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Kommentar: Andrei Lipski (UKR): Der junge Ukrainer turnt solide, aber keineswegs brillant. Seine beiden Knüller sind Kovacs-Salti, einer davon mit Schraube. 9,525 Punkte (AW: 10) Alexander Beresch (UKR): Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk geht Beresch zu Werke. Seine Kovacs-Salti, davon einer mit Schraube, sind ebenso auf den Punkt geturnt, wie er seine Stalder im Handstand dreht. Ein perfekter Doppel-Doppel-Tsukahara-Abgang in den sicheren Stand krönt diese gelungen Kür, die mit 9,725 Punkten (AW: 10) nicht zu hoch bewertet ist. Iwan Iwankow (BLR): Fliegt gleich beim Kovacs gebückt an der Stange vorbei. Sein zweiter Anlauf endet mit dem selben Ergebnis (7,3 Punkte bei einem Ausgangswert von 8,7). Der dominierende Mann der Qualifikation und des Mannschaftsfinales wird vom Publikum mit großem Applaus verabschiedet. Igor Cassina (ITA): Der Italiener bietet die perfekte Flugshow an mit zwei Kovacs-Salti mit Schraube, einer gestreckt, der andere gehockt. Weitere Flugelemente sind ein Kovacs-Salto und eine Woronin-Bücke. Setzt sich mit 9,55 Punkten (AW: 10) zunächst auf Platz zwei fest. Philippe Rizzo (AUS): Ohne spektakuläre Elemente außer einem Winkler erhält der Nachrücker für den Koreaner Kim mit 9,725 Punkten (AW: 10) eine unverdient gute Note. Liegt gemeinsam mit Beresch auf Platz eins. Vlasios Maras (GRE): Eine tolle Körperhaltung kennzeichnet die Kür des Griechen, der einen perfekten Pegan in seine Übung einbaut und mit 9,737 Punkten (AW: 10) in Führung geht - zweifelsfrei eine Überraschung und Bereicherung dieses Finals! Jari Mönkkönen (FIN): Der Finne verkorkst seine Übung ziemlich, als er bei einer Riesenfelge in den Ell-Griff den Halt verliert und sich nur noch mit einer Hand an der Stange festhalten kann. 8,737 Punkte (AW: 9,5) Christoph Schärer (SUI): Der Eidgenosse kann seine Medaillenträume begraben, als er beim Winkler die Reckstange verpasst und auf die Matte knallt. Auf einen zweiten Versuch hat er anscheinend keine Lust und gibt sich mit 8,812 Punkten (AW: 9,8) zufrieden. Der Sieg des Griechen Maras ist eine
kleine Sensation - im Vorjahr in Bremen stand er noch im
Juniorenbereich (Bronze im Mehrkampf, Vierter am Reck) - beispielgebend für
das deutsche Männerturnen, wo es offensichtlich nicht gelingt, mit Junioren
sofort den Leistungssprung in den Seniorenbereich zu vollziehen! |
(Report:
Reinhard Linder;Eckhard Herholz; |
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