Flatowmedaille 2013 an verdienstvolle Sportler vergeben
'Alle Menschen werden Brüder' (Inschrift)
* Im Gedenken an die jüdischen Turner Alfred und Gustav Felix FLATOW, die 1933 zum Austritt aus ihren Turnvereinen gezwungen wurden und im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes starben ________________________________________ Der Rittersaal des Mannheimer Schlosses war der festliche Hintergrund für die traditionelle Verleihung der Flatow-Medaille durch den Deutschen Turner-Bund an Aktive des DTB, die sich durch sportliche Erfolge sowie eine vorbildliche Persönlichkeitsentwicklung hervorgetan haben.
Gestern wurden mit dieser Auszeichnung, die der DTB seit 1987 vergibt, das ehemalige Mitglied des Turnnationalmannschaft, Ronny Ziesmer sowie die Ex-Trampolinathleten Christian Pöllath und Manni Schwedler - auch bestens als "Flying Bananas" bekannt und die Faustballerin Janna Meiners geehrt.
* EHRUNG zum Internationalen Deutschen Turnfest 2013:*von l.n.r.: Ronny Ziesmer Ex-Nationalmannschaftsturner, Stiftungsvorstand 'Allianz der Hoffnung' Janna Meiners (Ahlhorner SV), mehrfache Deutsche Faustballmeisterin, Weltmeisterin 2006 Christian Pöllath, Manni Schwedler, Ex-Trampolin-Vizeweltmeister, Show-Duo 'Flying Bananas' ... im Hintergrund, rechts: DTB-Präsident Rainer Brechtken<
In Gedenken an die jüdischen Turner Alfred und Gustav Felix Flatow, die 1933 zum Austritt aus ihren Turnvereinen gezwungen wurden und im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes starben, verleiht der Deutsche Turner-Bund im Rahmen der Deutschen Turnfeste die Flatow-Medaille an Turnerinnen und Turner, die durch sportliche Erfolge sowie durch ihre Persönlichkeit besondere Verdienste erworben haben.
(C) gymmedia / Schäfer Festliche Atmosphäre im Rittersaal des Mannheimer Schlosses erfolgte die Ehrung in Anwesenheit der aus den Niederlanden angereisten EnkelinStefanie Flatow, (1. Reihe, Mitte) sowie zahlreicher Ehrengäste und Turnfestteilnehmer, die den Ausführungen des Mannheimer Oberbürgermeisters, Dr. Peter Kurz und des DTB-Präsidenten Rainer Brechtken folgten.
Auch Johanna Quaas gehörte im Rittersaal zu den Gästen und Gratulanten von Ronny Ziesmer
Zur Mahnung und Erinnerung an die Verfolgung von Juden in der Deutschen Turnerschaft von 1933 bis 1945 hat der Deutsche Turner-Bund 1986 die Verleihung der Flatow-Medaille ins Leben gerufen, die seit Berlin 1987 regelmäßig bei Deutschen Turnfesten verliehen wird.
Zuletzt, zum IDTF 2009, hatten den höchsten Ehrenpreis des Deutschen Turner-Bundes im traditionsreichen Kaisersaal des Frankfurter Römers die Turnerin Katja ABEL (Berlin), der Turner Thomas ANDERGASSEN (Stuttgart) und der Faustballer Martin BECKER (Hannover) erhalten. ( > GYMmedia-News 2009).
Nach Elisabeth Seitz turnte die zweite Turnfestbotschafterin: Johanna Quaas!
