit Blick auf Olympia'.
>> Auch Auswahlturner Robert Juckel ordnete seinen Kampf um den Mannschaftstitel in erster Linie dem Kampf ums Olympiaticket nach Athen zu. 'Schließlich geht es für uns dort nicht boß um Teilnahme, sondern unser Kampfziel ist Rang 8!'

Das besondere Cottbusser Flair
Es ist die hier schon sprichwörtliche Turn-Familie, die in Cottbus über Jahrzehnte gewachsen ist und solche Erfolge auf Dauer hervorbringt. Es ist nicht der einzelne Trainer sondern ein verschworenes Team von Machern. Und auf geschickte und komplexe Weise gelingt es dem Präsidenten des Klubs Wolfgang Wollgam dieses Familienklima zu pflegen und viele Sponsoren und Partner einzubinden.

für die Weiterentwicklung der Sportart neue Wirtschaftspartner und Sympathisanten zu gewinnen, denn dieses Turnen mit seiner Spitzenklasse ist aus der Region nicht mehr wegzudenken!'
Nach diesem Triumph kommt erst einmal das Weihnachtsfest, aber alle Kräfte konzentrieren sich bereits auf das Weltereignis des Turnsports, das 'Internationale Turnier der Meister' im Range eines Weltcups im Frühjahr 2004.
Eckhard Herholz, (c) gymmedia

Wie sein Cottbusser Heimtrainer Horst Werner berichtete, erfuhren die Cottbuser von dieser Verletzung am Freitag.
Diese Mitteilung hielt man zunächst vor der in Goslar im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft stehenden Cottbuser Mannschaft zurück, während die Eltern von Philipp Boy sofort benachrichtigt wurden.
'Wir wollen uns jetzt noch nicht verrückt machen,' so Horst Werner zunächst am Sonntagabend auf der Meisterfeier des SC Cottbus, 'denn über den tatsächlichen Grad und das Ausmaß der Verletzungen wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig Bescheid'.

Zunächst liegt der cottbuser Nachwuchsathlet nach sehr gut verlaufener Operation im Krankenhaus von Canberra. Mit seiner Rückkehr ist vorraussichtlich erst am 23. Dezember zu rechnen - first Class-Reise und medizinische Flugbetreuung sind bereits organisiert!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat damit DTB-Junioren-Auswahltrainer Jens Milbradt bereits jetzt einen herben Ausfall einer seiner besten Jungen für die kommende JEM in Lubljana zu beklagen, da diese bereits sehr frühzeitig in 2004 stattfinden; Hubert Brylock meinte jedoch bei seiner Ankunft in Berlin-Tegel, dass er natürlich mit Philipp Boy's Rückkehr im kommenden Jahr voll rechne und was die JEM anbetrifft, '...solle man nie nie sagen'!
gymmedia

>>... detaillierte Resultate:
>> FRA - CHN, Männer

>> FRA - CHN, Frauen

>> FRA - CHN, Rhythmische Sportgymnastik

8th Valery Liukin Invitational
Plano, Texas, December 13

All-Around
1. Yernar Yerimbetov KAZ 56.750
2. Brett McClure (USOTC) 55.800
3. Steve McCain (USOTC) 54.875
4. Sasha Artemev (Gymnastika) 54.500
5. Casey Sandy (Calgary) 54.275
6. Jonathon Horton (Cypress) 53.825
7. Igors Vihrovs LAT 53.625
8. Todd Thornton (Houston) 52.975
9. Wesley Haagensen (Gatica) 52.875
10. Stepan Gorbachov KAZ 52.050

source: International Gymnast

DEUTSCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT, Gerätturnen, Männer
- Goslar, Oker, 12./13. Dezember 2003

