Abschlussfeier beendet Turnfest im Carl-Benz-Stadion
Das Internationale Turnfest 2013 in der Metropolregion Rhein-Neckar hat vor Ablauf des heutigen Schlusstages ein positives Fazit gezogen: DTB-Präsident Rainer Brechtken verstieg sich sogar zu dem populistisch-tagesaktuellen, aber doch so gar nicht passen wollenden Vergleich: „Das Turnfest ist die Champions League des Vereinssports!“ (??) - denn es ist eben doch etwas ganz anderes, und es ist doch gerade gut so, dass es anders ist: Hier beweist der Sport für Tausende seine absolute Tauglichkeit im Alltag, passend für die Fason für Jedermann. Sogar die hautenge Nähe zwischen Spitzensport und seiner Basis, dem Breiten- und Vereinssport, kommt beim Turnfest glaubwürdig rüber und sollte viel mehr gefördert und gepflegt werden und ist hier auch so ganz anders als beim Medienhype "Champions-League", dessen Londoner Fußballfinale heute von einer Viertelmilliarde Menschen per TV auf dem Globus "konsumiert" wird - ganz anders als die Abschlussfeier in Mannheim vor "nicht ganz so gut" gefüllten Rängen, sieht man mal von den Involvierten und Beteiligte ab. Wahrlich - dieses weltweit größte Breitensportereignis hätte eine wesentlich breitere gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit verdient ...
IDTF-Abschlussfeier im Carl-Benz-Stadion Mannheim Für GYMmedia berichteten aus der Metropolregion Rhein-Neckar Achim Schäfer, Qingwei Chen, Johanna Quaas * Redaktion: E. Herholz
Für die Ausrichter und Veranstalter jedenfalls war es natürlich ein Erfolg, auch unter den Premiere-Bedingungen der besonderen Art: “Erstmals in der Turnfest-Geschichte hat mit der Metropolregion Rhein-Neckar eine ganze Region die Rolle des Gastgebers übernommen. Heute können wir sagen: Dieses Konzept ist voll aufgegangen – und mehr als das:
Das Turnfest hat getreu des Mottos „Leben in Bewegung“ und Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit allen 22 beteiligten Städte und Gemeinden die Region sieben Tage lang in Bewegung gebracht”, - schätzte DTB-Chef Brechtken bilanzierend ein, und tatsächlich:
Viele der statistischen Zahlen, die der DTB präsentierte, können sich sehen lassen:
* Während der acht Tage des Turnfests wurde das Ziel der 70.000 Teilnehmer erreicht; - es gab 50.740 Dauer- und 20.000 Tagesteilnehmer. - In den Hallen und Veranstaltungstätten hielten sich 100.000 Zuschauer auf, insgesamt 45.000 Mal wurden die verschiedenen Mitmachangebote des Turnfestes wahrgenommen. - 1.088 Sportabzeichen wurden ausgestellt, für Gerätturnen, Gymnastik und Rope Skipping, ebenso 312 Prüflizenzen für das Sportabzeichen. - An den 4F-Games nahmen 354 Athleten teil, 268 am Rekordversuch Drums Alive, bei dem eine Stunde lang getrommelt wurde. - 168 Teilnehmer wurden bei "Aroha" verzeichnet. - 4200 Übungsleiter füllten über 14.000 Worskshopplätze, neben 400 Medienakkreditierungen gab es insgesamt 8.000 Helfer.
- 380 Lautsprecher und 850 Scheinwerfer wurden aufgestellt, 15 Kilometer Kabel verlegt und 4100 Quadratmeter Bühnenfläche geschaffen.
- 120 Bahnen und zusätzlich 40 weitere waren pro Tag im Einsatz. - 100 Busse fuhren täglich, davon rund 20 als zusätzliche Fahrzeuge. 335 Mitarbeiter wurden zusätzlich beim Turnfest als Bahnfahrer, in der Technik und als Info- Personal beschäftigt.
... einzig Star-Turner Fabian Hambüchen entschuldigte sich wegen 'einer Erkältung'. Gemäß seiner Aussagen und z. T. rüden Drohungen gegen den Verband, wegen eines Wertungsfehlers im Bodenfinale der Deutschen Meisterschaften, allerdings ist er wohl eher 'verschnupft'; sollte das nun aber seine Art Boykott sein, sind wohl seine Fans, die ihn hier im Carl-Benz-Stadion liebend gern gefeiert hätten, die absolut falschen Adressaten, und sein Fernbleiben hier das absolut falsche Gegenmittel!
Wheightless Power-Show ...
Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen: „Das Wetter hätte vielleicht teilweise etwas besser sein können, aber die Metropolregion hat sich beim Turnfest als sehr guter Gastgeber erwiesen. Auch aus Ludwigshafener Sicht bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Ein besonderes Highlight war für mich die Hochseilartistik auf dem Platz der Deutschen Einheit vor der Rhein-Galerie.“
Ropeskipper in voller Aktion - beste Empfehlungen und Methoden gegen Herzinfarkt!
Holt man sich noch dazu die Meinung der Teilnehmer selbst ein, kann es gar kein schöneres und sinnhafteres Fest des aktiven und bewegungsfreudigen Teils unserer Gesellschaft geben!
Bleibt nur zu hoffen, dass am Ende auch die Augen derer trocken bleiben, die dieses Ereignis kaufmännisch-wirtschaftlich abzurechnen und zu verantworten haben, denn noch nie in der Geschichte Deutscher Turnfeste hat es einen solchen prekären finanziellen Hintergrund gegeben, wie es zur Zeit die momentane monetäre Lage des Deutschen Turner-Bundes ist.
Das sollte auch dem euphorischsten Turnfestbesucher letztlich nicht egal sein. - ehe -
* Hier noch per Youtube-Video ein optisch-akustischer und atmosphärischer Eindruck aus dem Carl Benz-Stadion zu Mannheim, von der zweiten, der abendlichen Abschlussfeier:
* Youtube (120)
* Zum Schluss sollten natürlich auch die Turnfestteilnehmer selbst zu Wort kommen, wofür das regionale 'morgenweb' in der Rhein-Neckarregion bestens sorgte:
Nach Elisabeth Seitz turnte die zweite Turnfestbotschafterin: Johanna Quaas!
... der Kniefall vor der 'Turnfest-Botschafterin'
Deutschlands und der Welt älteste aktive Wettkampfturnerin, Johanna Quaas (87) aus Halle / Sa. ist voll in ihrem Element: Natürlich hat sie die Kunstturnfinals in dieser Woche besucht, aber besonders froh war die 11-malige Serien-Seniorenmeisterin und vielfache Turnfestsiegerin früherer Feste beim Besuch der Senioren-Wettbewerbe in der Nordstadthalle in Schwetzingen. "Ich habe mich sehr gefreut, so viele alte Bekannte wiedergetroffen zu haben, auch wenn ich nun nicht mehr im Wettkampf selbst angetreten war ...". << Selbst aktiv aber war sie heute im Pfalzbau Ludwigshafen und ging dort bei der Senioren-Matinee "Aktiv älter werden" an die Geräte. Da kniete nicht nur der Moderator ehrfuchtsvoll vor der agilen Turnrin im neunten Lebensjahrzehnt, sondern das Publikum spendete ihr und ihrer beispielhaften Lebensauffassung riesigen Beifall: "Das ist eine echte, die wahre Botschafterin dieses Turnfestes...! sagte treffend Lisl Knorrscheidt, als Zuschauerin völlig begeistert auf den Rängen des Pfalzbaus...
SENIOREN-Matinee 'AKTIV ÄLTER WERDEN' Der Welt älteste aktive Wettkampfturnerin, Johanna Quaas (87) demonstriert Anmut, Grazie, Power und einzigartige Leistungsfähigkeit im 9. Lebensjahrzehnt! > Klick for big!
Johanna Quaas: Mit 87 Jahren - einzigartig!
Wahrhaftig die ganze Welt staunt inzwischenüber diese agile, kleine Dame aus Sachsen-Anhalt, deren erstaunlichen Turn-Videos vor über einem Jahr einen Rundlauf um die Welt starteten und in der Summe in Kürze die 10-Millionen Abruf-Quote bei Youtube knacken werden.
Davon konnten sich heute auch Zuschauer und Beteiligte der Senioren-Matinee im Pfalzbau Ludwigshafen unter dem Motto "Aktiv älter werden" überzeugen, wo "Hannchen" am Barren brillierte - mit Schulterstand, Taucherrolle, Stützwaage und Fechterfkanke - und wo auch ihre Bodenübung ob ihrer Anmut und tänzerischer Choreographie sämtliche bisherigen Vorstellungen über "Alter im 9. Lebensjahrzehnt" über den Haufen warfen! Als TURNFESTBOTSCHAFTERIN ist Johann Quaas ein derart überzeugendes Beispiel für den Wert des Gerätturnens, und eines altersgerechten, regelmäßigen Sporttreibens, dass man über sie wahrlich einen Lehrfilm drehen sollte, mit dem Matinee-Motto: "Aktiv älter werden!"