... der Kniefall vor der 'Turnfest-Botschafterin'
Deutschlands und der Welt älteste aktive Wettkampfturnerin, Johanna Quaas (87) aus Halle / Sa. ist voll in ihrem Element: Natürlich hat sie die Kunstturnfinals in dieser Woche besucht, aber besonders froh war die 11-malige Serien-Seniorenmeisterin und vielfache Turnfestsiegerin früherer Feste beim Besuch der Senioren-Wettbewerbe in der Nordstadthalle in Schwetzingen. "Ich habe mich sehr gefreut, so viele alte Bekannte wiedergetroffen zu haben, auch wenn ich nun nicht mehr im Wettkampf selbst angetreten war ...". << Aktiv aber war sie heute im Pfalzbau Ludwigshafen und ging dort bei der Senioren-Matinee "Aktiv älter werden" an die Geräte. Da kniete nicht nur der Moderator ehrfuchtsvoll vor der agilen Turnrin im neunten Lebensjahrzehnt, sondern das Publikum spendete ihr und ihrer beispielhaften Lebensauffassung riesigen Beifall: "Das ist eine echte, die wahre Botschafterin dieses Turnfestes...! sagte Lisel Knorrscheidt, völlig begeistert auf den Rängen des Pfalzbaus... >> Johanna Quaas begeisterte bei Senioren-Matinee
GERÄTTURNEN, weibl: Deutsche Schüler- & Jugendmeisterschaften 2013
Kim JANAS (SV Halle) - erfolgreichste Turnerin der Jugendmeisterschaften!
Erste Turnresultate lieferten die jüngsten Turnerinnen der Deutschen Schülermeisterschaften 2013, die Mädchen der Altersklasse 12: Insider kennen sie schon spätestens seit ihrem Sieg beim Spieth-Pokal 2012 in Esslingen, nun gewann Julia Plattenhardt vom TSV Berkheim auch die Altersklasse 12 beim Internationalen Deutschen Turnfest 2013 und war mit 50,232 Punkten die einzige die die "50'er-Schallmauer" durchbrach. Danach gewann die Mehrkampfzweite Emma Höfele (TG Neureut) alle Finals. Die AK 13 wurde von Tabea Alt (MTV Ludwigsburg) bestimmt, die nach dem Mehrkampf drei Geräte gewann un nur am Balken Maike Enderle (TSV Weingarten) vorbeilassen musste ... << Erfolgreichste Jugendturnerin wurde AK 14-Mehrkampfsiegerin Kim Janas (SV Halle) mit 3x Gerätegold, nur am Stufenbarren geschlagen durch Antonia Alicke (TG Böckingen). In der AK 15 gewann Lea Grießer nach dem Mehrkampf noch am Boden. Die restlichen Gerätetitel gingen alle an Nadja Schulze von der TuG Leipzig ...
Ein ziemlich überschaubares Starterfeld von gerade mal 10 Turnerinnen bewarb sich bei den 15-jährigen Mädchen um Platz und Medaillen bei diesen Jugendmeisterschaften des Turnfestjahrganges 2013. Knapp an der "50'er-Punktegrenze kratzte da Leah GRIESSER von der TG Neuhof und wurde Deutsche Jugendmeisterin AK 15 mit 49,966 Punkten. Ihren Sieg sicherte sie vor allem mit der Höchstwertung in dieser AK von 13,633 Punkten am Boden, trotz der nur "mageren Stufenbarrenbewertung von 11,000 Punkten. Silber ging an Nadja Schulze von der TuG Leipzig (48,665) und Bronze gewann Jannika Greber vom SSV Ulm 1846, die sich 48,432 Punkte erturnte. >> Detaillierte Resultate, AK 15
