Gerätturnen

Jahn-Gesellschaft trauert – Karl Thielecke verstorben

26. Januar 2009  
Regensburg  
Gerätturnen

Jahn-Gesellschaft trauert – Karl Thielecke verstorben

Uns erreichte die traurige Nachricht, dass der Oberstudienrat a.D. Karl THIELECKE in der Nacht zum 24. Januar 2009 verstorben ist.
Bis zuletzt auch noch als Übungsleiter in der Praxis tätig, war der Initiator und Organisator des wegweisenden BTV-Kongresses „Ran an die Geräte" (Regensburg 1987) und Initiator und Programmgestalter der ersten Turnfest-Akademie (Deutsches Turnfest München 1998) bis zuletzt auch ein überaus aktives und qualifiziertes Mitglied der Friedrich-Ludwig-Jahngesellschaft, dort Initiator des Jahnpressedienstes und vielfacher Autor sporthistorischer Beitrage und Artikel, u.a. auch als Korrespondent für den "European Gymnastic Service" GYMmedia INTERNATIONAL ...


Karl Thielecke war Oberstudienrat im Ruhestand, aber immer noch aktiver Übungsleiter für Gerät- und Kinderturnen. Er war Initiator und Organisator des wegweisenden BTV-Kongresses „Ran an die Geräte" (Regensburg 1987) und Initiator und Programmgestalter der ersten Turnfest-Akademie (Deutsches Turnfest München 1998) sowie Veranstalter der 3-F Lehrgänge des BLSV-Bezirks Oberpfalz.
Frühzeitig trat er dem Förderverein zur Traditionspflege und Erhaltung der Friedrich-Ludwig-Jahn-Gedenkstätten bei, war zeitweise Mitglied des Vorstandes und wurde für seine unermüdlichen Aktivitäten mit dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Ehrenbecher (2004) ausgezeichnet.

Karl Thielecke initiierte den Jahn-Pressedienst und die Jahn-Bibliothek als integrale Bestandteile der Homepage des Fördervereins und der heutigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft, und er förderte sowohl ideell als auch materiell die Arbeit des Fördervereins.

Sein Credo
formulierte er in den Hinweisen zur Jahn-Bibliothek:
„Aufgabe dieser Textdatenbank soll es auch sein, der Einengung des Jahnbildes auf die Rolle des „Turnvaters“ entgegenzuwirken sowie Bausteine für ein komplexes, differenziertes und damit realitätsnäheres Bild seines vielschichtigen Wirkens zu liefern. Die Texte der Friedrich-Ludwig-Jahn-Bibliothek berücksichtigen daher auch unterschiedliche Standpunkte der Jahn-Rezeption. Der Textkorpus soll zum Verständnis des Phänomens „Jahn“ durch die Einbettung in den historischen Kontext beitragen und seine turnerische, politische, pädagogische und sprachpflegerische Wirkungsgeschichte nachzeichnen.
Dabei wird nicht unterschlagen, dass Jahn schon zu seinen Lebzeiten eine umstrittene Persönlichkeit war und dass sich an ihm auch heute noch die Geister scheiden. Zugleich soll aber auch deutlich werden, warum die Beschäftigung mit Jahn (und der Geschichte der Turnbewegung) immer noch relevant ist, welche bleibenden Verdienste sich Friedrich Ludwig Jahn bei allem Streit um seine Person erworben hat und in welchem erstaunlichen Maße die Geschichte des deutschen Turnens und die deutsche Nationalgeschichte miteinander verwoben sind.“

Karl THIELECKE: ... ein schmerzlicher Verlust!