FINALE Cottbus und Stuttgart
In einer überaus spannenden Finalpartie in einer mit über 800 Zuschauern vollen Halle zehrte der Vorjahres-Vizemeister SC Cottbus lange von seinem furiusen Startergebnis, hatte er doch dem Meister 2002, EnBW Stuttgart am Boden gleich 11 : 00-Punkte abgenommen!
Dann aber wurde auch der Titelverteidiger munter und schlug die Männer aus der Lausitz um Kapitän und Routinier Maik Belle am Pauschenpferd mit 4 Punkten Differenz (04 : 08).
Die Cottbuser blieben aber erwartungsgemäß die 'Herren der Ringe' und konnten am dritten Gerät um weitere 8 Punkte ihren Vorsprung ausbauen (09 :01).
Obwohl dieses Ergebnis fast schon vorentscheidenden Charakter hatte, erwies sich auch in diesem Finale das neue Score System als echter Spannungsmacher: Das Sprunggerät ging nämlich mit 03 : 08 an die Schwaben, und als es dann nach dem Barrenresultat - 04 : 07, ebenfalls für die Schwaben - plöztzlich nur noch 31 : 24 für Cottbus stand, war vor dem letzten Gerät nochmals alles offen:
Doch Trainer Christian Adolf hatte seine Männer auch nervlich gut eingestellt: Wie zu Beginn schon am Boden gewannen sie auch am letzten Gerät alle Zweikämpfe gegen die Schwaben und mit einem Reckergebnis von 10 : 00 und dem Endresultat von 41 : 24 schlägt der SC Cottbus den Titelverteidiger und wird seit 1991 zum fünften Mal Deutscher Mannschaftsmeister.
'Ich glaube, wir hatten heute das größere Potenzial, auch wenn wir einige Probleme hatten,' resümierte Adolf, der letztlich froh über diesen Titel war.
Die beste Leistung auf Cottbuser Seite lieferte Gaststarter Roman Zozulia (UKR) mit 9,65 Punkten an den Ringen ab und auch Robert Juckel gehörte zu den Leistungsträgern
Bei den Stuttgartern war der mit weiterem Formanstieg kämpfende Thomas Andergassen Bester an Pauschenpferd (9,50) und Barren (9,30). So zeigte sich Coach Klaus Nigl von der Leistung seiner Mannschaft sehr angetan, kamen sie doch ohne Stabilitätsfehler über alle Geräte; am Ende waren es doch die Inhalte, die für den neuen Meister Cottbus sprachen.

Am Sonntag um 18.00 Uhr ist also in der Lausitzmetropole eine echte Cottbuser Meisterfeier angesagt

Im Halbfinale des ersten Tages des Deutschen Meisterschaftsfinals setzen sich in Goslar erwartungsgemäß die Favoriten durch: Vorjahrsmeister EnBW Stuttgart bezwang den MTV Urberach klar mit 48 : 14 Punkten. Vize-Meister SC Cottbus gelang erst mit einem deutlichen 17 : 0 am letzten Gerät Ringe der Sieg über KTV Straubenhardt (49 : 30).
MTV Urberach und KTV Straubenhardt sind somit Bronzemedaillengewinner der Meisterschaftssaison 2003.
>> ... mehr dazu unter www.ntt-turnen.de

Halbfinale: SC Cottbus - MTV Urberach
Erst ein klares 17:0 am letzten Gerät, den Ringen, machte den Finaleinzug sicher. Im Finale heute trifft der SCC auf den KTV Stuttgart. Der Titelträger der Jahre 2002 und 2001 schaltete den MTV Urberach mit 48:14 Score-Punkten aus.
„Wir haben es uns mit sehr vielen Fehlern sehr schwer gemacht “, sagte SCC-Trainer Christian Adolf nach dem fast dreistündigen Wettkampf. Für die beste Übung beim Finale sorgte der Cottbuser Gaststarter Roman Zozulia. Der Ukrainer erreichte 9,650 Punkte an den Ringen.

>> Nach verlorenem ersten Gerät (4:5), der SCC begann am Sprung, brachte „Altmeister“ und Mannschaftskapitän Maik Belle seine Mannschaft mit einer 5:0-Wertung nach dem neuen Score-System am Barren (8,800) erstmals in Führung.
>>Nach dem zweiten Gerät führte der SCC 13:7. Nach Abgängen von Geburtstagskind Robert Juckel (der WM-Teilnehmer wurde gestern 22) und Roman Zozulia am Reck büßten die Cottbuser etwas von ihrer Führung ein, lagen nur noch mit 18:13 in Führung.
>> Nachdem am Boden erneut Juckel (0:5) und Zuzulia (0:4) ihre Übungen verturnten, ging die KTV-Riege aus der Nähe von Pforzheim kurzzeitig wieder in Führung (30:28).
>> Eine glänzende Vorstellung an den Ringen brachten dann die Wende: Zozulia (9,65), Ziesmer (9,40), Juckel (8,95) und Andre Wetzel (9,10) machten an den Ringen ein 17:0 und stellten so den Finaleinzug sicher.
Aus Goslar für die LR: Thomas Juschus