Ein durchaus auch schon international höchst-beachtliches Mehrkampfergebnis lieferte dagegen in der Altersklasse der 14-jährigen Mädchen das Talent aus Sachsen-Anhalt ab: Deutsche Jugendmeisterin der AK 14 wurde hier mit 55,465 Punkten Kim JANAS vom SV Halle, die zwischen sich und den "Rest" der Konkurrenz sechs Punkte legte und damit im "Fernvergleich" sogar Deutsche Meisterin im Elitebereich v o r Elisabeth Setz gorden wäre ...!! An allen vier Geräten turnte Kim Höchstwertungen: - Sprung: 14,466 / Barren: 13,766 / Balken: 13,000 / Boden: 14,233 - das sind Werte, mit denen die junge Ausnahmeathletin - Schützling von Trainerin Katrin Kaltenborn sogar in allen vier Elitefinals stehen würde, an zwei Geräten (Sprung, Boden) gar an der Spitze! Den Silberrang belegte im Mehrkampf Pauline Tratz (49,432; TSV Rintheim) und Bronze gewann mit 48,865 Punkten Antonia Alicke von der TG Böckingen 1860. >> Detaillierte Resultate, AK 14
Ebenso stark wie in der AK 14 ist bei den ein Jahr jüngeren Turnerinnen die Siegleistung der neuen Altersklasse 13-Meisterin Tabea ALT vom MTV 1836 Ludwigsburg einzuschätzen, die mit der höchsten Sprungleistung von 15,033 Punkten (!) und einer Mehrkampfleistung von 54,799 mehr als überzeugte. Nur am Stufenbarren wurde sie von Vize-Meisterin Maike Enderle (13,133) übertroffen, die mit 53,265 Punkten Mehrkampfsilber errang. Bronze ging an Florine Harder (DJH Hockenheim) mit 52,698 Punkten. Insgesamt traten in dieser Altersklasse 22 Turnerinnen an. >> Detaillierte Resultate, AK 13
Erster Sieg für TSV Berkheim << Julia Plattenhardt vom TSV Berkheim war die erste Turnfestsiegerin dieser Wettkampftage und fügte nach ihrem Mehrkampferfolg noch drei weitere Silbermedaillen und eine Bronzemedaille in den Finals dazu!!
73. Deutsche Turnmeisterschaften der Frauen: Elisabeth Seitz holt 4. Mehrkampfgold in Folge und 2 Gerätetitel
Elisabeth Seitz, TG Mannheim Siegerlächeln: 3x Gold!
Trotz ziemlicher schulischer Belastung und Trainingsrückstand wies die Mannheimer Top-Favoritin für den Titel, Elisabeth Seitz, erneut ihre momentane Führungsrolle im deutschen Frauenturnen nach und wurde mit ihrem vierten nationalen Mehrkampftitel in Folge erstmals auch Turnfestsiegerin und wurde vor heimischem Publikum entsprechend gefeiert. Mit 55,199 Punkten verwies sie Lisa Katharina Hill (54,564) vom MTV Stuttgart auf Rang zwei und fügt am Schlusstag noch die Meistertitel an Balken und Boden dazu! Vereinskameradin Kim Bui, die Deutsche Meisterin 2009 beim letzten Turnfest in Frankfurt war, erkämpfte sich mit 54,032 Punkten, wie im Vorjahr die Bronzemedaille, damit ihre fünfte Mehrkampfmedaille seit 2006 und holte sich am ersten Finaltag den Titel am Sprung. Stufenbarrenmeisterin wurde die Chemnitzerin Sophie Scheder ...
** Bei den Frauen stand am Pfingstsonntagabend (20 Uhr) die Lokalmatadorin Elisabeth Seitz im Fokus, die ihr viertes Mehrkampfgold in Folge holen wollte, trotzdem sie noch voll im Abi-Stress steht. Die für ihren Kampfgeist bekannte Vize-Europameisterin von 2011, Weltcup-Gesamtsiegerin von 2012/13 und Olympiasechste turnte einen ausgeglichenen Mehrkampf, an Balken und Boden gar die Geräthöchstwerte und gewann zum vierten Mal in Folge mit 55,199 Punkten den Titel einer Deutschen Mehrkampfmeisterin. Ihr am nächsten kam die vom TuS Chemnitz zum MTV Stuttgart gewechselte Lisa Katharina Hill (54,564) vor ihrer Stuttgarter Teamkameradin Kim Bui (54,032), die als Gerätbeste die Sprung- und die Bodenliste (mit Seitz) anführt. Nur knapp verpasste die in Chemnitz trainierende aber für TV Pflugscheid-Hixberg turnende Pauline Schäfer eine Mehrkampfmedaille und belegte am Ende mit ziemlichem Rückstand zum Führungstrio und 51,998 Punkten den 4. Platz.