NRW: Neue Wege zum Ziel Olympia

25. Januar 2009  
Rheinischer Turnerbund  
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NRW: Neue Wege zum Ziel Olympia

... einzigartiges Förderkonzept der NRW-Sportstiftung
Diesem Thema widmet sich "DIE WELT" in ihrer heutigen Sonntagsausgabe.
Die vor acht Jahren in Nordrhein-Westfalen gegründete Organisation hat die ehrgeizigste Olympiavorbereitung angestoßen, die je in einem deutschen Bundesland versucht wurde.
<< Auch Nationalturnerin Anja BRINKER (18; TV Herkenrath) profitiert von diesen komplexen Förderungen, deren Hauptziel darin besteht, für den "Neuen Leistungssport" ein Bedingungsgefüge zu schaffen, dass tatsächlich konkurrenzfähige Weltspitzenleistung ermöglicht und dabei die humanen und Persönlichkeitswerte integriert ...
** ... siehe "Neue Wege zum Ziel Olympia" (Die WELT, 25.01.2009)

Swiss Gymnastics gehört zu prominenten Aufsteigern!

24. Januar 2009  
Schweiz  
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Swiss Gymnastics gehört zu prominenten Aufsteigern!

Swiss Olympic stuft Sommersportarten neu ein
Alle vier Jahre nach den Olympischen Sommerspielen überprüft "Swiss Olympic" -  die Dachorganisation der Schweizer Sportverbände - die Einstufung der Sommersportarten. Die grossen Aufsteiger sind in diesem Jahr Leichtathletik, Kunstturnen, Schwimmen und Segeln...

Werner Augsburger, Swiss Olympics

Vier prominente Aufsteiger
Bei einem Viertel der beurteilten Disziplinen ist es zu einer Verschiebung gekommen.
Die grossen Aufsteiger sind Segeln, Schwimmen, Kunstturnen  und Leichtathletik.
Aufgrund von starken Leistungen der Athleten sowie guter Nachwuchs- und Verbandsarbeit schafften sie den Sprung in die höchste Stufe....

Insbesondere die nach fast einem Vierteljahrhundert wieder erreichte Finalplatzierung einer Schweizer Turnerin, Ariella Kaeslin (5. Sprung) in Peking, und deren prompte Wahl als "Schweizer Sportlerin des Jahres", der Aufwärtstrend des Männerturnens seit Jahren sowie auch die strukturelle Strukturentwicklung leistungs-orientierter Talenteausbildung in vielen Schweizer Regionen, bestätigen die stetige Aufwärtsentwicklung der einstigen Welt-Spitzenturnnation des frühen vorigen Jahrhunderts.

Friedrich-Ludwig Jahn-Schule in Potsdam ist ELITESCHULE 2008

22. Januar 2009  
Potsdam  
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Friedrich-Ludwig Jahn-Schule in Potsdam ist ELITESCHULE 2008


Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bekannt gab, wurde in dieser Woche die "Eliteschule des Sports 'FRIEDRICH LUDWIG JAHN' in Potsdam" für ihre besonderen Leistungen im Jahre 2008 ausgezeichnet.

Gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe, die diese Ehrung maßgeblich unterstützt, konnte ein zusätzlicher Förderbetrag von 10.000 Euro als Anerkennung für sportliche Leistungen, gute Struktur und besondere Förderangebote überreicht werden...

Abwanderung von Trainerkompetenzen aus Deutschland hält an ...

22. Januar 2009  
Berlin, Wien  
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Abwanderung von Trainerkompetenzen aus Deutschland hält an ...

Nach dem Ausscheiden des über ein Vierteljahrundert in Berlin tätigen Nachwuchs-Turnexperten Siegfried Wüstemann (* - siehe GYMmedia- News vom 25 Jan 2009), der seither das österreichische Trainingszentrum in Linz verstärkt, wanderte ein weiterer qualifizierter Turntrainer weg aus Deutschland, in die Alpenrepublik:
Zoltan SZABO vom Turnstützpunkt in Ulm ist seit Beginn des Jahres neuer Landestrainer Turnen in Salzburg und sieht in den dort mit Konsequenz betriebenen Bedingungen im Nachwuchs- und Sichtungsbereich neue, interessante berufliche Herausforderungen als Trainer ...

