Deutsche Olympiaqualifikationen 2000
- 1st / 2nd German Olympic Trials / Artistic Gymnastics, Men -
- Kunstturnen, Männer -
Waiblingen / Germany, 22-07-2000  /  Halle/Sa.  29-05-2000

Freiburg/Germany 31-07-200)

Deutsche Olympiariege der Kunstturner ist komplett

. DTB:  Nach der zweiten und entscheidenden Olympiaqualifikation am 29. Juli in Halle/Saale hat der Lenkungsstab Kunstturnen Männer am heutigen Montag bei seiner Sitzung in Freiburg/Breisgau sechs Turner für die Olympiariege 2000 fest benannt:

dtbkl.jpg (1703 Byte)

Andreas Wecker, Dimitri Nonin, Peter Nikiferow (alle SC Berlin),
Sven Kwiatkowski (KTV Chemnitz), Sergej Pfeifer (TK Hannover) und
René Tschernitschek (SV Halle).
Falls ein Turner aus der DTB-Riege bis zu den Olympischen Spielen noch ausfallen sollte, steht Daniel Farago (SC Berlin) als Ersatzturner bereit.

Die Turner werden die Olympiavorbereitung in den Bundesleistungszentren Kienbaum (7.-25.8.2000) und Frankfurt/M. (28.8.- 6.9. (Abflug nach Sydney)durchführen.
Der letzte Wettkampftest gegen Turner aus der Schweiz und Griechenland findet am 2. September in Nellingen (bei Stuttgart) statt.

Am 3. August findet in Frankfurt a.M. die dritte NOK-Nominierungsrunde für die Olympischen Spiele 2000 statt.
Nachdem die Trampolinturnerin Anna Dogonadze-Likendey (Bad Kreuznach) und der Trampolinturner Michael Serth (Schaafheim) bereits in der zweiten Nominierungsrunde am 6. Juli in das Olympiateam berufen wurden, stehen am kommenden Donnerstag die Gymnastinnen (nur Einzel), die Kunstturner und die Benennung von zwei Kunstturnerinnen auf dem Plan. Auf Grund von Verletzungsproblemen haben sich die beiden Trainerinnen der Gruppengymnastinnen, Livia Medilanski und Carmen Weber entschlossen, die Gruppengymnastinnen erst am letzten Nominierungstermin am 22. August benennen zu lassen. Die Berufung von Edita Schaufler, Lena Asmus (beide Wattenscheid), und der Kunstturnriege Männer dürfte problemlos "über die Bühne gehen".
Ein großes Fragezeichen steht jedoch hinter der Nominierung der beiden vom DTB vorgeschlagenen Kunstturnerinnen Birgit Schweigert (Köln) und Dagmar Fehrenschild (Hoffnungsthal). Nach den guten Leistungen bei den Europameisterschaften Mitte Mai in Paris (Birgit Schweigert belegte im Mehrkampffinale Platz 12 und Dagmar Fehrenschild verpasste das Stufenbarrenfinale um wenige hundertstel Punkte) und einer Leistungsbestätigung bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Leipzig, sind die DTB-Verantwortlichen der Auffassung , dass eine Nominierung für die Olympischen Spiele gerechtfertigt sei. " Wir werden auf jeden Fall um die zwei Startplätze kämpfen und hoffen auf eine Härtefallregelung", so Sportdirektor Wolfgang Willam.

(DTB-Info, 31.07.2000)

(Halle/Sa.    (29-07-2000)  2. Olympia-Qualifikation

Keine neuen Erkenntnisse...