Der TuS Chemnitz-Altendorf ist als 'Member of GYMfamily' Partner von GYMmedia INTERNATIONAL
<< Die Höchstwertung des Tages erzielte Junioren-Europameisterin Sophie Scheder vom TuS Chemnitz-Altendorf mit 15,033 Punkten (!), die hinter Seitz auch aussichtsreich im Balkenfinale steht, allerdings nur an diesen beiden Geräten antrat: "So eine hohe Punktzahl (Stufenbarren; die Red.) habe ich noch nie erhalten. Das war optimal. Besser konnte es nicht laufen." Aus Chemnitzer Sicht sorgte auch Josie Bauer mit dem Finaleinzug am Boden für eine Überraschung. Als Jüngste aus dem Team schaffte sie beim Debüt in der Meisterklasse Rang 12. "Ich bin happy. Es war richtig cool, bei den Großen mitzuturnen. Vorher habe ich so gezittert, aber dann klappte fast alles. Ich werde mit einem Grinsen ins Bett gehen", meinte die 16-Jährige, die in Annaberg-Buchholz zu Hause ist, gegenüber ihrer Heimat-Presse.
'Eli' Seitz: 3 Meistertitel im Abi-Jahr! Chapeau!!
* Mittwoch, 22. Mai * FINALE BALKEN ____________________ 1. Seitz, Elisabeth (TG Mannheim) – 14,000(5,6) 2. Hill, Lisa Katharina (MTV Stuttgart) – 13,500(5,4) 3. Schäfer, Pauline (TuS Chemnitz) – 13,133(5,3)
4. Rheinbay, Anja (TT Toyota Köln) – 13,066 (5,3) 5. Scheder, Sophie (TuS Chemnitz) – 12,633 (5,1) 6. Tolle, Pia (MTV Stuttgart) – 11,600 (4,5)
* FINALE BODEN ____________________ 1. Seitz, Elisabeth (TG Mannheim) – 14,333 (5,5) 2. Bui, Kim (MTV Stuttgart) – 14,266 (5,3) 3. Hill, Lisa Katharina (MTV Stuttgart) – 13,900(5,1)
80. Deutsche Turn-Meisterschaft der Männer - erstmals in Mannheim Fabian Hambüchen stellt mit 7. Mehrkampftitel Gienger-Rekord ein
... blieb ohne Titel an den Geräten!
Zum 80. Mal werden seit 1921 (Leipzig) bei den Männern Deutsche Kunstturnmeister gesucht und zum ersten Mal ist dabei Mannheim Ausrichterstadt. Turnfestsieger gibt es aber schon seit 1880! Im Mittelpunkt des Interesses stand die Frage, ob Fabian Hambüchen mit Eberhard Gienger gleichziehen kann und seinen 7. Mehrkampftitel holt, denn Hauptkonkurrent Marcel Nguyen zog mit reduziertem Programm die Einzelgeräte vor ... Tatsächlich war Routinier Hambüchen zum 7. Mal seit 2005 nicht zu schlagen und gewann mit 88,650 Punkten auch seinen dritten Turnfesttitel, vor Andreas Toba (TK Hannover; 86,200) und dem Überraschungsdritten Philipp Sorrer (SC Berlin; 85,250, der sich noch den Titel am Pferd holte. Matthias Fahrig gewann nach "Wertungshickhack" Boden, dann auch noch Sprung, Marcel Nguyen an den Ringen und am Barren. Hambüchen blieb diesmal gänzlich ohne Einzeltitel, denn der Recksieg ging an den Cottbuser Christopher Jursch...
