Ein außerordentlich hohes sportliches Niveau kennzeichnete den ersten Finaltag des 21. DTB-Pokals. Und das im Vorhinein oft zitierte Wort von der WM-Revanche fand wirklich statt - wobei das wirklich Überraschende darin bestand, dass zwei der Herausforderer zuvor in der Turnwelt kaum bekannt waren...! Umso mehr wird man sich nun die Namen der heutigen Sieger am Pauschenpferd - Di, Li aus China - und an den Ringen - Alexander Safoshkin aus Russland - merken müssen.
Als einzige bestätigte heute Daiane Dos Santos aus Braslien am Boden überzeugend ihren WM-Titel von Anaheim. - Wobei das dem gestandenen Marian Draculescu aus Rumänien am Sprung ja auch fast gelang; er ist immerhin der amtierende Vizeweltmeister an diesem Gerät.
Zwei fünfte, ein achter und ein neunter Platz - so die Bilanz des heutigen Tages aus deutscher Sicht. Lisa Brüggemann (Stufenbarren) und Thomas Andergassen (Pauschenpferd) konnten sich als jeweils Fünfte in den Weltklasse-Feldern sehr gut präsentieren.
Den ersten Finaltag in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle verfolgten ca. 4.500 Zuschauer; für Stimmung sorgte erneut der Jugendclub.
Das Publikum wurde durch eine Weltpremiere begeistert, bei der sich selbst die Fachleute im Publikum erstaunte Blicke zuwarfen und sich fragten, ob eben wirklich das geturnt worden war, was sie glaubten, gesehen zu haben... – Daiane Dos Santos aus Brasilien stockte ihre Übung im Winner’s Final am Boden mit einem Doppeltwist gestreckt zu Beginn der Übung auf! Die amtierende Bodenweltmeisterin erklärte danach, dass sie dieses Element überhaupt erst zweimal vorher auf der Bodenfläche probiert hat, ansonsten war es nur auf der Tumbling- Bahn trainiert worden. „Aber mein Trainer hat gesagt, dass ich bereit bin, dieses Element zu turnen und es schaffen kann, also habe ich es eben probiert.“
Mit Seitpferd- Turnen in Perfektion trat der junge Chinese Li Di an. Er kommentierte am Ende trocken „Ja, ich gehöre zu Hause eigentlich auch nur zur zweiten Garde. Wir haben noch viele andere gute Turner und außerdem war ich letztes Jahr verletzt.“ In Zukunft wird Li Di sicherlich auch seine Chancen haben, in die erste Mannschaft aufzurücken.
Lokalmatador Thomas Andergassen zeigte sich zufrieden mit seiner Finalleistung an den Ringen. „Heute bin ich voll auf Angriff gegangen. Ich dachte, vergiss alles, was um dich rum passiert, stell dich hin und turn dein Ding. – Und es hat ganz gut funktioniert.“ Am Sonntag möchte er in seinem 2. Finale bei diesem Weltcup am Barren erneut angreifen.<
Das GYMmedia-Team beim DTB-Pokal: Lisa Worthmann, Rainer Weishaar, Sven Karg. Redaktion: Sonja Schmeißer
Fotos: Volker Minkus

Das Pauschenpferd-Finale war von ausgezeichnetem Niveau (nur eine Wertung unter 9 Punkten!) und wurde von den beiden Winners-Finalisten dominiert.
Ioan Silviu Suciu setzte gleich zu Beginn des Pauschenpferd- Finals ein Highlight. Er beginnt mit sauber geturnten Wanderverbindungen und sicher präsentierten Flops (9.850, Platz 3).
Li Di aus China mit sehr schöner Amplitude und einer sehr virtuosen technischen Ausführung, u.a. bei seinen Thomasflanken mit ganzer Spindel - Seitpferdturnen in Perfektion, das ihm einen Platz im Winner's Final einbrachte (9.900).
Marius Urzica präsentierte seine Übung mit der von ihm gewohnten Qualität. Herausragende Russenwendeschwünge auf einer Pausche, schöne Wandervarianten verbunden mit Thomasflanken und ganzer Spindel (9.912).
Die Wild Card nutzte Lokalmatador Thomas Andergassen aufs Beste, indem er eine gute Übung bot und sehr verdient Fünfter wurde.

Im Winner’s Final startete Li Di erneut mit einer sehr guten Leistung (9.925). Marius Urzica folgte dann mit einem für ihn ungewöhnlichen Sturz vom Gerät beim Moguilny vor dem Abgang (9.387). Somit war dieses Finale entschieden und der erste Sieg beim DTB-Pokal 2003 ging nach China.

