08. September 2010  
Wladimir, Russland  
Gerätturnen

Turnlegende Nikolai ANDRIANOW kämpft um sein Leben!

Der 7-malige Turn-Olympiasieger Nikolai ANDRIANOW (58) ringt um sein Leben: Dazu erklärte sein Sohn Sergei: „ Mein Vater leidet an MSA ("Multiple Systematrophie"), eine seltene, progressive neurodegenerative Erkrankung im letzten Stadium. Sie ähnelt Parkinson Disease, Verlust der Bewegungskoordination, kann weder Arme noch Beine bewegen und nicht sprechen. Sein Zustand ist schlecht, sehr schlecht. Seine Krankheit ist tödlich und er wird nicht mehr lange leben, sagen die Ärzte.
Wir suchen nach Hilfe, um seinen Zustand zu erleichtern.“
*** Kontakte und medizinische Hilfen
werden erbeten unter:  >> sa2525@hotmail.ru
* Einst war Nikolai ein Turn-Weltstar in der Sowjetunion und Vorbild ganzer Turner-Generationen...

Nikolai ANDRIANOW - für Generationen junger Turner ein Vorbild!
*Anlässlich eines Schauturnens 1977 in der Leipziger Messehalle 7 strahlen die damaligen Spartakiadesieger Udo BÖTTCHER (li.) und Holger ZEIG (Berlin) - später selbst WM-Medaillenbewinner - über Autogramme vom Weltstar


2001 wurde Andrianow in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen. Verheiratet ist Andrianow mit der russischen Olympiasiegerin Ljubow Burda
Nach seiner aktiven Zeit als Turner war Andrianow Cheftrainer der sowjetischen Junioren und auch Präsident des sowjetischen Turnverbandes.
Im Jahr 2002 kehrte er noch einmal als Trainer in die Halle zurück und trainierte u.a. den Bronzemedaillengewinner der WM 2009, Juri Rjasanow, der drei Tage nach seinem Erfolg bei den Weltmeisterschaften in London bei einem Autounfall getötet wurde (* ... siehe GYMmedia-News). Trotz seiner eigenen,schweren Krankheit nahm Andrianow an dessen Beerdigung in Wladimir teil.

Der Jenaer Turner Udo Böttcher und der Berliner Holger Zeig - acht Jahre später selbst WM-Bronzemedaillengewinner von Montreal 1985 -