Aus Halle berichtet Sonja Schmeißer 
Das war ganz nach dem Geschmack der ca. 500 Zuschauer in der Hallenser Brandberghalle, die sonst den Leichtathleten vorbehalten ist: Ein Einheimischer, Renè Tschernitschek gewann die 2. Olympiaqualifikation der deutschen Turner!  
Außerdem gab's nicht nur gute Turner, sondern auch schöne Mädchen zu sehen - die RSG-Nationalmannschaft Gruppe unterzog sich einem Wettkampftest, ebenfalls im Hinblick auf die namentliche Olympianominierung.
Auf den turnerischen Plätzen 2 und 3 die beiden Berliner Dimitri Nonin und Andreas Wecker, die in dieser Reihenfolge die erste "Quali" vor einer Woche gewonnen hatten. Sie standen bereits auf der Nominierungsliste von Cheftrainer Rainer Hanschke. "Nonin ist klar durch, und ohne Wecker fahre ich nicht nach Sydney", bekräftigte der Coach heute noch einmal. Insofern brachte ihm der heutige Wettkampf "keine anderen Erkenntnisse - das heute gezeigte Leistungsbild ist das, was ich vor der Quali auch schon hatte", so Hanschke. "Es war gut, dass wir zwei Wettkämpfe durchgeführt haben, so entsteht ein objektiverer Eindruck." Mit dem Mehrkampfsieg von Tschernitschek habe er ebenso wenig gerechnet wie vor einer Woche mit dem von Nonin... "Gute Vorstellung von Rene; wenn er auch von den Fehlern der anderen profitiert hat - aber daran sehen wir auch, wo noch gearbeitet werden muss."

Rene Tschernitschek, 2. Olympiaquali 2000 
Rene fliegt - 
heute zum Mehrkampfsieg - 
und in das Olympiateam??  

Ihr nachdrückliche Empfehlung gaben wiederum Sven Kwiatkowski (Chemnitz), dessen Nominierung am Montag wohl feststehen dürfte und Daniel Farago (Berlin). "Über Daniel wird zu reden sein, er hat sich hier noch einmal gut in Szene gesetzt", so Hanschke.  
  (... siehe auch Artikel BERLINER ZEITUNG, 31-07-2000)


Auf  sicherem Olympiakurs:
Dimitri Nonin  

Ausführlich gesprochen wird in der entscheidenden Sitzung des Lenkungsstabes über "Peter Nikiferow und Sergej Pfeifer, die hier verletzungsbedingt jeweils ein Gerät auslassen mussten. Natürlich wird mitentscheidend sein, was sie an den einzelnen Geräten für die Mannschaft erbringen können und nicht, ob sie hier einen vollständigen Mehrkampf geturnt haben." Insofern nahm Hanschke sehr aufmerksam die heutige  Boden-Leistung von Nikiferow (9,400 wie am Sprung - jeweils die zweithöchste Wertung) und die Pauschenpferd-Übung von Sergej Pfeifer (9,600) zur Kenntnis. Sergej wird man auch im sehr wahrscheinlichen Falle der Nominierung vor Olympia nicht am Sprung sehen - "da gehen wir kein Risiko ein", Sergej hatte die Rückenproleme seit den EM in Bremen, als er seinen Sprung sehr unglücklich landete. Das Risiko gehen wir nicht noch mal ein," meint Hanschke. 
"Er wird uns schon fehlen", so der Cheftrainer mit Blick auf den am Rand sitzenden Valeri Belenki, der aufgrund seiner Schulteroperation noch nicht wieder den Anschluss geschafft hat.  "Er war in den letzten Jahren unser zuverlässigster Turner, hat internationale Einzelmedaillen gewonnen und in Tianjin ganz wesentlich zum Mannschaftsergebnis beigetragen - so einer fehlt uns jetzt." 
(... siehe auch Artikel
BERLINER ZEITUNG, 31-07-2000)

Er nimmt's schon wieder mit Humor:
Valeri Belenki "interviewt" DTB-Pressesprecher Wolfgang Staiger