Die amtierende Weltmeisterin an diesem Gerät Daiane Dos Santos aus Brasilien hatte bereits in der gestrigen Qualifikation das Stuttgarter Publikum begeistert. Heute musste sie kurz die Fläche verlassen nach ihrem Doppeltwist gebückt am Anfang der Übung, aber das kostete sie höchstens ein Zehntel. In der zweiten Reihe folgte dann der Doppelsalto rw. gestreckt. Sie überzeugte auch mit hohen gymnastischen Sprüngen und sicheren Drehungen. – Eine tolle Übung! (9.337)
Svetlana Chorkina mit starkem Auftakt, Temposalto- 3/1 Schraube. Sie präsentierte eine sehr elegante Übung mit schönen gymnastischen Elementen und überzeugte heute auch mit ihrer Akrobatik (9.275).
Catalina Ponor mit der für rumänische Turnerinnen typischen Akrobatik, allerdings heute mit leichten Unsauberkeiten. Sie ist eine elegante Turnerin mit einer außergewöhnlichen Choreographie, die beim Publikum gut ankommt (9.237).
Die deutsche Vertreterin Yvonne Musik mit einer soliden Übung in diesem Finale, allerdings nicht ganz ohne Fehler präsentiert. (AW 9.6, EW 8.137)

Im Winner’s Final begann Daiane Dos Santos mit einer Weltpremiere – sie stellte die Übung um und begann mit einem Doppeltwist gestreckt! Nach diesem Beginn musste sie wieder ganz kurz die Fläche verlassen, präsentierte ansonsten aber eine Weltklasse-Übung (9.337). Svetlana Chorkina präsentierte auch ihre zweite Übung gut, allerdings mit leichten Unsauberkeiten wie einer nicht ganz zu Ende gedrehten Dreifachschraube (9.187). Somit ging der Sieg in diesem Winner’s Final nach Brasilien.

Das Sprungfinale der Männer 2003 fand auf einem extrem hohen Niveau statt. Dem begeisterten Stuttgarter Publikum wurden viele Weltklasse- Sprünge präsentiert!
Marian Dragulescu: 1. ÜS –Doppelsalto vw. gehockt mit ½ Drehung – kleiner Schritt, ansonsten super präsentiert (9.750); 2. Kasamatsu 1 ½ Schraube – leicht überdreht, Stand dann mit einem größeren Schritt gesichert (9.462).
Jeffrey Wammes: 1. Yurtschenko gestreckt 2 ½ Schraube – sehr hoch und sauber, nur kleiner Hüpfer bei der Landung (9.625); 2. Kasamatsu 1 ½ Schraube mit leichten Fehlern in der Ausführung (9.525).
Leszek Blanik: 1. ÜS- Doppelsalto vw. gebückt - sehr sicher gestanden (9.787); 2. Tsukahara Doppelsalto gebückt – auch wieder sicher gestanden (9.700).
Kyle Shewfelt: 1. Yurtschenko 2 ½ Schraube - sehr gut präsentiert mit nur einem kleinem Hüpfer (9.712); Sein 2. Sprung Tsukahara Doppelschraube war für dieses Weltklassefinale allerdings nicht schwierig genug (9.512).

Winner’s Final: Beide Teilnehmer Dragulescu und Blanik mit erneut guten Leistungen. Dragulescu kam jedoch bei seinem 2. Sprung etwas aus der Richtung und musste die Landung dann mit einem großen Schritt zur Seite abfangen (9.700). Blanik mit nicht mehr ganz der gleichen Sicherheit wie zuvor, beide Landungen waren etwas tief. In einer sehr knappen Entscheidung ging der Sieg letztendlich an Marian Dragulescu.

Die Turn-Welt hat einen neuen Stufenbarren-Star: Emilie Lepennec aus Frankreich.
Stufenbarren- Königin Svetlana Chorkina turnte ihre Übung gewohnt sauber durch, jedoch mit leichten Unsicherheiten bei den Kombinationen am unteren Holm (AW 9.8, EW 9.45).
Elizabeth Tweddle mit schönen und flüssigen Drehungen über den Ellgriff. Ihren Flugteil, den „Khorkina“ hat sie sicher gehangen und auch der Abgang gelang ihr in den sicheren Stand (AW 10.000, EW 9.475)
Emilie Lepennec präsentierte dann ein Feuerwerk am Stufenbarren und bestätigte ihre Leistung aus der Qualifikation – Riesenfelge mit gesprungener ganzer Drehung, verbunden mit Deff, Abgang Doppeltshukahara (AW 10.00, EW 9.75) – das Publikum jubelt!
Lisa Brügemann, welche nicht mit Wildcard in diesem Feld startete, sondern sich direkt qualifiziert hat, zeigte eine solide Übung, jedoch mit leichten technischen und Haltungsschwächen – Riesenfelge mit gesprungener 1/1 Drehung – Riesenfelge ½ Drehung – Jägersalto.

Im Winner’s Final präsentierte sich Lepennec nochmals verbessert, ohne Wackler bis zum Abgang in den sicheren Stand (9.625). Tweddle bestätigte ihre Leistung, mit nur einem leichten Hüpfer beim Abgang (9.475). In diesem Finale hatte sie jedoch keine Chance und somit ging der Sieg nach Frankreich.