* Sonntag, 19. Mai, 12 Uhr: Mehrkampf, Männer >> Startliste, Männer ** Bei den Männern deutete schon im Vorfeld alles darauf hin, dass am Sonntag (12 Uhr) Olympia-Silbermedaillengewinner (Reck) Fabian Hambüchen (Niedergirmes) seinen siebenten Mehrkampf-Titel holt - nachdem sein größter Konkurrent Marcel Ngyuen (Stuttgart) kurzfristig auf diesen Wettbewerb verzichtete und sich nur auf seine Spezialgeräte Barren und Ringe konzentrieren wollte. Und tatsächlich legte Fabian Hambüchen zwischen sich und dem Hannoveraner Andreas Toba (TK H) fast zweieinhalb Punkte Differenz und wurde mit 88,650 Punkten zum siebenten Male Deutscher Mehrkampfmeister und nach 2005 (Berlin) und 2009 (Frankfurt / M.) zum dritten Male auch Turnfestsieger. Höchstwerte erzielte Fabian am Boden (14,800) und am Reck (15,250), während er am Sprung sich nur von Matthias Fahrig (15,300) und am Barren von Marcel Nguyen (14,950) übertreffen ließ
Das deutsche Turn-Top-Trio des Mehrkampfes 2013 bei der Pressekonferenz: * von rechts:: Der nun 7-malige Champion Fabian Hambüchen, der neue Vize Andreas Toba und der Bronzemedaillengewinner aus Berlin, Philipp Sorrer (li. außen); dazwischen Marcel Nguyen (2.v.l.) der sich in den Finals Ringe und Barren schadlos halten will ... Hambüchen gegenüber der Presse: '
Angesichts der Doppelbelastung Sportstudium / WM-Vorbereitung sprach Hambüchen von "... Gegenwind durch den Verband", und fordert mehr Einsicht in die Tatsache, im September auch in Köln statt im zentralen Trainingslager in Kienbaum seine unmittelbare WM-Vorbereitung stemmen zu können, weil da z. B. Prüfungsanforderungen zu erfüllen seien...
Dreizehn Jahre nach seinem Vater Marius Toba (2000, Bronze) holt sein Sohn Andreas erstmals wieder eine Mehrkampfmedaille für den TK Hannover nach Niedersachsen und wird Deutscher Vizemeister.
Die Bronzemedaille für den Berliner Philipp Sorrer ist zweifellos ein überraschender, doch verdienter Erfolg des langjährigen Schützlings von Jens Milbradt, der jetzt mit seinem neuen Coach Sebastian Faust (... siehe auch > GYMmedia- Interview der Woche) und nach seinem Pferdtitel beim Turnfest 2009, nun seinen größten Mehrkampferfolg feiert, und 11 Jahre nach Dmitri Nonin (Bronze) und drei Jahre nach Brian Gladow (Silber), wieder eine Mehrkampfmedaille in die Hauptstadt holt! ... und am Pferd steht Sorrer mit Höchstwert 15,200 im Protokoll !
Insgesamt turnten 32 der 36 Starter einen vollen Sechskampf. Der Straubenhardter Thomas Taranu ließ das Reck weg, die beiden Chemnitzer Andreas Bretschneider und Ivan Rittschik mussten nach Verletzungen Boden und Sprung, bzw. Boden und Reck weglassen und der Olympiazweite und Meister 2010, Marcel Nguyen trat - wie angekündigt nur an Ringen und Barren an - dort aber aussichtsreich mit Titelambitionen ...!