** ANMERKUNGEN:
* "Situation von Trainern im deutschen Spitzensport ist unbefriedigend"
... unter dieser Überschrift veröffentlicht heute der Deutsche Bundestag einen Artikel seines Sportausschusse in welchem generell "schlechte Bezahlung, kurzfristige Arbeitsverträge und Mängel bei der Aus- und Weiterbildung" beklagt werden.

* "Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmlichsau"
... fragt "DIE WELT" heute in ihrer Ausgabe sarkastisch und zitiert den
Tübinger Hochschulprofessor Ansgar Thiel, Mitverfasser der Studie "Berufsfeld Trainer":  " ...unser Spitzensportsystem wird von Ressourcen bedient wie ein Laiensystem"!

* "Der Trainer, eine Baustelle"
... so beklagt die Berliner Zeitung u.a.:  "... der deutsche Sport hat einer ganzen Generation von jungen, unbelasteten Spitzentrainern Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven genommen..."!

Österreichs WM-/EM-Teilnehmer Sebastian Bösch tritt zurück

21. Januar 2009  
Wien, Österreich  
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Österreichs WM-/EM-Teilnehmer Sebastian Bösch tritt zurück

Österreichs fünffache Turn- Staatsmeister und zweifache WM-Teilnehmer Sebastian BÖSCH verlautbarte seinen Rücktritt.
Somit tritt Österreichs erfolgreichster „reiner Amateur-Kunstturner“ dieses Jahrtausends von der Wettkampfbühne ab. Der 23jährige in Innsbruck lebende Dornbirner sagte dazu: „Die nicht mehr bewältigbare Doppelbelastung zwischen Studium und Training gab den Ausschlag für meine schwere Entscheidung“....

Bösch: ... u.a. stark am Reck!

Der explizite Dank Sebastian Böschs gilt seinen Trainern Mag. Petr Koudela, Mag. Lubos Matera („...sie pflegen ein wunderbares Trainer-Athleten-Verhältnis, das auf Respekt, Anerkennung und Disziplin beider Seiten basiert“) und Mag. Martin Staudacher, weiters Vorarlbergs Landesfachwart Mag. Thomas Bachmann und seinen Trainingspartnern („...allen voran Marco Baldauf, Philipp Puchmayr und Lukas Wüstner, die ich sehr schätze“).

ÖFT-Bundesfachwart und Ex-Nationaltrainer Dieter Egermann: „Leider machen Österreichs Sportstrukturen eine 100% professionelle Trainingsarbeit in den Randsportarten nur für einige Athleten möglich, die den Weg ins Heeressportzentrum schaffen. Sebastian Böschs Karriere hat meinen größten Respekt!“
* Quelle: ÖFT / Labner

Österreich benennt aktuellen Nationalkader

21. Januar 2009  
Wien,Österreich  
Gerätturnen

Österreich benennt aktuellen Nationalkader

Österreichs Kunstturn-Nationaltrainer Katharina Wieser und Mag. Petr Koudela gaben heute die Nominierungen in die Elitekader 2009 für Frauen und Männer des "Österreichischen Fachverbandes für Turnen (ÖFT) bekannt.
Internationale Jahreshöhepunkte sind (in unterschiedlichen Konstellationen) die Europameisterschaft in Mailand (schon Anfang April), die Weltmeisterschaft in London (Mitte Oktober) sowie die Weltcup-Meetings der laufenden Serie, die als das Übergangs- und Aufbaujahr des jungen, neuen Olympiazyklusses gilt....

Wolfgang NEUMAYER,
ÖFT-Sportdirektor

______________________________________________
ÖFT-Elitekader Turner (A+B) 2009
:

Andreas Höller, Lukas Kranzlmüller, Fabian Leimlehner;
Marco Baldauf , Philipp Puchmayr;
Thomas Bauer;  Matthias Decker;   Gabriel Rossi.

* C-Kader:
Andreas Barki (W), Bernhard Höller (T), Lukas Konzett (V), Alexander Leidlmair (T), Marco Mayr (OÖ),  und Dominik Ristl (W).