Im September 2012 wurde Johanna QUAAS in die aktuelle Ausgabe des "GUINNESS BOOK of WORLD RECORDS" aufgenommen. Die Summe aller Youtube-Aufrufe bewegt sich inzwischen im Bereich der 9-Millionen-Grenze; zum Vergleich: Michael Jackson hat die 10-Millionen geknackt ...:
... nach Rückkehr vom Turnfest 2013 bereitet sich Johanna auf eine Reise Ende Juni nach Istanbul vor, wo man sie für eine TV-Show des Türkischen Fernsehens gebucht hat!
Das Erlebnis TURNFEST 2013 selbst...: Dutzende Sportkameraden hat die Hallenserin in dieser Turnfest-Woche schon getroffen, hunderte Hände geschüttelt, 'zig Veranstaltungen besucht. Das Sportabzeichen hat sie abgelegt, nur: "... am Seniorinnen-Wettkampf habe ich erstmals nicht mehr teilgenommen. Jetzt sollen mal andere gewinnen", sagte die 11-fache Seniorenmeisterin des letzten Jahrzehnts, und wies auf ihren, persönlich wichtigsten Wettkampf 2013 hin: "Natürlich starte ich wieder beim legendären Jahn-Turnen in der Stadt des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn in Freyburg! Das war schon immer und bleibt auch mein wichtigster Wettkampf, da lebt das Gerätturnen aller Alters- und Leistungsklassen so richtig und da wird noch im Freien geturnt!" (* siehe > Jahnturnen in Freyburg 2012)
Nach dem Youtube-Hype des Vorjahres, der noch immer anhält (!), bestürmten sie Fernsehstationen aus über 20 Ländern: Das Japanische Fuji-TV, das Zentrale Chinesische Fernsehen, Teams aus der Ukraine, aus Spanien, Skandinavien, aus Brasilien wollten Drehtermine, Interviews, Video-Material ihrer Übungen. Sie trat in Rom in einer TV-Show auf, wurde in London ins "Guinness Book of World Records" aufgenommen, hatte Anfragen aus Honkong, aus Madrid, aus Stockholm aus Rio de Janeiro... und jetzt bereitet sie sich aktuell auf eine Reise in eine türkische TV-Live-Sendung nach Istanbul Ende Juni vor. "Verrückte Welt!" Aber erstaunlich ist dabei ihre Gelassenheit und auch die sie betreuende Agentur GYMmedia hat den Eindruck, dass sie das alles sogar ein wenig genießt. Ohnehin trifft sie und n u r sie allein alle Entscheidungen, was sie wo und wie macht. Gast war sie im Vorjahr bei Gottschalks-ARD-Abschiedssendung, animierte sogar Markus Lanz beim ZDF-Jahresrückblick doch tatsächlich zum Barrenturnen, ebenso die Akteure der Comedyszene bei der RTL "Comedy"-Woche am Rande der "Fibo" in Köln, wo ein vorwiegend jugendliches Publikum, das wohl freiwillig sich nie beim Turnen sehen lassen würde, sich zu frenetischen staning ovations hinreißen ließ ...!
Das eben ist diese Johanna, von der ihr zum Turnfest mitgereister Gatte und auch Ex-Turntrainer Gerhard sagt: "Hannchen...? ... die ist von 7 Tagen in der Woche 14 Tage nicht da!" - und meint damit das täglich mehrfache Training der aktiven Seniorin, das keineswegs nur aus Gerätturnen, sondern aus Gymnastik, Schwimmen, Wandern, Walken und vielerlei Fitnessübungen besteht! Somit ist die fitte Dame, die so alt wie die englische Königin ist, keineswegs ein "Wunder": "Von nix kommt nix! Man muss schon täglich 'was machen!" (c) gymmedia / - ehe -
Überall wurde die Turnfest-Botschafterin Johanna Quaas wiedererkannt und selbst die jüngeren Generationen zollten ihr bei der Autogrammjagdt Respekt!
Herzlich war das Wiedersehen mit den beiden Bremer Grand Dames des deutschen Frauen-Gerätturnens, Renate Recknagel und Rosi Wahl (li & re außen) und all den anderen Wettkampffreundinnen, mit denen Johanne Quaas in vielen gemeinsamen Wettkämpfen stand. Herzliche Freundschaften sind da entstanden!
Johanna bei der Siegerehrung:'Weil ich selbst diesmal nicht mitgemacht habe, durfte ich die Siegerehrung vornehmen. Ich weiß da schon, wie es einem innerlich da zumute ist, und was das für ein bedeutender Moment ist!'
