20. Juli 2013  
Groitzsch bei Leipzig  
Gerätturnen

Für den Olympiasieger ein Stein des Gedenkens von einer Weltmeisterin

Und noch immer war es ein Hauch Fassungslosigkeit, der über der kleinen Runde von Wegbegleitern, Mitstreitern und Freunden am Grabe des im Dezember 2012 verstorbenen Turn-Olympiasiegers Klaus KÖSTE die Gedanken der Anwesenden bewegte...
Doch es war schon nicht mehr nur das alles beherrschende Moment des Schmerzes, als exakt ein halbes Jahr nach der überwältigenden Trauerfeier in Leipzig (19. Januar 2013) nun ein Grabstein für den Sprung-Olympiasieger, Ex-Europameister und 34-fachen Deutschen Meister gesetzt wurde. Ausgewählt und aus einem Serpentinstein mit hell- bis dunkelgrünen Linien angefertigt von der Künstlerin, Bildhauerin und Ex-Weltmeisterin Erika ZUCHOLD - so würdig und dabei so eindrucksvoll und doch so schlicht, wie es dem Leben des so teuren Toten wohl entsprach ...

Stilles Gedenken am Grab des Turn-Olympiasiegers Klaus KÖSTE
- in der Mitte: Erika Zuchold; - rechts: Sabine Köste

GRABSTEIN, Klaus KÖSTE,
- aus sächsischem, Zöblitzer Serpentinstein gefertigt ...
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Ein gutes halbes Jahr nach seinem Tod und auf den Tag genau sechs Monate nach der bewegenden Trauerfeier an der DHfK in Leipzig, war das Setzen des Grabsteins, war diese kleine Zusammenkunft - zu der auch eine kleine Kaffeerunde gehörte - auch ein Dankeschön an die vielen Helfer und freigiebigen Spender, die der Familie um Gattin Sabine so viel Trost, Beistand und Unterstützung gaben, wie es so typisch für die riesige Turnfamilie in Deutschland ist: Weil man in dieser Gemeinschaft nicht nur seelenlos seinen Sport betreibt, sondern weil dieser tiefe Spuren im Charakter, im Denken und Fühlen und Handeln hinterlässt.
Und eben diese Spuren dieses einzigartigen Menschen Klaus Köste waren besonders tief und eindrucksvoll!
Treffender, als es Sabine Köste sagte, hätte man all diese Geschichten nicht zusammenfassen können: „Klaus war zwar Olympiasieger; aber wo er auch war- er war immer nur der Klaus!“

* E. Herholz / Fotos: Sabine Branser
* ... lesen Sie auch den > Erlebnisbericht
      von Sabine Branser