Sieht so erfolgreiche Perspektiventwicklung aus...?
Während der Hauptausschuss des Deutschen Turner-Bundes soeben bis in das Jahr 2012 reichende Beschlüsse in Sachen Leistungs- und Spitzensport gefasst hat, scheint es in den Ländern weiteren Abbau von Strukturen des für Perspektive so wichtigen Nachwuchsleistungssports zu geben.
Eine durch den Landesturnverband Schleswig-Holstein Mitte Oktober aus banalen Gründen ausgesprochene Kündigung des Leistungs- und Wettkampfsport-Referenten Jörg Schacht ruft jetzt auch die Initiative der Eltern betroffener Turner auf den Plan.
>> Siehe Artikel in den Kieler Nachrichten und den
>> KN-Artikel vom 5.11.2003: Turner-Eltern: 'Offene Drohung'

>> ... am 28-Jan-2004 findet in dieser Sache der Arbeitsprozess statt.
Die Eltern der betroffenen Turner wenden sich erneut mit einer
PRESSEMITTEILUNG (27-Jan-2004) an die Öffentlichkeit.

Deutsche Hochschulmeisterschaften, Gerätturnen
- 5./6. Dezember, 2003, Hamburg

Resultate
MÄNNER, Einzelmehrkampf:
1. Sebastian Faust (MLU Halle) 50,500
2. Christian Sendner (WG München) 50,200
3. Mauno Schelb (WG Karlsruhe) 48,50
(- insgesamt 58 Teilnehmer)

MÄNNER; Mannschaften:
1. WG München 97,450
2. DSHS Köln 94,650
3. WG Augsburg 93,200
(- insgesamt 14 Teams)

CHUNICHI CUP 2003
December 6-7, Nagoya, Japan
Men's All-Around
1. Hiroyuki Tomita JPN 56.625
2. Naoya Tsukahara JPN 56.150
3. Feng Jing CHN 55.875
4. Alexei Bondarenko RUS 55.725
5. Takehiro Kashima JPN 55.575
6. Akihiro Kasamatsu JPN 55.525
7. Yang Tae Young KOR 55.450
8. Liang Fuliang CHN 54.875
9. Maxim Devyatovsky RUS 53.875
10. Cho Seong Min KOR 53.750
11. Sean Townsend USA 53.650
12. Jason Furr USA 51.925

Men's Floor Exercise
1. Alexei Bondarenko RUS 9.350
2. Takehiro Kashima JPN 9.325
3. Sean Townsend USA 9.100
4. Yang Tae Young KOR 8.900
5. Liang Fuliang CHN 8.600
6. Feng Jing CHN 8.500
7. Akihiro Kasamatsu JPN 8.350

Women's All-Around
1. Svetlana Khorkina RUS 36.775
2. Andreea Munteanu ROM 36.700
3. Oana Ban ROM 36.675
4. Lidia Sidorova RUS 36.250
5. Manami Ishizaka JPN 36.050
6. Irina Yarotskaya UKR 35.450
7. Kyoko Oshima JPN 34.975
8. Ayaka Sahara JPN 34.550
-- Mayu Kuroda JPN 35.925 (exhibition)

Materialien

>> Beschluss des DTB-Hauptausschusses (29.11.03)

>> Perspektiv-Konzept der Kroll-Kommission (Okt. 2003)

- gymmedia -

Siegerin wurde die erst 14jährige Holländerin Renee de Witt, die vor allem am Stufenbarren eine Klasse für sich war.
Als Zweite hat Hasenöhrl ihr Ziel (unter den ersten 5 zu landen) sogar überboten und ihre rumänische Freundin Oana Maftei knapp auf den dritten Platz verwiesen.
Da nützte es Hasenöhrl auch nichts, dass sie an ihrem Lieblingsgerät, dem Boden, und auch am Sprung jeweils die Wertung für sich entscheiden konnte. 'Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, meine Formkurve zeigt wieder nach oben' strahlte die junge Kärntnerin. Jetzt geht es sofort wieder zurück in das Trainingszentrum nach Deva / Rumänien, wo bis Weihnachten an der Technik gefeilt und Kondition getankt werden wird.