Ist der deutsche Turnsport noch zu retten...?
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...wie weiter nach dem deutschen Olympia-Desaster:

Ist der deutsche Turnsport noch zu retten...?
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Olympia-Debakel hat ein Nachspiel

Nach dem blamablen Abschneiden der deutschen Riege bei den Olympischen Spielen in Sydney werden jetzt hinter den Kulissen die Verantwortlichen gesucht.

Auslöser der letzten Streitereien war eine eine Pressenotiz der Deutschen Kunstturnligen der Männer (- vollständiger Wortlaut der "dKlm-RESOLUTION" bei www.gymmedia.com),   in der von deren Präsident Wulf Greite nach dem zehnten Platz von Sydney der Rücktritt von Cheftrainer Rainer Hanschke und Sportdirektor Wolfgang Willam gefordert wurde.

«Wie können wir den Abstieg aufhalten, wie und wo können wir uns verbessern, welche Konsequenzen sind zu ziehen?» lautet die Frage, die jetzt Bundesturnwart Eberhard Gienger den in die Schusslinie geratenen Willam und Hanschke sowie den übrigen Bundes- und Vereinstrainern stellen will. Gienger möchte auch Greite an den Tisch holen, um gemeinschaftlich eine neue Zukunft aufzubauen.
Hanschke wehrte sich gegen die Beschuldigungen. Die Liga sei für solche Forderungen nicht zuständig.

Auch William sieht sich nicht für die verturnte Seitpferd-Kür von Sergej Pfeifer verantwortlich.  Beide sehen daher keinen Grund für einen Rücktritt.  (s.u. die Red.)

Die zehnjährige Talfahrt aber hat die deutschen Turner aufgeschreckt, weil die Platzierungen nach der Wiedervereinigung schon Anlass zu Kritik geben dürfen:
- 1991 bei der WM noch Dritte, folgten ein fünfter Rang 1994, ein siebter 1995, ein sechster 1997 und ein achter 1999.
- Die Bilanz bei Olympischen Spielen, bei denen die DDR 1988 noch Zweite war, liest sich mit Vierte 1992, Siebte 1996 und Zehnte 2000 ebenso rückläufig.
Laut Pressemitteilung ist es Cheftrainer Hanschke nicht gelungen, innerhalb der letzten vier Jahre einen Kader aufzubauen, der die angestrebte internationale Zielsetzung erreichen konnte. Für die Gesamtkonzeption der Olympia-Vorbereitung ist Sportdirektor Willam verantwortlich. Deren
selbstgefällige Art und die entstandenen undemokratischen Strukturen des Verbandes seien jetzt nicht mehr hinzunehmen. Der Deutschen Turntag am 18./19. November, an dem ein neues Präsidium zu wählen ist, wird über die Konsequenzen Aufschluss geben.   (Source:   www.sport.de )

serviceof.gif (3219 Byte) . Helfen Sie uns mit, zwei brennende Themen diese  Beitrags zu klären:
           1. Cheftrainer Hanschke möchte "Zuständigkeiten klären....!
2. Sportdirektor Willam ist nicht für Pauschenpferd-Kür von Sergei Pfeifer zuständig...!

    Erste Antworten:

Wulf Greite
Präsident DKLm, Teamchef TK Hannover

"DER SPORTDIREKTOR WOLFGANG WILLAM DISQUALIFIZIERT SICH SELBST!
Natürlich ist der Sportdirektor nicht dafür verantwortlich, dass Sergej Pfeifer in Sydney vom Seitpferd fiel ! Sicherlich ist er aber in hohem Masse mit dafür verantwortlich, dass sich das deutsche Kunstturnen seitJahren im rasanten Sinkflug befindet. Es hilft ihm nicht, sich hinter anderen Mitverantwortlichen, wie zum Beispiel dem Cheftrainer oder dem Aktiven Sergej Pfeifer, zu verstecken.

DER CHEFTRAINER RAINER HANSCHKE WILL ODER KANN DIE BEDEUTUNG DER BUNDESLIGAVEREINE NICHT WAHRNEHMEN
Die Liga ist für solche Rücktrittsforderungen nicht zuständig' ?? Die Nationalriegenturner sind in Ligavereinen zuhause. Hier wird ihnen durch soziale Absicherung und Zukunftsplanung über den Sport hinaus ein sorgenfreies Training erst ermöglicht. Ziel jedes verantwortlichen Erstligavereins ist nicht nur ein gutes Abschneidenin der Liga, sondern gerade auch der internationale Erfolg seiner Spitzenturner. In diesen Vereinen arbeiten Profitrainer, die ihr Handwerk verstehen und die eine sinnvolle Ergänzung ihrer Arbeit durch den Cheftrainer einfordern können. Eine Stellungnahme der DKLm ist deshalb sehr berechtigt."
Wulf Greite

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