Johanna Quaas hinter der Flagge Argentiniens: ' Was habe ich mich gefreut, unsere argentinischen Freunde wiederzutreffen. Vor einigen Jahren hatte ich das Glück, mit einer hessischen Turntruppe mit dorthin zureisen - nun war das der Gegenbesuch!'
... und der 'hessische Turnvater' Ernst Nießner (links) hatte den Argentinienbesuch damals organisiert! Und natürlich pflegen die beiden Hallenser Johanna und Gatte Gerhard Quaas solche guten, alten Turnfreundschaften!
... und hier ging's jugendlich frisch zu, nämlich beim * Bundesfinale Hip-Hop-Streetdance
Flatowmedaille 2013 an verdienstvolle Sportler vergeben
'Alle Menschen werden Brüder' (Inschrift)
* Im Gedenken an die jüdischen Turner Alfred und Gustav Felix FLATOW, die 1933 zum Austritt aus ihren Turnvereinen gezwungen wurden und im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes starben ________________________________________ Der Rittersaal des Mannheimer Schlosses war der festliche Hintergrund für die traditionelle Verleihung der Flatow-Medaille durch den Deutschen Turner-Bund an Aktive des DTB, die sich durch sportliche Erfolge sowie eine vorbildliche Persönlichkeitsentwicklung hervorgetan haben.
Gestern wurden mit dieser Auszeichnung, die der DTB seit 1987 vergibt, das ehemalige Mitglied des Turnnationalmannschaft, Ronny Ziesmer sowie die Ex-Trampolinathleten Christian Pöllath und Manni Schwedler - auch bestens als "Flying Bananas" bekannt und die Faustballerin Janna Meiners geehrt.
* EHRUNG zum Internationalen Deutschen Turnfest 2013:*von l.n.r.: Ronny Ziesmer Ex-Nationalmannschaftsturner, Stiftungsvorstand 'Allianz der Hoffnung' Janna Meiners (Ahlhorner SV), mehrfache Deutsche Faustballmeisterin, Weltmeisterin 2006 Christian Pöllath, Manni Schwedler, Ex-Trampolin-Vizeweltmeister, Show-Duo 'Flying Bananas' ... im Hintergrund, rechts: DTB-Präsident Rainer Brechtken<
In Gedenken an die jüdischen Turner Alfred und Gustav Felix Flatow, die 1933 zum Austritt aus ihren Turnvereinen gezwungen wurden und im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes starben, verleiht der Deutsche Turner-Bund im Rahmen der Deutschen Turnfeste die Flatow-Medaille an Turnerinnen und Turner, die durch sportliche Erfolge sowie durch ihre Persönlichkeit besondere Verdienste erworben haben.
(C) gymmedia / Schäfer Festliche Atmosphäre im Rittersaal des Mannheimer Schlosses erfolgte die Ehrung in Anwesenheit der aus den Niederlanden angereisten EnkelinStefanie Flatow, (1. Reihe, Mitte) sowie zahlreicher Ehrengäste und Turnfestteilnehmer, die den Ausführungen des Mannheimer Oberbürgermeisters, Dr. Peter Kurz und des DTB-Präsidenten Rainer Brechtken folgten.
Auch Johanna Quaas gehörte im Rittersaal zu den Gästen und Gratulanten von Ronny Ziesmer
Zur Mahnung und Erinnerung an die Verfolgung von Juden in der Deutschen Turnerschaft von 1933 bis 1945 hat der Deutsche Turner-Bund 1986 die Verleihung der Flatow-Medaille ins Leben gerufen, die seit Berlin 1987 regelmäßig bei Deutschen Turnfesten verliehen wird. Erst vor wenigen Monaten hatten Berliner Sportschüler in ehrendem Gedenken an die Flatows und ihr Schicksal in der deutschen Hauptstadt "Stolpersteine" verlegt. Zuletzt, zum IDTF 2009, hatten den höchsten Ehrenpreis des Deutschen Turner-Bundes im traditionsreichen Kaisersaal des Frankfurter Römers die Turnerin Katja ABEL (Berlin), der Turner Thomas ANDERGASSEN (Stuttgart) und der Faustballer Martin BECKER (Hannover) erhalten. ( > GYMmedia-News 2009).
Ein angemessen-würdiges Ambiente des Rittersaales im Schloss Mannheim, eingefangen von unserem GYMmedia-Fotografen Qinwei Chen.