* Source: ÖFT / Labner

** GYMfamily EventVORSCHAU: II. Pre-Olympic Youth Cup 2009

23. Mai 2009  
Bergisch Gladbach  
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** GYMfamily EventVORSCHAU: II. Pre-Olympic Youth Cup 2009

Am Wochenende des 23./24. Mai setzt der Rheinische Turnerbund seine im Vorjahr begonnene Tradition eines hochklassigen, internationalen Jugendwettkampfes für weiblichen Nachwuchs fort und lädt erneut zum nunmehr "II. Pre-Olympic Youth Cup 2009" nach Bergisch Gladbach ein. Als Hauptwettbewerbe am 23. Mai sind Mehrkämpfe für die Nachwuchs-Altersklassen 12/13 und 14/15 ausgeschrieben, ebenso auch für die Elite-Kategorie. Dieser Wettbewerb ist besonders für die Formierung der Jugend- und Juniorenkader für kommende Großereignisse gedacht und bildet den absoluten Höhepunkt der Wettbewerbe des traditionellen RTB-Pokals 2009 an diesem Maiwochenende ...für das sich schon jetzt eine hochklassige Rekordteilnahme von über 170 Turnerinnen, einschließlich der internationalen Telnehmerinnen aus 7 Gastnationen, abzeichnet...!

Oksana wieder als Patronin!

Internationale Nachwuchsturnerinnen in Bergisch Gladbach
Die deutschen Nachwuchsturnerinnen Elisabeth Seitz, Katja Roll und Désireé Baumert, die am 2. Mai beim Turn-Länderkampf gegen das Team der USA erstmals die deutschen Farben getragen haben, werden beim Pre-Olympic-Youth-Cup zum RTB-Pokal 2009 am 23./24. Mai antreten.
Auch die vierte aktuelle „Nationalturnerin“ Susann Herbst (Teilnahme am Pre-Olympic-Youth-Cup / RTB-Pokal im letzten Jahr), hat über den Wettbewerb auch den Sprung ins Turn-Team Deutschland geschafft.

In diesem Jahr sind über 160 Turnerinnen aus Österreich, der Schweiz, Ecuador, Usbekistan, den Niederlanden und Deutschland dabei. Alle kämpfen um die Plätze auf dem Podest und wollen sich über internationale Wettkämpfe in ihren Ländern für die Weltmeisterschaften in London empfehlen.
Die Philosophie des neuen Wettkampfes in Ergänzung zum traditionellen RTB-Pokal besteht im Aufbau und der Stärkung junger Turnerinnen gegenüber internationaler Konkurrenz in Vorbereitung auf die neu eingerichteten Olympischen Jugendspiele, die 2010 in Singapur stattfinden werden.
Der Rheinische Turnerbund hat in enger Zusammenarbeit mit dem TV Hoffnungsthal dieses Turnevent vorbereitet.

In zwei Wettkämpfen wird am Samstag um die begehrten Plätze auf dem Treppchen geturnt.

* Die Altersklassen 12 und 13 starten am frühen Nachmittag.
* Die Altersklassen 14 und 15 gehen danach an die Geräte.
* Ergänzt wird dieser Durchgang durch die Eliteklasse (16 und älter).

Am Sonntag werden zusätzlich 3 Wettkämpfe angeboten, in denen sich die 9 – 11jährigen Turnerinnen mit den Pflichtprogrammen des Deutschen Turner-Bundes bundesweit untereinander vergleichen können.
* ... u.a. mit dabei sind Turnerinnen aus
- Russland (Yuna Nefyodova - Tula, Tatyana Solovyova - Dzerzhinsk),
-  den Niederlanden (Tess Moonen, Sanne Joustra, Tessa Alberts - Pro Patria Zoetermeer - u.v.a.),
- Deutschland (Elisabeth Seitz, Katja & Maike Roll, Desireé Baumert, Ruby & Naomi van Dyck, Myriam Boeschen, Simone Kuhlmann, Meike Fernbach & Anja Rheinbay, u.v.a),
- Österreich (Andrea Rührlinger & Denise Karahodzhic), sowie Turnerinnen aus
- Ägypten, Australien, Usbekistan, Ecuador.