Valeri Belenki, 2. Olympiaquali 2000

"Es hat keinen Zweck"; sagt auch Valeri selbst. Der Trainer hatte ihm freigestellt, in Halle zu starten, aber Valeri entschied sich vor Ort selbst dagegen.  "Die Kraft reicht noch nicht; und die Zeit seit Februar war einfach zu kurz für mich. Was Olympia angeht, so wollte ich schon Samaranch anrufen, ob er die Spiele verlegen kann, dann schaffe ich es noch...!" Typisch Valeri, immer zum Scherzen aufgelegt. Doch ganz im Ernst:" Ich mache weiter, trotzdem. Ich fände es ziemlich blöd, jetzt aufzuhören. Schau'n wir mal..."
Am Montag werden insgesamt 7 Turner nominiert - sechs, die laut NOK-Kontingent nach Sydney fahren werden, ein Ersatzturner aus Sicht des DTB, der dann - im wahrsten Sinne des Worts - eingeflogen wird, wenn sich jemand vor Ort verletzen sollte.
In die Olympiavorbereitung, die zu einem Teil im Sportzentrum Kienbaum, zum anderen im Sportzentrum Frankfurt / Main durchgeführt wird, gehen insgesamt 9 oder 10 Turner. 
Die Höchstnote des Tages ging an Andreas Wecker mit 9,700 am Barren, 9,600 Punkte gab es für Pfeifer am Pauschenpferd, Toba an den Ringen und Tschernitschek am Sprung.  Für Stephan Zapf (TV Haslach) und den  Hallenser Oliver Walther war es eher ein schwarzer Samstag - beide mussten eine 7er-Wertung verkraften (Stephan Reck, Oliver Boden) und landeten, ganz entgegen ihrer Platzierungen der Vorwoche, auf den hinteren Plätzen.
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Erste Olympia-Tickets für Nonin und Wecker

Andreas Wecker: «Wichtig war erst einmal, dass ich in Sydney dabei bin. Eine Medaille ist möglich, am ehesten am Barren, an dem ich momentan eine Weltneuheit probe», verriet der 30-Jährige am Sonntag, einen Tag, bevor ihn Cheftrainer Rainer Hanschke als Nummer zwei hinter Gesamtsieger Dimitri Nonin (Berlin) für die Sechser-Riege nominiert.

Wecker als Zugpferd
Wecker, der von April 1997 bis November 1998 eine selbstgewählte Auszeit genommen hatte, soll trotz der 110,85:111,50-Niederlage gegen Nonin - Sieger in Waiblingen mit 56,050 vor Wecker (55,800), Zweiter in Halle hinter Lokalmatador Rene Tschernitschek (55,475) mit 55,450 vor Wecker (55,050) - als «Zugpferd» in Sydney dienen. «International ist er immer noch wer», anerkennt Hanschke die Leistungen des Routiniers, auch wenn der - geplagt von Magenkrämpfen - mit 8,600 beim Sprung und mit 8,800 am Boden bekannte Schwächen zeigte. «Mir für eine Super-Barrenkür ohne Fehler nur 9,550 zu geben, dazu fällt mir kaum etwas ein», ärgerte sich Wecker und «schoss» damit gegen die Jury: «Wir haben uns mit den Noten bei beiden Qualifikationen international sicherlich keinen Gefallen getan, was Finalplätze oder gar Medaillen in Sydney angeht. Das war zu DDR-Zeiten anders.»  (... siehe auch Artikel BERLINER ZEITUNG,  31-07-2000)

Nachdem der erste Zorn verraucht war, sah der Olympiasieger bei einem Glas Sekt - von Hanschke hatte er für ein neues Element am Reck (9,375) und dem damit verbundenen Ausgangswert von 10,1 eine Flasche Schampus gewonnen - wieder positiver in die Zukunft, weil sich eine Riege herauskristallisiert hat, die Finalchancen hat. «Wegen noch offener taktischer Fragen» will sich der Cheftrainer bis Montag Zeit lassen mit der Nominierung. Fest steht vorerst der sechsfache deutsche Meister Nonin, dazu kommen mit Sicherheit Wecker und Tschernitschek, «eine gute Rolle» spielen laut Hanschke Ex-Meister Sven Kwiatkowski (Chemnitz) und Daniel Farago (Berlin). Den sechsten Platz könnte der aktuelle Sechskampf-Meister Sergej Pfeifer (Hannover) einnehmen, nachdem der 23-Jährige nach Schulterproblemen in Halle schon wieder fünf Übungen zeigen konnte.