HAPPY GYMNASTICS - Festzug und Eröffnungsshow am ersten Tag
"HAPPY GYMNASTICS" - das ist alles, was beim Turnen, der Gymnastik und der Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten Freude, Geselligkeit, Entspannung, Leistungsfähigkeit und kommunikatives Miteinander bringt - nirgendwo mehr, als bei Deutschen Turnfesten wird diese geballte Ladung an gesellschaftlich-wertvollem Nutzen für den Einzelnen und die Gemeinschaft so sichtbar! Erstmals ist es keine Stadt, sondern eine Region, die sich als Gastgeber zu bewähren hat, die Metropolregion Rhein-Neckar mit ihren Zentren Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen sowie weiteren 19 Städte, in denen sich die über 50.000 Gäste und Teilnehmer aufhalten werden und wohlfühlen sollen. Nach Festakt im Congress Center Rosengarten am Samstag folgte der Festzug der über 9.000 Teilnehmer und am Abend das Showprogramm am Wasseturm ...
* Schon im Vorfeld freuten sich die Mannheimer Bürger auf die Turnfest-Atmosphäre in und um ihrer Stadt herum, wie das "Mannheimer morgenweb" vermittelte:
** Und so beschreibt eine der Gastgeberstädte, MANNHEIM, ihre spezielle Erwartungshaltung v o r dem großen sportlichen Ereignis:
... und dann ging's endlich richtig los: Erst mit einem protokollarischen FESTAKT im Congress Center Rosengarten, dann mit dem FESTZUG durch die Innenstadt und am Abend mit einer ERÖFFNUGSSHOW ...:
Der 'Offene Kanal Ludwigshafen' ließ seine Zuschauer schon am Eröffnungstag hautnah die besondere Turnfeststimmung beim FESTUMZUG miterleben:
... und am Abend dann ging's richtig los:
Die "pro event live-communication GmbH" Heidelberg hat Impressionen von der abendlichen Eröffnungsshow in Mannheim indrucksvoll per Youtube-Video in Szene gesetzt:
In einem Friedensappell: "SPORTLER GEGEN KRIEG" wandten sich vor 20 Jahren fast zweieinhalbtausend deutsche Olympiasieger- und Teilnehmer, Welt- und Europameister sowie viele Sporttreibende in einer beispiellosen Unterschriftenaktion gegen den drohenden Krieg gegen den Irak - damals von deutschen Medien weitestgehend ignoriert, vom damaligen NOK-Chef wurde die Unterzeichnung gar abgelehnt!
GYMmedia INTERNATIONAL unterstützte und hostete damals diese Initiative, zu deren Initiatoren auch der leider vor einem Jahrzehnt verstorbene Leipziger Turn-Olympiasieger Klaus Köste gehörte, und der sich Menschen unterschiedlichster Konfessionen, Parteienzugehörigkeiten und politischer Denkrichtung anschlossen. Parallelen zur aktuellen europäischen Kriegssituationen und des unsäglichen Agierens eines Agressors auf dem Territorium der Ukraine entstehen natürlich, denn am Friedenswillen deutscher Sportlerinnen und Sportler hat sich nichts geändert, wenn auch in veränderter Sachlage die Methoden zur Herstellung des Friedens ganz andere sein müssen! Damals konnte der Krieg nicht verhindert werden und begann am 20. März 2003:
* ... die KOSTEN FÜR IRAKKRIEG betrugen damals) !! 400 Millionen Dollar pro Tag= 5.000 $ pro Sekunde
♦ Auf über 2,2 Billionen Dollar (1,7 Billionen EURO) veranschlagten Ökonomen die gesamten Kosten der USA für das ambitionierte "Demokratie"experiment im Irak - und weil sich der Sieg eben nicht kaufen lässt, werden es noch immer täglich mehr. ♦ ... die OPFER:
> 190.000 Tote, davon > 70 % getötete Zivilisten (Eine umstrittene US-Studie setzte die Zahl gar bei 655.000 getöteten Irakern an ...!) 4.488 gefallene US-Soldaten, + 318 Koalitionssoldaten, 8.916 irakische Soldaten, 1.001 Angehörige von Sicherheitsstrukturen ... und Leid ohne Ende! Der Krieg hat auch damals die Probleme erwartungsgemäß nicht gelöst!