* Wenige Tage vor diesem Wettkampf hatten wir Gelegenheit, mit dem nun frischgebackenen Mehrkampfdritten, Philipp Sorrer (SC Berlin) über dessen Ambitionen im neuen Olympiazyklus zu sprechen: ** GYMvideo - exklusiv --: Philipp SORRER (SC Berlin)
Auch Mannheims Lokalmatadorin Elisabeth Seitz holte sich am Pfingstsonntagabend ihren vierten Mehrkampferfolg in Folge * Bericht: >> Mehrkampfentscheidung, Frauen
*) - Nach Protest F. Hambüchens wegen zu niedriger Schwierigkeit wurde diese zunächst auf 6.3 erhöht, später allerdings "wegen Zeitüberschreitung der Protesteinreichung" wieder zurückgesetzt! Vater/Trainer Wolfgang Hambüchenäußerte sich in der Presse mit scharfen Angriffen auf den DTB, sprach von "Schiebung und klassischem Betrug" und sogar von "Turnfest-Boykott"; auf Grund dieser Ankündigung tagt nun erstmal am Mittwochvormittag der "Krisenstab") * ... siehe auch > Bodenfinale, ARD-Mediathek
* ... und am Mittwoch ( > Final-Startliste) * FINALE SPRUNG _________________
1. Fahrig, Matthias (SV Halle) – 15,000 (... sein 6. Titel an diesem Gerät seit 2004) 2. Toba, Andreas (TK Hannover) – 14,562 2. Dauser, Lukas (SC Berlin) – 14,562
Der Internationale Turnerbund F.I.G. bestätigte jetzt den Wechsel des Japaners Naoya Tsukahara - Mannschaftsolympiasieger mit Japan 2004 in Athen, der nun offiziell für die australische Nationalmannschaft an den Start gehen darf. Tsukahara nahm an drei Olympischen Spielen und mehreren Weltmeisterschaften für sein Geburtsland teil. Sein Vater Mitzuo Tsukahara war der Namensgeber des von ihm kreierten "Mondsaltos", der als Tsukahara-Salto´s am Reck in die Turnterminologie ebenso einging, wie der gleichnamige Sprung. Seit einem Jahr hat der mittlerweile 35-jährige (!) Tsukahara bereits die australische Staatsangehörigkeit.
Kim Janas aus Halle gewinnt mit großem Vorsprung Pre Olympic Youth Cup
Im Hauptwettkampf der 14-/15-jährigen Mädchen des 6. PRE OLYMPIC YOUTH CUPS 2013 in Bergisch Gladbach gewann heute die Hallenserin Kim JANAS (< Foto, links) mit 55,150 Punkten und über 5,5 Punkten Vorsprung vor der Ukrainerin Aljona SELESNOWA (49,600). Dritte wurde Nadja SCHULZE (TuG Leipzig; 48,700).
Hinter zwei Ukrainierinnen belegte Sarah Voss (TTT Köln) den sechsten Rang.
Der Sieg in der AK 13 ging an die Schwedin Ellen HAAVISTO (51,950) vor ihrer Teamkameradin Emmy Haasisto (49,300) und der Russin Anastasia Frolowa (46,700). Sarah Sonnenschein wurde beste deutsche Turnerin auf Rang 4 (45,300).
** - unterstützt von B ä n f e r - ist dort, wo der Nachwuchs ist!
6. PRE OLYMPIC YOUTH CUP 2013 - Bergisch Gladbach, 28. April -
.... die Bodenübung der Siegerin Kim Janas (SV Halle):
Bei den 12-jährigen Mädchen war die Niederländerin Marisa KOEDOOT (Pro Patria Zoetemeer; 47,150) vor Maja SCHOTT (40,650) vom TV Herkenrath erfolgreich.
Dritte wurde hier Jennifer Preis (TSV Buchholz 08; 40,650).
Heute begeht der ehemalige national und international aktive und engagierte Kampfrichter, Bernard SCHWERMANN, in seiner Heimatgemeinde Miesbach, einer Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern, seinen 90. Geburtstag.
Der aus dem westfälischen Bockum-Hövel stammende Extrainer belegte Anfang der 50'er Jahre des letzten Jahrhunderts vordere Ränge bei Deutschen Jugendmeisterschaften, nahm auch an Deutschen Kunstturnmeisterschaften teil. Der ehemalige Bergmann wechselte später in den Polizeidienst. Nach dem Sportstudium an der Sporthochschule Köln bildete er Mitte/Ende der sechziger Jahre an der Turnschule Frankfurt/Main Sportlehrer aus und wechselte später als Landestrainer nach Berlin.
