Nikolai Andrianow (RUS) |
Der 7-malige Turn-Olympiasieger Nikolai ANDRIANOW (58) ringt um sein Leben: Dazu erklärte sein Sohn Sergei: „ Mein Vater leidet an MSA ("Multiple Systematrophie"), eine seltene, progressive neurodegenerative Erkrankung im letzten Stadium. Sie ähnelt Parkinson Disease, Verlust der Bewegungskoordination, kann weder Arme noch Beine bewegen und nicht sprechen. Sein Zustand ist schlecht, sehr schlecht. Seine Krankheit ist tödlich und er wird nicht mehr lange leben, sagen die Ärzte.
Wir suchen nach Hilfe, um seinen Zustand zu erleichtern.“
*** Kontakte und medizinische Hilfen werden erbeten unter: >> sa2525@hotmail.ru
* Einst war Nikolai ein Turn-Weltstar in der Sowjetunion und Vorbild ganzer Turner-Generationen...
Nikolai ANDRIANOW - für Generationen junger Turner ein Vorbild!
*Anlässlich eines Schauturnens 1977 in der Leipziger Messehalle 7 strahlen die damaligen Spartakiadesieger Udo BÖTTCHER (li.) und Holger ZEIG (Berlin) - später selbst WM-Medaillenbewinner - über Autogramme vom Weltstar
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Olympische Solidarität gefragt!
Von 1971-1980 gewann der 7-fache Olympiasieger Nikolai ANDRIANOW für die Sowjetunion 15 olympische Medaillen ( 7 Gold-, 6 Silber-, 2 Bronzemedaillen), außerdem 12 WM-Medaillen (4x Gold, 8x Silber), 18 EM-Medaillen (10x Gold, 6x Silber, 2x Bronze).
Mehrkampfchampion war er bei den Europameisterschaften 1975, Olympiasieg 1976, WM 1978.
Hinter Larissa Latynina (18 Medaillen) und US-Schwimmer Michael Phelps (16 Medaillen) nimmt er in der ewigen Bestenliste der Olympioniken den dritten Rang ein.
Andrianow: Vorbild auch für russischen Nachwuchs! |
2001 wurde Andrianow in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen. Verheiratet ist Andrianow mit der russischen Olympiasiegerin Ljubow Burda.
Nach seiner aktiven Zeit als Turner war Andrianow Cheftrainer der sowjetischen Junioren und auch Präsident des sowjetischen Turnverbandes.
Im Jahr 2002 kehrte er noch einmal als Trainer in die Halle zurück und trainierte u.a. den Bronzemedaillengewinner der WM 2009, Juri Rjasanow, der drei Tage nach seinem Erfolg bei den Weltmeisterschaften in London bei einem Autounfall getötet wurde (* ... siehe GYMmedia-News). Trotz seiner eigenen,schweren Krankheit nahm Andrianow an dessen Beerdigung in Wladimir teil.
Der Jenaer Turner Udo Böttcher und der Berliner Holger Zeig - acht Jahre später selbst WM-Bronzemedaillengewinner von Montreal 1985 -
- hatten die Ehre, bei einem spektakulären Schauturnen 1977 in Leipzig mit Andrianow, Kasamatsu (Japan) und anderen Weltstars im Alter von 12 Jahren ihr Können zu zeigen. (Siehe Foto, oben: Autogramme...).