So ist diese "Friedensliste des deutschen Sports" auch 20 Jahre danach aktueller denn je, auch wenn sich durch veränderte welt- und außenpolitische Bedingungen die Problematik von Friedenssicherung oder -erhaltung nicht wesentlich verbessert hat. Bedenklich und nahezu anachronistisch wirkt dagegen bei Rückbetrachtung die damalige Ablehnung des Friedensbekenntnisses durch den damaligen NOK-Chef Steinbach, dessen Standpunkt vom sportpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Klaus Riegert, so verunglimpft wurde, als " ... ein plumper und vordergründiger Versuch einiger Sportlerinnen und Sportler, die Friedenssehnsucht der Menschen durch eine parteipolitische Instrumentalisierung des Sports zu missbrauchen." - nachzulesen unter: > Presse/Medien/Stellungnahmen(2003)
Die Initiatoren der Friedensliste 2003 Die dreifache Olympiamedaillengewinnerin und Ex-Europameisterin Gunhild Hoffmeister (Leichtathletik), der Olympiasieger Klaus Köste, der Ex-Radsport-Weltmeister Gustav-Adolf Schur
Durch die Initiatoren der FRIEDENSLISTE "Deutsche Sportler gegen den Irakkrieg" und die fast zweinhalbtausend, z. T. nahmhaften Vertreter und Unterzeichner ist und bleibt, dieses Friedensbekenntnis des deutschen Sports auch unterhistorischem Aspekt ein bedeutendes Bekenntnis.
Durch den deutschen Turner und Olympiasieger Klaus KÖSTE - der leider schon am 14. Dez 2012 verstorben ist - sowie seine vielen Mitunterzeichne,r stand auch die große Turnfamilie auf der Seite der progressiven, humanistischen Kräfte in der Welt! * Eckhard Herholz / GYMmedia INTERNATIONAL
Im Sommer 2010 brachte ein Team der Forschungsabteilung der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart das Forschungsprojekt 'Schritt halten - aktiv älter werden in Reutlingen' an den Start. Nach zahlreichen Aktivitäten der letzten 3 Jahre wurde hier ein Netzwerk und ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten aufgebaut. Höhe- und Endpunkt des Projekts war am Samstag der Aktionstag 'Bewegung im Alter', der von Projektleiter Prof. Dr. Clemens BECKER eröffnet wurde, und zu dessen thematischer Bereicherung die mit 87 Jahren älteste Wettkampfturnerin der Welt, Johanna QUAAS aus Halle / Sa. eingeladen war. << Große Begeisterung löste Johanna Quaas im Matthäus-Alberthaus in Reutlingen unter den Besuchern u. a. mit ihrer Bankübung aus, in der Kopfstand und Handstand-Abrollen zu den unglaublichen Knüllerelementen ihrer Wettkampfübung gehörten. Eine eindrucksvollere Botschafterin des Fitseins im Alter hätten sich die Organisatoren nicht einladen können ...
Johanna Quaas im Gespäch über ihre persönliche Art der Bewegung im Alter: ... kaum ein Tag in der Woche ohne sportliche Aktivität, und keineswegs nur Turnen...!
»Es geht bei all den Angeboten aber nicht nur um Bewegung im Alter, sondern gleichzeitig auch um den Spaß dabei und um das Miteinander«, hatte Professor Clemens Becker vom Robert-Bosch-Krankenhaus als Projektleiter von »Schritt halten« in der Begrüßung erläutert. Durch Bewegung bestimmten Krankheiten vorbeugen, Prophylaxe betreiben, aber auch die Rehabilitation sind die Antriebsfedern von diesem Projekt, das im Sommer dieses Jahres in Reutlingen ausläuft. »Es ist ein großer Irrtum, dass Sport nur was mit Jugend zu tun hat«, betonte denn auch Reutlingens Verwaltungsbürgermeister Robert Hahn in seiner Begrüßungsrede. Johanna Quaas sei das beste Beispiel: »Für Sport ist man nie zu alt, er muss halt auf das Alter angepasst werden.« Den Spruch des Tages hatte wohl Hazelle Kurig von der Dance Factory mitgebracht: Bei all den Angeboten stehe doch im Zentrum, »zu entdecken, dass es einfach schön ist, älter zu werden«. Denn: Bewegung halte schließlich auch geistig fit.
*Quelle: Klinik für Geriatrische Rehabilitation am RBK & Reutlinger General-Anzeiger
Hannchen Quaas trifft Elton und Piet Flosse im ZDF-TIVI
Seit über zwei Jahren blödelt der Ex-Praktikant von Stefan Raab, Elton nun schon als Moderator für die beliebte Kindersendung "1,2 oder 3" beim ZDF. Sonntagmorgens ist bei der jüngsten Generation nämlich "t i v i" angesagt.
