1816
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F.L.Jahn/Ernst Eiselen: "Die Deutsche Turnkunst"
Jahn schuf mit seinem Hauptwerk - als Anleitung zur
Errichtung von Turnplätzen gedacht - ein getreues
Spiegelbild des Turnbetriebes auf der Berliner Hasenheide. |
1817 |
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Wartburgfest
Höhepunkt der patriotischen Turnbewegung in Deutschland.
Über 100 Turnplätze existieren in Preußen, 1074 Turner üben in der Hasenheide |
Jahn hält in Berlin 21
Vorträge über "Deutsches Volksthum" mit
Angriffen gegen Reaktion und Kleinstaaterei.
Ehrendoktorwürde der Universitäten Kiel und Jena. |
1819 |
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Turner und Burschenschaftler unterliegen der sogenannten "Demagogenverfolgung"
(Karlsbader Beschlüsse (31.8.1819) |
13.7.1819 |
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Jahn wird vom Krankenbett seines Kindes weg verhaftet und 5 Jahre lang in Spandau, Küstrin, Berlin und
Kolberg gefangen gehalten. |
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Der Turnplatz in der Berliner
Hasenheide wird
n i c h t zur jährlichen Wiedereröffnung freigegeben (Turnsperre in ganz Preußen u.a.
deutschen Staaten) |
13.1.1824 |
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Erstes Urteil gegen Jahn; noch 2 Jahre
Festungshaft. |
15.3.1825 |
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Freispruch Jahns, unter der Bedingung, in
keiner Universitäts- oder Gymnasialstadt Deutschlands zu wohnen. |
1825-1852 |
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Jahn lebt unter
Polizeiaufsicht in Freyburg an der Unstrut |
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"Solange der Mensch noch hienieden
einen Leib hat....
was ohne Kraft und Stärke, ohne Ausdauer
und Nachhaltigkeit, ohne Gewandtheit
und Anstelligkeit zum nichtigen Schatten versiecht - wird die Turnkunst einen
Hauptteil der menschlichen Ausbildung
einnehmen müssen."
Aus: Jahn/Eiselen:
"Die deutsche Turnkunst" |