DEUTSCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT, Gerätturnen, Männer - Goslar, Oker, 12./13. Dezember 2003
FINALE Cottbus und Stuttgart In einer überaus spannenden Finalpartie in einer mit über 800 Zuschauern vollen Halle zehrte der Vorjahres-Vizemeister
SC Cottbus lange von seinem furiusen Startergebnis, hatte er doch dem Meister 2002,
EnBW Stuttgart am Boden gleich 11 : 00-Punkte abgenommen!
Dann aber wurde auch der Titelverteidiger munter und schlug die Männer aus der Lausitz um Kapitän und Routinier
Maik Belle am Pauschenpferd mit 4 Punkten Differenz (04 : 08).
Die Cottbuser blieben aber erwartungsgemäß die 'Herren der Ringe' und konnten am dritten Gerät um weitere 8 Punkte ihren Vorsprung ausbauen (09 :01).
Obwohl dieses Ergebnis fast schon vorentscheidenden Charakter hatte, erwies sich auch in diesem Finale das neue Score System als echter Spannungsmacher: Das Sprunggerät ging nämlich mit 03 : 08 an die Schwaben, und als es dann nach dem Barrenresultat - 04 : 07, ebenfalls für die Schwaben - plöztzlich nur noch 31 : 24 für Cottbus stand, war vor dem letzten Gerät nochmals alles offen:
Doch Trainer
Christian Adolf hatte seine Männer auch nervlich gut eingestellt: Wie zu Beginn schon am Boden gewannen sie auch am letzten Gerät alle Zweikämpfe gegen die Schwaben und mit einem Reckergebnis von 10 : 00 und dem Endresultat von 41 : 24 schlägt der SC Cottbus den Titelverteidiger und wird seit 1991 zum fünften Mal Deutscher Mannschaftsmeister.
'Ich glaube, wir hatten heute das größere Potenzial, auch wenn wir einige Probleme hatten,' resümierte Adolf, der letztlich froh über diesen Titel war.
Die beste Leistung auf Cottbuser Seite lieferte Gaststarter
Roman Zozulia (UKR) mit 9,65 Punkten an den Ringen ab und auch
Robert Juckel gehörte zu den Leistungsträgern
Bei den Stuttgartern war der mit weiterem Formanstieg kämpfende
Thomas Andergassen Bester an Pauschenpferd (9,50) und Barren (9,30). So zeigte sich Coach
Klaus Nigl von der Leistung seiner Mannschaft sehr angetan, kamen sie doch ohne Stabilitätsfehler über alle Geräte; am Ende waren es doch die Inhalte, die für den neuen Meister Cottbus sprachen.
Am Sonntag um 18.00 Uhr ist also in der Lausitzmetropole eine echte Cottbuser Meisterfeier angesagt