Und da ist es schon außergewöhnlich, dass da eine "junggebliebene Dame" mit stolzen 87 Lenzen auftritt, aber eine, die sogar den Kindern aller einstelligen Altersklassen selbst noch Einiges vormachen kann:
Johanna Quaas, die älteste Wettkampfturnerin der Welt, hatte dazu diese Woche in Köln Drehtermin vor den Kameras des ZDF, und gab sowohl Elton als auch seinem Maskottchen Piet Flosse konstruktive Anleitung zum Barrenturnen.
'Haltung und Spannung!' - vermittelt die Turnerin. Zu sehen sein wird diese Sendung dann Ende Mai in der Turnfestwoche (25. 05. 2013), und klar ist auch, dass da 'Hannchen' eine absolut gute Figur am Barren abgab.
* VORSCHAU: 10. RHÖNRAD-WELTMEISTERSCHAFTEN 2013 & T U R N F E S T - American Style :
Das Rhönrad erobert die Welt! _________________________________ Erstmals in der Geschichte finden RHÖNRAD-WELTMEISTERSCHAFTEN 2013 außerhalb Europas statt. Der "Internationale Rhönrad-Weltverband" (IRV) hat die Ausrichtung des 10. Jubiläumschampionats an den nationalen US-Amerikanischen Verband - unterstützt durch American Sokol - vergeben. Die WM findet vom 8. - 14. Juli 2013 in Chikago (Illinois, auf dem Gelände der North Park & North-Eastern Illinois Universität statt.
Zusätzlich wird - gewissermaßen im WM-Rahmenprogramm - ein "TURNFEST - American Style" zur Teilnahme von Jedermann angeboten. Es bietet vielfältige Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme für Gruppen und Einzelsportler, auch wenn man nicht zur nationalen Rhönrad-Elite eines Landes gehört - eine Art "WELTRHÖNRAD-TREFFEN", also
10. RHÖNRAD-WELTMEISTERSCHAFTEN 2013
Ca. 150 WM-Teilnehmer aus 25 Nationen werden erwartet. Die offiziellen WM-Wettbewerbe sind für Frauen, Männer im Elite- und im Juniorenbereich ausgeschrieben. WM-Titel und Medaillen werden im Mehrkampf, für Nationen (Teams) sowie für die einzelnen Disziplinen Geradeturnen, Spirale, Sprung und als Premiere erstmals für "Einreifen" (Cyr-Rad) vergeben.
Da das Rhönrad sich in den letzten Jahren einer enormen internationalen Verbreitung erfreut, insbesondere in den USA und Kanada, in Südamerika, Asien (Japan) und Ozeanien, wird durch diese WM in den USA ein neuerlicher Popularitätsschub erwartet! * Mehr Informationen: >> WCh Program and more ...
Doch nicht nur als Wettkampfsport entwickelt sich diese Disziplin, sondern auch im Showbereich, als zirzensische Attraktion, bei Street-Performances und be GYM-Festival begeistern sich viele für diese Art kreativen Bewegens im nahezu freuen Raum.
Deshalb verdient ein besonderes Parallel-Programm zu diesen Weltmeisterschaften in Chikago die besondere Aufmerksamkeit, das sich der WM-Cheforganisator in Chikago, der Ex-Weltmeister und vielfache nationale Champion aus Deutschland, Wolfgang BIENTZLE, ausgedacht hat:
*"T U R N F E S T - American Style" __________________________________
Faktisch für Jedermann, der zwar (noch) nicht für die offiziellen WM-Wettbewerbe in Frage kommt, aber der sich für das Rhönradturnen interessiert oder sich weiterentwickeln will, gibt es die Möglichkeit der Teilnahme an einem "AMERICAN TURNFEST".
Dazu gehören davor und danach Trainingsstunden mit Workshopcharakter durch ausgewiesene Experten der Disziplinen Gerade, Sprung und Einreifen, auch die Teilnahme an Eröffnungs- und/oder Abschlussgala der WM und eines speziellen Turnfest-Wettbewerbes am Rande der WM - interessante Inhalte also für Rhönrad-Interessierte aus aller Welt - gewissermaßen ein WELT-RHÖNRAD-TREFFEN!
* Letzter Termin für Gruppen/Einzelsportler ist der 25. Februar 2013. >>Download, des Teilnahme-Formulars inkl. aller Info's.