"Berni" Schwermann verließ dann 1972 Berlin, wo er eigentlich die Stelle eines Cheftrainers eines Landesturnzentrums antreten sollte, das aber dann leider nicht gebaut wurde ...
So trat dann als Lehrer im Hochschuldienst eine Stelle an der Technischen Universität München an, wo er über zwei Jahrzehnte erfolgreich und engagiert wirkte. Über 20 Jahre war Bernard Schwermann Heimtrainer im Bayrischen Turnverband. Bei ihm trainierten u. a. ehemaligen DTB-Kaderturner, wie Frank Grob und Gerhard Berchtold vom USC München oder zu Zeiten eines Benno Groß auch Franz Sondermayer, der u. a. Deutscher Vize-Jugendmeister im Mehrkampf und Meister an den Ringen wurde.
Als Kampfrichterwar Bernard Schwermann zwischen 1965 und 2000 im Einsatz, so z. B. auch bei den Jugend-Europameisterschaften in Karlsruhe und Athen oder den ersten Wettkämpfen des Zusammenwachsens in den Zeiten nach der deutschen Wiedervereinigung, wie hier bei den Deutschen Meisterschaften 1993 in Bremen:
( ►Klick for big! )
Ohne die vielen, hochqualifzierten und hochmotivierten Fachmänner der "schwarzen Zunft" war damals und ist heute kein moderner Kunstturnwettkampf möglich!
Von Bernard Schwermann(1. Reihe vorn, ganz rechts) bis zu dem Ex-Nationalmannschaftskapitän der damaligen DDR-Riege, Lutz Mack(1. Reihe vorn, ganz links) fanden sich damals in auch nicht immer einfachen "inneren Kämpfen" die Profis Ost mit den Profis West Schritt um Schritt zusammen ...!
Schon vor seiner Zeit als Mitglied des Technischen Komitees der Männer (seit 1990) wurden Schwermanns Fachwissen und seine streitbare Meinungsbildung geschätzt:
So trat er Mitte der achtziger Jahre nach einem Internationalen Turnier in Rom als Referent bei einer FIG-Tagung auf und stellte die Erfahrungen eines Bayrischen Wertungs-Experimentes vor, als es galt, die getrennte Wertung (Schwierigkeit - Ausführung) auch international einzuführen. Bis 1998 gehörte er dem Technischen Komitee an und leitete dort den Lehrausschuss, der u. a. für die Traineraus- und weiterbildung zuständig war. Berni SCHWERMANN (GER), FIG-Experte Hardy FINK (CAN),Dr. Boris LINDENBERG (GER)
Kampfrichter-Trio zur Turn-WM 2007 in Stuttgart: Freundschaften, die bis heute halten ...!
(C) privat
Verheiratet seit 1961 hat "Berni" Schwermann zwei Kinder und eine Gattin, die sein Turnengagement all' die Jahre geduldig mittrug und unterstütze. Noch heute besucht er Turn-Wettkämpfe, so als Gast beim DTB-Pokal, wo er u. a. auch mit Eberhard Gienger oder seinem langjährigen Freund und kanadischen FIG-Kampfrichter-Experten Hardy Fink zusammentraf.
Via Internet und als langjähriger LEON-Magazin-Abonnent verfolgt er das aktuelle deutsche und internationale Geschehen seiner Sportart, hält Kontakte zu ehemaligen Mitstreitern, wie Ex-Kampfrichter Dr. Boris Lindenberg und über eine Stammtischrunde am Schliersee ....