Ohne Charkow und Belenki
Zwei Hanschke-Kandidaten für Sydney werden nicht vor Ort sein: Sergej Charkow (Dillingen) verabschiedete sich im Mai mit einem Achillessehnenriss. Am Samstag zog sich der zweifache Seitpferd- Weltmeister und frühere Olympiasieger Waleri Belenki (Stuttgart) zurück, der an zehn Welt- und drei Europameisterschaften und an zwei Olympischen Spielen teilgenommen und dabei 19 Medaillen (10/2/7) erkämpft hatte, weil er nach seiner Schulteroperation noch nicht wieder fit war. «Ich bin unheimlich traurig, aber 'ja wernus', ich komme wieder», machte sich der 30-Jährige selbst Mut.
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In Halle auch Wettkampftest der Gruppengymnastinnen:
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Gruppe GER RSG, 29.07.2000

Erfolgsteam auf dem Weg zu Olympia: Susan, Anja, Friederike, Annika,
die Trainerinnen Carmen Weber und Vera Silajeva; Luisa, Jessica, Selma, Jeanine (v.l.)

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Ergebnisse MEHRKAMPF /  ALL AROUND

Waiblingen/Germany, 22-07-2000

Rg

Name

Verein

1

Nonin, Dimitri

SC Berlin

8,800

9,550

9,700

9,000

9,500

9,500

56,050

2

Wecker, Andreas

SC Berlin

9,100

9,600

9,625

8,300

9,625

9,550

55,800

3

Kwiatkowski, Sven

KTV Chemnitz

9,050

9,200

9,150

9,175

9,000

9,350

54,925

4

Walther, Oliver

SV Halle

9,000

9,350

9,400

8,800

8,900

9,075

54,525

5

Tschernitschek, Rene

SV Halle

9,150

7,800

9,425

9,625

9,200

9,150

54,350

6

Farago, Daniel

SC Berlin

8,700

9,200

9,200

8,800

9,400

8,800

54,100

6

Zapf, Stefan

TV Haslach

9,100

9,050

9,450

9,100

8,950

8,450

54,100

8

Toba, Marius

TK Hannover

8,200

8,200

9,725

9,000

9,350

8,325

52,800

9

Neubert, Tom

KTV Chemnitz

8,750

8,850

8,650

8,950

8,800

7,750

51,750

10

Logk, Steffen

SC Cottbus

8,100

8,700

8,500

8,850

9,000

8,250

51,400

11

Berczes, Christian

SV Halle

8,200

7,000

8,950

8,600

8,950

7,500

49,200

12

Nikiferow, Jan-Peter

SC Berlin

8,950

9,375

0,000

9,600

9,400

8,700

46,025

13

Oelsch, Karsten

SC Cottbus

8,600

7,600

9,500

0,000

9,150

8,700

43,550

14

Pfeifer, Sergej

TK Hannover

0,000

8,800

9,500

0,000

9,000

9,075

36,375

15

Belenki, Waleri

EnBW KTV Stuttgart

7,950

0,000

0,000

9,100

0,000

0,000

17,050

Halle, 29-07-22

Rg

Name

Verein

1

Tschernitschek, Rene

SV Halle

55,475

2

Nonin, Dmitri

SC Berlin

55,450

3

Wecker, Andreas

SC Berlin

54,050

4

Farago, Daniel

SC Berlin

54,625

5

Kwiatkowski, Sven

KTV Chemnitz

54,325

6

Toba, Marius

TK Hannover

53,350

7

Oelsch, Karsten SC Berlin 53,050

8

Berczes, Christian SV Halle 52,450

9

Neupert, Tom KTV Chemnitz 52,050

10

Walther, Oliver SV Halle 51,100

11

Zapf, Stefan TV Haslach 50,850
12 Pfeifer, Sergej * TK Hannover 46,175
13 Nikiferow, Peter * SC Berlin 45,350
)*- nur 5 Geräte:
Pfeifer ohne Sprung, Nikiferow ohne Ringe

1.Olympia-Qualifikation, Waiblingen 22-07-2000

Zwei stehen bereits fest...

