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Matthias FAHRIG:
Kein Mann der  g e r a d  e n  Wege
 - von Eckhard Herholz, GYMmedia
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 ... gibt es die überhaupt, die schnurgeraden Wege zum großen Erfolg? Das Leben ist ein Verwirrspiel, ein ständiges Suchen und manchmal auch Finden.
" ... aber mit dem lohnt es sich einfach, zu arbeiten, ... wenn man sich auch 'was Leichteres vorstellen kann!"- so sein Trainer beim SV Halle, Uwe Ronneburg!
Wer mit diesem "wilden Jungen" aus der Lutherstadt Wittenberg, und mit dessem karibischen Blut in den Adern, je zu tun hatte und hat, wird das bestätigen!
Matthias Fahrig (24) war und ist ein dynamischer Typ!
Früher manchmal auch unberechenbar.
Jetzt aber hat der Grad der Selbststeuerung enorm zugenommen.
"Wer Klippen überwindet hat, hat auch Erkenntnisgewinn!"

So jedenfalls sieht ihn sein langjähriger Trainer Uwe Ronneburg, der seinen Schützling im Olympiavorfeld 2004 übernommen hatte, nachdem sich der Ex-Vize-Europameister Hubert Brylok im Schüler- und Juniorenalter um ihn bemüht hatte.

 

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* 2007 - ... und als er sich zwischen den Wettkampftagen der Deutschen Meisterschaft in Gießen ebenfalls erneut die "Party" nicht verkneifen konnte, kam es zum 2. Ausschluss aus dem Turn-Team Deutschland!
"Wiederholungstäter bestraft man härter", und so konnte er seine Mannschaft zur Heim-WM in Stuttgart und deren Bronzemedaille nur aus der Ferne feiern sehen...!
Das Umdenken: "Doch ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Früher war ich schlechtes Mittelmaß, habe mich daneben benommen. Jetzt weiß ich, dass man auch trainieren muss. Ich habe bewiesen, dass ich nicht nur Scheiße bauen kann.“

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* 2008 - Bruch des Mittelfußes im März, der Cottbusser Weltcup und die EM (Amsterdam) kommen zu früh, ebenso die Olympiaqualifikation im Mai in Berlin und auch die Deutschen Meisterschaften in Chemnitz:
Matthias sieht auch die Olympischen Spiele Peking nur von draußen....
Inzwischen war ihm aber sein eigenes Potenzial durchaus bewusst geworden...!

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* 2009 - Das "Klicken" im Kopf hat besseres, effizienteres  Training zur Folge. Das hallesche Umfeld tut viel! War Matthias beim Cottbusser Weltcup noch medaillenlos (7. Boden, 4. Sprung), so katapultierte er sich zur EM in Mailand auf dem Teppich und hinter Fabian Hambüchen auf den Silberrang und bekam Sprung-Bronze!
Wenn der Junge jetzt nur durchzöge,  nicht wieder nachließe...!?
Die WM in London sah ihn dann als 6. am Boden, als 4. am Sprung - hier hatten drei vor ihm zwei 7.0-A-Wert-Sprünge, er nur einen...

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* 2010 - zur Jahres-Auftakt-PK des DTB in Berlin erfuhr Matthias, dass ihn die deutschen Turnfans mit überwältigender Mehrheit zum "TURNER DES JAHRES 2009" gewählt hatten und so präsentierte sich ein sehr  > selbstbewusster Matthias Fahrig ...! (*GYMmedia TV).

Zur EM 2010  in Birmingham nun:
Als erfolgreichster Wettkämpfer mit 2x Gold und Medaillen an seinen beiden Spezialgeräten, hat er einen großen Schritt getan: die nächste WM ist im halben Jahr in Rotterdam, die Olympischen Spiele in nur 28 Monaten in London!
Wer weiß ...?!     * > Fahrig-O-Ton (BG TV)
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... und heute?
Nach dem Empfang am Montagabend auf dem Leipzig/Halle AIRPORT, am heutigen Vormittag danach, sitzt Matthias "im Schweiße seines Angesichts" über Prüfungsvorbereitungen, denn am 11. Mai 2010 steht eine schriftliche Prüfung zum Sport- und Fitness-Kaufmann ins Haus, und da sollte man als frisch-gebackener Europachampion schließlich auch nicht alt aussehen!

