Robert Weber hatte seine ohnehin schon schwierige Übung – bisheriges Highlight war die direkte Kombination von Adler mit halber Drehung gefolgt von Kovacs (Doppelsalto über die Stange zum Wiederfassen) – noch um eine weitere Höchstschwierigkeit erweitert.
Er turnt nun auch den sogenannten „
Kolman“, einen Doppelsalto mit zusätzlicher ganzer Drehung zum Wiederfassen.
Und das ist ein F-Teil, also eines der schwierigsten Elemente, das bisher überhaupt geturnt wurde!
Mit dieser Übung, die ihm am letzten Samstag im
Bundesligakampf gegen die KTV Straubenhardt zum ersten Mal im Wettkampf gelang, hatte er somit das interne Duell gegen
Philipp Boy vom SC Cottbus gewonnen und hätte in Stuttgart an seinem Lieblingsgerät starten dürfen., aber:
„
Ich fühle mich noch nicht Hundertprozentig fit und bin noch nicht in der Form wie bei den Europameisterschaften. Daher ist die Chance, dass mir diese Übung erneut so gelingt, höchstens bei 50 %. Und auch die Qualität der Übung ist noch nicht so, wie ich es mir wünsche –immerhin habe ich letzten Samstag noch 1,65 Punkte Abzug erhalten – und das ging völlig in Ordnung. Daher lasse ich lieber Philipp die Chance, dort etwas zu gewinnen und konzentriere mich voll auf meine Starts am Pauschenpferd und an den Ringen.“ erläutert Weber die Entscheidung.