Aus Waiblingen berichten 
Andreas Götze
(Text) und Reinhard Linder (Fotos)

Dass Dmitri Nonin die erste Olympiaqualifikation in Waiblingen gewinnen würde, hatte man nicht unbedingt erwartet - Bundestrainer Rainer Hanschke nicht ("er hatte Anfang der Woche noch Probleme mit der Schulter"), und "Dima" selbst auch nicht: "Ich hätte nicht gedacht, hier ganz vorn zu sein, lediglich einen Platz unter den ersten vier hatte ich mir ausgerechnet", kommentierte der 21jährige dreifache Deutsche Meister dieses Jahres seinen Sechskampferfolg.

Recht gut in Form präsentierte sich wieder der 30jährige Andreas Wecker, der nach seiner mehrwöchigen Daumenverletzung, die ihn an einer EM-Teilnahme im Mai in Bremen gehindert hatte, wieder schmerzfrei turnen kann und seit Anfang Dezember 1999 überhaupt seinen ersten kompletten Mehrkampf bestritt. Sowohl am Pauschenpferd mit 9,60 als auch am Barren mit 9,625 Punkten erzielte er die höchsten Wertungen. wenn ihn auch seine Sprung-Leistung drückte: 8,300 Punkte für den Tsukahara gestreckt, Ausgangswert 9,000..."Ich habe jetzt vier Wochen durchtrainiert und bin körperlich ziemlich geschafft. Aus diesem Tief muss ich jetzt schnell raus", sah das Berliner "Stehaufmännchen" seinen Auftritt selbstkritisch aber für die angestrebte vierte Olympiateilnahme durchaus optimistisch.

 "Lediglich die beiden Besten hier, die Berliner Nonin und Wecker, kann man wohl als sichere Bank für die Olympiamannschaft betrachten. Auf den anderen Positionen ist noch alles offen", zog Bundestrainer Rainer Hanschke ein Fazit. Nach der zweiten Olympiaqualifikation kommendes Wochenende in Halle /Saale wird dann vom Deutschen Turnerbund am 31. Juli endgültig die sechsköpfige Olympiamannschaft für Sydney nominiert.

Wecker und Nonin
Die Sieger des Tages: 
Dmitri Nonin (r.) und Andreas Wecker
 

Rainer hanschke und Andreas Wecker
Bundestrainer Rainer Hanschke 
mit Andreas Wecker

Belenki, verletzt

Ganz anders als gewünscht verlief das "Comeback" des zweiten Langzeitverletzten, Valeri Belenki. Der 30jährige Exweltmeister von der EnBW KTV Stuttgart, der seit seiner Schulteroperation im Februar keinen Wettkampf mehr bestritt, konnte lediglich am Boden (7,95) und am Sprung (9,10) antreten. Seine Aussichten, noch einmal Olympische Spiele zu erleben, sind nur noch theoretischer Natur. "Mir reicht die Zeit nicht, um mich physisch wieder richtig belasten zu können", so der Stuttgarter enttäuscht. 

Auch der Deutsche Mehrkampfmeister
Sergej Pfeifer (TK Hannover) plagte sich mit seiner Rückenverletzung, musste an Boden und Sprung auf seine Übung verzichten.


Unglücklich: Valeri Belenki

Der Berliner Daniel Farago und Stefan Zapf (TV Haslach), beide auf Platz 6, erhielten sich die Chance auf einen Olympiaplatz. Farago, der am Reck beim Kovacs gestreckt zu Boden ging und sich an der Schulter leicht verletzte, turnte dennoch die ganze Übung weiter, mit Kovacs gehockt und gestrecktem Tsukahara-Abgang.

Jan-Peter Nikiferow, der von vornherein aufgrund seiner Schulterprobleme auf einen Start an den Ringen verzichten musste, absolvierte einen guten Wettkampf und hatte am Sprung (9,600) seine beste Leistung.

Die Höchstnoten des Tages gingen an
Marius Toba (9,725) an den Ringen sowie mit je 9,625 Punkten an Rene Tschernitschek am Sprung und Andreas Wecker am Barren.

Gienger in Waiblingen, 22.07.2000
Mit Gehhilfe und Sitzkissen, 
aber optimistisch wie immer:
 Eberhard Gienger
gymhome.gif (1070 Byte)

serviceof.gif (3219 Byte)
29-07-2000 -schm-

 

 

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