 

* KOMMENTAR:... zur deutschen Presselandschaft, heute:
Wenn man weiß, wie kompliziert Erziehung im Grenzbereich menschlicher Leistungsfähigkeiten sind -  im Leistungssport nämlich - oder wie problematisch es ist, Reifungsprozesse Heranwachsender ohnehin, auch ohne Grenzbelastungen körperlicher oder mentaler Art in den Griff zubekommen,
für den sind solche "Schlagzeilen" über Athleten wie Fahrig und Hambüchen im deutschen "Blätterwald" mehr als peinlich, vor allem wenn man weiß, was für ein sensationell gutes Innenklima in diesem TURN-TEAM Deutschland herrscht, zwischen allen Athleten und auch ihrem Chef-Trainer!!
So ist heute peinlicher Weise über Matthias Fahrig z. B. zu lesen:
  "Partylöwe: Vom Turnrüpel zum Leitwolf" (??) oder
- und das soll wohl ein Zitat von Matthias Fahrig sein:
 "Ich habe Hambüchen gehasst" (??)
Und wenn man sogar in Überschriften führender deutscher Blätter von "F l o r i a n"  Hambüchen  (Financial Times, Deutschland) liest, mag Letzteres sicher bloß ein Tippfehler sein, aber so manchem deutschen Journalistenkollegen wünschte man sich zwischendurch auch mal eine Lehrstunde in einer Trainingshalle der Turner.
Dann könnten sie künftig auch besser die gelegentlichen Turnelemente der Fußballer, wie Klose oder Nani, interpretieren.
(** "... noch ein Jahrhundert Zeitungen, und alle Worte werden stinken!"
Zitat: 1883, Friedrich Nietzsche)
* Eckhard Herholz, GYMmedia INTERNATIONAL

 

Der F.I.G. war auf den Betrug aufmerksam geworden, weil es zwischen den angegebenen Geburtsdaten der Athletin vor Sydney (20. 01.1983) sowie dann 2008 (23. 01.1986) vor Peking Differenzen gab.
Die Bronzemedaille geht nun nachträglich an die bisher viert-platzierten Turnerinnen aus den USA, an Amy Chow, Jamie Dantzscher, Dominique Dawes, Kristin Maloney, Elise Ray und Tasha Schwikert.
  >> korrigiertes Team-Ergebnis 2000

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In diesem Jahr sind bei den 32. Europameisterschaften der Männer vom 22. bis 25. April in Birmingham weder bei den Junioren noch bei den Männern niedersächsische Turner am Start.
?? - Was ist los mit den niedersächsischen Turnern?

Günther Harms: "Es sieht auf den ersten Blick schon traurig aus, dass bei den EM keine Niedersachsen dabei sind – ja selbst bei den Qualifikationen zur EM waren sie nicht vertreten. Aber die Lage ist nicht so schlimm, wie sie scheint. In diesem Frühjahr kamen einfach viele unglückliche Umstände zusammen:
* Robert Weber war nach seinem Kreuzbandriss im Mai 2009 wieder in blendender Verfassung und hätte gute Chancen auf eine EM-Teilnahme gehabt. Er musste aber wegen einer erneuten Entzündung im Knie noch einmal operiert werden, so dass er nicht an den Qualifikationen zur EM teilnehmen konnte.
* Andreas Toba und Max Wittenberg-Voges schreiben in diesen Tagen ihre Abiturklausuren. Daher haben sie verständlicherweise andere Prioritäten gesetzt und auf die Vorbereitung für die EM verzichtet. Man muss ihnen schon hoch anrechnen, dass sie in der Turn-Bundesliga für das NTT voll im Einsatz sind und dort auch bisher tolle Leistungen gezeigt haben.
* Andreas Bretschneider möchte sich ebenfalls beruflich neu orientieren und konnte daher derzeit nicht in dem Maße trainieren, wie es sich der deutsche Cheftrainer gewünscht hätte.

Auf einer Stufe mit de Coubertin
"Die Prognosen sind schlecht", sagte gestern ein Sprecher des Barcelona Quiron Hospitals der französischen Nachrichtenagentur "AFP".  Samaranch wurde zuletzt nur noch von Maschinen am Leben gehalten, galt bereits als klinisch tot.

So konnte der Grande bei der Stabübergabe 2001 an Jacques Rogge ein bestelltes Feld hinterlassen. Danach wurde er auf Lebenszeit zum IOC-Ehrenpräsidenten gewählt.
Das Olympische Museum in Lausanne trägt seinen Namen.

Zu allen Zeiten pflegte Samaranch engste Beziehungen zur internationalen Turnfamilie und zur FIG.
1983 ernannte ihn der damalige Präsident Juri Titov zum "FIG-Ehrenmitglied".
2006 würdigte der amtierende FIG-Präsident Prof. Bruno Grandi Samaranchs Verdienste im Rahmen der 125-Jahr-Feier des Weltturnverbandes in Genf (SUI).

>> IOC PRESS RELEASE

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LÄNDERKAMPF KUNSTTURNEN, Männer
 * Deutschland - Polen
   - Anhalt Arena Dessau, 17. April -
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1. DEUTSCHLAND  -  2. POLEN   269,000 :  246,600

** (-)  Mixed Team   a.k. 254,150
                       * GER : *POL
* Boden:      43,550 : 40,750
* Pferd:        42,350 : 36,950
* Ringe        43,850 : 41,550
* Sprung:    46,600 : 46,350
* Barren:     45,800 : 44,050
* Reck:        46,850 : 40,650

    >> Detailliertes Länderkampfergebnis).