>> Namentliche Meldungen   (Stand: 17. Mai 2009)

** GYMmedia international
berichtet im Rahmen seines >> "Eventservices" tagesaktuell!

* GYMmedia exklusiv: Interview mit Gabi FREHSE vom Deutschen Mannschaftsmeister Chemnitz

12. Januar 2009  
Chemnitz  
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* GYMmedia exklusiv: Interview mit Gabi FREHSE vom Deutschen Mannschaftsmeister Chemnitz

Von der Pike auf ...!
Die Trainerin des Deutschen Mannschaftsmeisters 2008 TuS CHEMNITZ-ALTENDORF, Gabi FREHSE, besitzt eine mehr als dreißigjährige Trainingspraxis. Nach Abschluss der Lehre als Facharbeiterin für Datenverarbeitung und Büromechanik in der DDR, erwarb sie sich einen großen Erfahrungsschatz im Nachwuchsbereich der damaligen BSG "Motor" Chemnitz-Altendorf.
Zur politischen Wende gelang ihr nahtlos der Um- und Wiederaufbau früherer Strukturen des Vereins "TuS Chemnitz-Altendorf," der nun 2008 erstmals den Deutschen Mannschaftsmeistertitel im Frauenturnen erkämpfte.

*GYMmedia INTERNATIONAL führte das folgende Exklusiv-Interview mit der "Meistermacherin" zum Jahresstart 2009:

Gabi FREHSE (re.) - beim Olympiaempfang in Chemnitz, neben ihrem Schützling Joeline Möbius (Mitte), der ersten Chemnitzer Turn-Olympiateilnehmerin

Somit ist mit dem ersten Deutsche Meistertitel, den der TuS Chemnitz-Altendorf 2008 im Spitzenbereich erreichte, nicht nur eine außergewöhnliche und bemerkenswert eigenständige Leistung gelungen, sonder der Nachweis, dass man auch mit eigenen Mitteln spitzensportlichen Ansprüchen gerecht werden kann.
Um aber nun vom nationalen zum internationalen Niveau zu gelangen, bedarf es der Verbesserung insbesondere der Trainersituation in Sachsen:
<< Das Vereinslogo des sächsischen Traditions-Clubs;
     

 

Gabi Frehse und ihr Schützling, Olympiateilnehmerin Joeline Möbius

** GYMmedia: -- Mit Möbius, Brunner, Herbst, mit Hill und Hänel haben Sie im Verein starke Leistungsträgerinnen aus der „eigenen Nachwuchsschule“. Wie ordnen Sie deren internationalen Ambitionen ein, d.h. mit welchen Zielen gehen die Mädchen im Einzelnen ins nacholympische Jahr.
* G. F.: - "Natürlich ist es unser Ziel bei den Europa- und Weltmeisterschaften eine Turnerin auch 2009 dabei zu haben. Da Stefanie Hamann aus Dresden seit dem neuen Jahr auch in Chemnitz trainiert haben gleich 6 Mädchen theoretisch eine Chance."