Mit Vorfreude erwartet Bernard Schwermann nun am Wochenende eine familiere Runde seiner Kinder und Enkel, zu der sich bestimmt auch der eine oder andere Überraschungsgast aus seinem überaus engagierten und erfolgreichen Sportler- und Trainerleben gesellen wird. (c) gymmedia / Eckhard Herholz
Am 27. und 28. April 2013 finden in der Stadionhalle in Bergisch Gladbach der 6. Pre-Olympic-Youth-Cup und der bundesoffene RTB-Pokal statt.
Dieses mit internationalen Nachwuchsturnerinnen besetzte Doppel-Turnier im Gerätturnen weiblich geht in diesem Jahr in seine sechste Auflage. Die Schirmherrschaft übernimmt wieder die usbekische Ausnahmeturnerin Oksana Chusovitina, als Ausrichter der Veranstaltung fungiert der Rheinische Turnerbund in Kooperation mit dem TV Herkenrath.
Der Pre-Olympic-Youth-Cup (Samstag, 27. April 2013, 13.30 bis gegen 19.00 Uhr) dient dabei als Aufbauwettkampf und internationaler Vergleich der jungen Turnerinnen für die Olympischen Spiele der Jugend (2. Auflage, 2014 in Nanjing/China). Erstmals ist die Veranstaltung zudem ein offizieller Wettkampf des Internationalen Turnerbundes FIG, wovon sich der TV Herkenrath einen verstärkten internationalen Zuspruch verspricht.
Turnierdirektor Dr. Rainer Koll vom TV Herkenrath kann über 140 Turnerinnen begrüßen.
In den beiden Hauptwettkämpfen treten rund 50 Turnerinnen an. Die Athletinnen, die im Bergischen Land ihr Können demonstrieren werden, vertreten drei Kontinente:
- Südamerika (Argentinien),
- Asien (Usbekistan, Ukraine) und
- Europa (Luxemburg, Niederlande, Schweden und Deutschland).
Der bundesoffene RTB-Pokal (Sonntag, 28. April 2013 von 10.00 bis 15.00 Uhr, sowie Samstag, 27. April 2013 von 10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr) bleibt den Nachwuchsturnerinnen im Alter von neun bis zwölf Jahren aus ganz Deutschland vorbehalten, die ihre Wettkampftauglichkeit unter Beweis stellen wollen.
Aus zeitlichen Gründen wurde der Wettkampf der AK 11 dieses Jahr vor die Hauptwettkämpfe am Samstag gelegt.
Für die Wettkämpfe der AK 9 bis 11 liegen Meldungen aus Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und Nordrhein-Westfalen vor.
Die Wettkämpfe in den Altersklassen 11 und 12 stellen zugleich die Rheinischen Meisterschaften 2013 dar.
* TERMINPLAN: Samstag, 27. April 2013
• 10.00 Uhr AK 11 - (RTB-Pokal; zugleich Rheinische Meisterschaften); Pflichtübungen
• 13.30 Uhr AK 12 - (RTB-Pokal; zugleich Rheinische Meisterschaften) und AK 13 international (POYC); jeweils Kürübungen
• 16.30 Uhr Hauptwettkampf der AK 14 und 15 international (POYC) Ca. 19.00 Uhr Siegerehrung
Sonntag, 28. April 2013
• 10.00 - 15.00 Uhr: Wettkämpfe der AK 9 und 10 (RTB-Pokal); jeweils Pflichtübungen.
Der 19-jährige Jungstar Daniel Weinert, Schützling von Trainer Dietmar Popp beim 'Kieler Männer-Turnverein', hat sich letzte Woche beim Training am Olympiastützpunkt in Stuttgart einen Bruch des Schienbeinkopfes zugezogen und wurde bereits operiert. Daniel war 2010 in Birmingham JEM-Dritter am Pferd und startete bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur - zählt heute zu den momentan nicht so zahlreich vorhandenen deutschen Nachwuchshoffnungen des aktuellen Olympiazyklusses. Am letzten Wochenende fehlte er auch im Erst-Bundesligateam der KTV Straubenhardt, wo er erstrangig an Pauschenpferd und Barren zum Einsatz kommen sollte.