Durchwachsen war zunächst der Start des Turn-Teams Deutschland, verturnte doch ausgerechnet der Vize-Europameister Matthias Fahrig seine erste akrobatische Reihe am Boden (13,850), während Marcel Nguyen dort mit 15,100 glänzen konnte.

Der Unterhachinger war auch der einzige mit einem kompletten Mehrkampf (89,400). Fabian Hambüchen ließ das Pferd aus, Philipp Boy steig kurz vorm Abgang unfreiwillig ab. Hier setzte Altmeister Eugen Spiridonov für die Deutschen die höchste Marke (14,700).
Ringe lief optimal: Hambüchen (14,800) und Philipp Boy (14.600) punkteten am meisten, nur Marcel Nguyen fiel hier wegen Standunsicherheiten aus der Wertung - die Polen erreichten allesamt nicht die 14-Punkte-Marke.
Am Sprung überraschte Marcel Nguyen erneut, ließ er doch mit dem Tageshöchstwert (Tsukahara, 1/1) und der einzigen 16er-Wertung selbst Hambüchen (15,500) und Fahrig (15,100) hinter sich!

F a z i t:
EM-Test gelungen - nächste Herausforderung:
Schon heute Nacht erfolgt die Anreise der deutschen Turner nach Birmingham, und zwar per Bus, da aufgrund des isländischen Vulkans noch immer der Flugverkehr in Europa eingeschränkt ist.
* Bericht: Reiner Nugel für GYMmedia INTERNATIONAL

* ... siehe auch > GYMmedia-Vorschau auf diesen Wettkampf

Bus statt Flieger:
30 statt zwei Stunden Anreise für Österreichs Nationalteam

Österreich und Slowakei reisen z. B. gemeinsam mit dem Bus an und werden statt zwei Stunden Flug nun zwischen 24 und 30 Stunden brauchen....
Sehr zu bedauern sind wohl auch die armen Russen und Ukrainier - um nur zwei Länder zu nennen - deren Anreise zur Europameisterschaft wohl einer besonders umständlichen Odyssee gleichen wird.

Österreichs Routinier Marco Baldauf, - bekanntermaßen Reckspezialist - kommentiert:
„Ich würde lieber ein paar Tage später fliegen, notfalls direkt zum Wettkampf, aber man kann ja heute noch nicht abschätzen, wann die Flughäfen wieder offen sind. Also müssen wir die Verbindung nehmen, die uns sicher pünktlich hin bringt“.
Österreichs Staatsmeister Fabian Leimlehner  hat große Chancen, im EM-Mehrkampf weit vorne zu landen und blickt nach vorne: „Eine endlose Busreise zum Saisonhöhepunkt ist höchst unangenehm, aber ich darf mich davon nicht beirren lassen. Ich werde meine Leistung sicher trotzdem bringen“.
Vor dem eigentlichen EM-Start - nun verlegt auf Donnerstag, den  22. April -  müssen von allen Teams auch noch die verpflichtenden zweitägigen Podiumstrainings absolviert werden...
* Quelle: ÖFT, UEG

Auch GYMnastik-EM-Ausrichter setzen Krisenstab ein ... 
Abreise der Delegationen nach Vulkanausbruch gefährdet
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Angesichts der schwierigen Lage auf den europäischen Flughäfen und den anhaltenden Transportproblemen infolge der Vulkanaschewolke über Europa hat das Organisationskomitee (OK) der Europameisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik einen Krisenstab eingerichtet. „Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, was wir machen, wenn die vielen hundert Aktiven und ihre Betreuer am Montag nicht abreisen können, weil ihre Flüge gestrichen sind“, sagte OK-Mitglied Matthias Wiatrek.
Derzeit würden in den Partnerhotels der EM die Kapazitäten für den Beginn der kommenden Woche abgefragt sowie Reisealternativen beispielsweise mit dem Zug oder mit Fähren erarbeitet.
„Wir beobachten die Lage minütlich“, sagte Wiatrek.
Man müsse zudem über Notunterkünfte nachdenken.
Bremens OK-Chef Horst Neumann rief auch die Teams dazu auf, sich über Reisealternativen zu informieren und gegebenenfalls zu handeln.
Anlässlich der am Freitag eröffneten Europameisterschaften befinden sich zurzeit 600 Delegationsmitglieder aus 35 Ländern in der Stadt.
Die Wettbewerbe erfuhren am ersten Tag mit der Eröffnungsfeier und dem Senioreneinzel mit Olympiasiegerin Evgenia Kanaeva aus Russland ihren ersten Höhepunkt.
* Quelle: EM-OK, Bremen
* ... mehr auf der > GYMmedia-Event-Website