22. August 2013  
Lausanne, Schweiz  
Rhythmische Gymnastik

Gymnastik-Kampfrichterinnen wehren sich gegen FIG-Sanktionen

Wenige Tage vor dem Beginn der Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Gymnastik in Kiew macht sich eine von den Sanktionen des Turn-Weltverbandes (FIG)  gegen "Manipulationen" bei einem Bukarester Kampfrichterlehrgang (2012) betroffene Gruppe internationaler Kampfrichterinnen öffentlich bemerkbar, nachdem am 15. August 2013 die Appellationsinstanz der FIG die Beschwerde gegen Jurorinnen der Rhythmischen Gymnastik abgelehnt hatte.
Über eine Schweizer Medienagentur machten 16 der betroffenen, rehabilitierten Kampfrichterinnen eine Stellungnahme dazu öffentlich und fordern ein "Entschuldigung", insbesondere vom Generalsekretär der FIG, Herrn André Guesbuhler ...

GYMmedia liegt dazu auch ein persönlicher Standpunkt von einer der Unterzeichnerinnen, der russischen international zertifizierten Kampfrichterin, Natalia Loschinskaja vor:
„Weil die rhythmische Gymnastik nicht auf das gleiche Publikumsinteresse stösst wie etwa Tennis oder Leichtathletik und die finanziellen Mittel ebenfalls viel kleiner sind, fügt negative Publizität dem Sport einen sehr grossen Imageschaden zu. Wir müssen leider beobachten, wie sich die FIG in fruchtlosen internen Konflikten aufreibt.
Dabei würden wir uns wünschen, wenn sich der Verband als effiziente und geeinte Organisation seinem eigentlichen Ziel widmen würde: der Förderung unseres schönen Sports und der Steigerung seines internationalen Profils. Wir sind sehr erfreut über die Entscheidung der FIG-Appellationsinstanz. Auf der anderen Seite wäre es auch angebracht, wenn die Leitung der FIG dieser Entscheidung den nötigen Respekt entgegenbringen würde. Eine öffentliche Entschuldigung des FIG-Generalsekretärs für seine unangebrachte Äusserung wäre sicher ein Schritt in die richtige Richtung.“