Die Trainerin mit ihren Aktiven beim Weltcup in Cottbus

** GYMmedia: -- Gemessen am nahezu „biblischen Turn-Alter“ einer Oksana Chusovitina spricht die Jugend Ihrer Schützlinge für die Zukunft des deutschen Frauenturnens. Wo steht das momentan? Reichen die Strukturen der Talentförderung? Wo liegen Reserven? Können die deutschen Turnerinnen sich in der Olympic Family halten…?
* G. F.: - "Nachwuchssorgen haben wir in Chemnitz momentan keine. Wir betreuen z.Zt. 22 Turnerinnen ab der Altersklasse 11 bis hin zum Spitzenbereich. Dadurch haben wir zwar viele Mädchen, aber um individuell an internationalem Spitzenniveau arbeiten zu können - leider zu wenig Trainer. Die Stadt Chemnitz unterstützt den Nachwuchsleistungssport sehr. Aber auch in diesem Altersbereich fehlen uns noch Trainer, um bereits in diesem Alter die besten Grundlagen zu legen. Wenn es uns gelingt, qualitativ besser zu arbeiten, könnten wir auch international mithalten. Talentierte und Turnbegeisterte Mädchen gibt auch bei uns in Deutschland."

(** Hinweis:  
Über die >>
GYMmedia-Jobbörse ist derzeit eine Trainerstelle ausgeschrieben!!)


* GYMmedia: -- Wie sehen die Etappen dieses nacholympischen Wettkampfjahres 2009 für ihre Schützlinge aus…?
* G. F.: - "Das sind im Wesentlichen die Europameisterschaften in Mailand , dann der 1. Länderkampf mit den USA. Es folgen die Deutsche Meisterschaften anlässlich des Turnfestes in Frankfurt. Höhepunkt ist selbstredendim Herbst die Weltmeisterschaft in London - und natürlich national auch die Bundesliga, wo wir unseren Titel verteidigen wollen."
** Das Gespräch führte E. Herholz
     GYMmedia INTERNATIONAL

Walter LEHMANN - ältester Turnweltmeister feiert 90. Geburtstag

13. Januar 2009  
Richterswil, Schweiz  
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Walter LEHMANN - ältester Turnweltmeister feiert 90. Geburtstag

In seinem Heimatort Richterswil in der Schweiz feiert heute Walter LEHMANN - einer der erfolgreichsten eidgenössischen Kunstturner der Nachkriegszeit - seinen 90. Geburtstag.
Der zweimalige Sieger der Schweizer Kunstturntage (1942/'45) gewann bei den Olympischen Spielen 1948 mit der Schweizer Riege Silber im Mannschaftswettkampf, im Mehrkampf und am Reck.
Zu den Weltmeisterschaften 1950 in Basel gelang ihm als 12-Kampf-Weltmeister, als Ringe-Champion sowie mit drei weiteren Bronzemedaillen (Pferd, Sprung, Reck) sein größter Erfolg. Seinen ersten internationalen Wettkampf beendete Walter Lehmann 1945 im weltbekannten Tennisstadion Roland Garros gegen Frankreich als Mehrkampfsieger - seinen letzten betritt er mit 35 Jahren 1954 beim Länderkampf der Schweizer gegen Ungarn...
... müsste nunmehr der älteste noch lebende Turn-Weltmeister der Geschichte sein...

Lehmann, Anfang der fünfziger Jahre am Barren

 1972 sogar zum weltbesten Kampfrichter ernannt.
Bei seiner Pensionierung 1984 legte Lehmann alle Ämter nieder. «Ich ging von der totalen Belastung ins Nichts», sagt er. Eine Nachbarin habe ihm danach empfohlen, ein Buch mit dem Titel «Altern lernen» zu kaufen, da er sonst in ein Loch fallen könnte. «Das Buch habe ich zwar gekauft, aber bis heute noch nie geöffnet.» Langweilig sei ihm noch nie geworden. Heute jasst er sehr gern, löst Kreuzworträtsel und hört Volksmusik.
Bis vor einem Jahr reiste er noch sehr viel, kam verschiedenen Einladungen nach und pflegte so seine zahlreichen Kontakte zu andern Kunstturnern und Vereinen. Allerdings bereiten ihm heute seine Knie und seine Hüften große Schmerzen, sodass er vermehrt darauf verzichten muss.
* Quelle: Zürichsee-Zeitung (12.01.09); Sibille Schärer

Am ►► 23. September 2017 ist Walther Lehmann in seinem Heimatort Richterswil im Alter von 98 Jahren verstorben.

 

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