Das 12. Festival del Sole plant bereits seine 12. Auflage
"Festival del Sole 2014 - Member of "EGF" ___________________________________
Es soll Gym-Festival-"Besessene" geben, die planen ihre Events bereits mehrere Jahre voraus: Wer im olympischen Sommer 2012 am "11. Festival der Sonne" im italienischen Riccione teilgenommen hat, für den steht sowieso eine neuerliche Rückkehr zu diesem stimmungsvollen und vielfältigen Ereignis ganz sicher bereits auf seiner Agenda für das Jahr 2014: Da planen die Organisatoren die bereits 12. Auflage des "Festivals del Sole", das nun bereits vom 29. Juni bis 5. Juli 2014 terminiert ist. Bereits ab 1. November 2013 kann man sich dort anmelden. Von diesem Zeitpunkt an gibt es dann auch präzisere inhaltliche und logistische Informationen. Auf jedem Fall sind auch attraktive Neuerungen und Erweiterungen des Workshopangebots zu erwarten. Wie die Stimmung zuletzt im Sommer 2012 beim 11. Festival war, als Gäste aus 17 Nationen teilnahmen ...
... das zeigt rückblickend das folgende dynamische Festival-Video von 2012:
* Übrigens: Das Fesival del Sole ist Mitglied der Gemeinschaft der "European GYM Festivals" (EGF), auf deren Website stets aktelle Informationen und Berichte über die Highlights und Möglichkeiten des vielseitigen Sporttreibens auf internationalen Events zu finden sind: >>www.gymfestivals.eu
WEIHNACHTSTURNEN MAGDEBURG: Sichtlich geschafft, aber glücklich....
... auf diesen kurzen Nenner kann man Aussehen und Gemütszustand der Verantwortlichen des 22. Weihnachtsschauturnens 2012 in der Magdeburger GETEC-Arena bringen! Wieder war es eine tolle, kurzweilige Show, die Einblicke in das vielschichtige Leben der Magdeburger Turnfamilie gewährte. Zwar überschattet von der traurigen Nachricht des Todes des Turn-Olympiasiegers Klaus Köste, musste das Leben - auch im Sinne des teuren und einst so vorbildhaft-lebenslustigen Toten weitergehen ...! So wurde getanzt, gesprungen, geturnt und gerollt, daß es einem schon beim Zuschauen warm um`s Herz wurde! Auch der Weihnachtsmann gab sich wieder sportlich und kam auf einem SEGWAY in die Halle gerollt - eben altersgerecht, trendig und zur Begeisterung des Publikums aller Generationen und Altersklassen ...
WEIHNACHTSGEDANKEN 2012 ... wieder überzeugte diese traditionelle Magdeburger Weihnachtsshow mit professioneller Gestaltung, einer einfühlsamen Regie, erstaunlicher Qualität der Einzelbeiträge und mit faszinierenden, ästhetischen Bildern!
... Artistik, Gymnastik, Turnen, Akrobatik... und der Weihnachtsmann ist überall... - wie Sachsen-Anhalts Vorzeige-Turner, Matthias Fahrig (Mitte) auch!
Apropos Alter ...: Bei den Seniorensportlern gab es einen Rekord zu vermelden: Bisher war das starke Geschlecht durch einen "Einzelkämpfer" repräsentiert. Wahrscheinlich auf Dauer überfordert oder vereinsamt holte er sich Verstärkung. Geht da noch mehr?
Die zauberhafte Show am Ereignistag ist ja nur das Ende langer Bemühungen im Trainingsjahresverlauf: Hier wird in und um Magdeburg qualitativ hochwertige Arbeit geleistet, dann ist das Weihnachtsturnen vor tausenden Zuschauern nur noch das 'Schaufenster'
Klar, dass die Kernsportart Gerätturnen sich auch in der GETEC-Arena präsentierte! Insgesamt gehen in Deutschland wieder mehr Kinder an die Geräte, wo doch ihre Vorbilder wie Fahrig, Nguyen und Hambüchen auch wieder etwas 'sichtbarer' von den Medien übermittelt werden!
Wieviel "mehr" an Weihnachtsschauturnen es künftig in Magdeburg geben wird, das hängt vom Kostendruck ab ...!
Sehr viel höhere GEMA-Gebühren.Hallenmiete usw. bringen die Veranstaltung demnächst an ihre Schmerzgrenze und auf Falten auf die Stirn der Organisatoren im 3. Jahrzehnts dieser hochklassigen und kulturvollen Veranstaltung.
"... doch wir sind optimistisch und sehen der 23.Version am 08.Dezember 2013 mit Spannung entgegen", sagt der Autor des Gestalterteams. Und das macht doch Hoffnung oder ...?!!. * Bericht: Klaus Mehlfeldt (Magdeburg)