Noch so ein im wahrsten Sinne des Wortes hochwertiges Finale! Alle Finalisten zeigten Übungen mit 10er Ausgangswert!
Jordan Jovtchev zeigte eine wie erwartet souveräne Leistung, kleine Fehler in der Anfangskombination (Honma in den Kreuzhang), Abgang Tsukahara gestreckt in den sicheren Stand (9.737).
Andrea Coppolino mit nicht ganz so starker Leistung wie zuletzt in Anaheim, aber trotzdem mit guter Präsentation (9.687).
Thomas Andergassen, mit Wildcard in dieses Finale gekommen, war heute nicht so stark wie gestern in der Qualifikation, kleinere Fehler bei den Kraftelementen (Stemme, Stützwaage).
Alexander Safoshkin Der international noch unbekannte russische Turner zeigte eine exzellente Übung mit exakten Haltelagen in allen Kraftelementen.

Winner’s Final
In den Haltelagen bei den Krafelementen zeigte Jovtchev eine verbesserte Leistung, allerdings folgten leichte Unsicherheiten beim Abgang (9.612). Safoshkin mit erneut nahezu perfekter Vorstellung, alle Kraftelemente deutlich ausgeturnt und sicherer Stand beim Abgang (9.675). Der Mann scheint Muskeln aus Eisen zu haben, die Kraftelemente sind eine Augenweide. – Ein verdienter Sieger in diesem hochklassigen Finale!

Exklusives Starterfeld...
Das Teilnehmerfeld führt die Grand Dame des Turnens an:
Die russische Olympiasiegerin und dreifache Mehrkampfweltmeisterin Swetlana Chorkina. Die Weltmeiterin am Sprung Oksana Tschusowitina (Usbekistan) ist ebenso dabei, wie das Energiebündel Daiane Dos Santos aus Brasilien, Weltmeisterin am Boden, in Stuttgart am Start.
Spannend wird es zwischen den bei der WM punktgleichen und deshalb gemeinsamen Ringe-Weltmeister Jordan Jowtschew (BUL) und dem Griechen DimosthenisTambakos.
Von den US-Stars kommt der Vize-Mannschaftsweltmeister der WM 2003 Anaheim Brett McClure. Ebenso ist der Weltmeister am Reck Takehiro Kashima aus Japan im Aufgebot und der Bodenweltmeister Jordan Jovtchev aus Bulgarien.

Die deutschen Starter:
Für die deutschen Turnerinnen und Turner bietet sich beim DTB-Pokal die Chance, ihre wahre Stärke zeigen zu können. Allen voran Sven Kwiatkowski (Chemnitz), der in Anaheim Platz 13 im Mehrkampf belegte. Lokalmatador Thomas Andergassen und Ronny Ziesmer (Cottbus) komplettieren das Aufgebot. Insbesondere nach dem starken Auftritt von Thomas Andergassen beim Weltcup 2003 in Glasgow hofft der Stuttgarter auf den Einzug ins Finale am Pauschenpferd.
Fabian Hambüchen (Wetzlar/Niedergirmes) mußte kurzfristig auf Grund von Problemen im Handgelenk auf einen Start in Stuttgart verzichten.

Auch vier Weltranglisten-Erste ihrer Geräte kommen nach Stuttgart:
Leszek Blanik (POL), Erster der Weltranglis-te, Olympiasieger 2000 und Weltmeister 2002 am Sprung;
Marius Urzica (ROM), Erster der Weltrangliste am Pauschenpferd und Olympiasieger 2000; sowie
Aljaz Pegan (SLO), Erster der Weltrangliste am Reck.
Jelena Zamolodschikowa (RUS), erste der Weltrangliste am Sprung, Olympiasiegerin Sydney 2000, Weltmeisterin 2002 und 3. bei den Weltmeisterschaften in Anaheim 2003.
Gespannt darf man auf den Auftritt von Alexej Nemow (RUS) sein. Der Olympiasieger von Sydney am Reck, belegte in Anaheim bei der WM „nur“ Rang drei und wartet auf seine Chance zur Revanche. Ähnlich geht es dem Litauer Igor Vichrorws. In Sydney gewann er Gold, bei der WM reichte es nur zu Platz 6 am Boden.
Quelle: dtb-info/gymmedia; Fotos: gymmedia

Programm DTB-Pokal

Freitag, 28. November 2003
ca. 13.00-18.30 Uhr
Qualifikation Turnerinnen und Turner

Samstag, 29. November 2003
ca. 14.00-17.00 Uhr
Finale
Männer: Pauschenpferd, Sprung, Ringe
Frauen: Boden, Stufenbarren

Sonntag, 30. November 2003
ca. 12.30-17.00
Finale
Männer: Boden, Barren, Reck
Frauen: Sprung, Balken

TV-Zeiten:

Sa 29.11.2003 16.30 – 17.30 Uhr SWR
So 30.11.2003 14.45 – 15.55 Uhr SWR

Final-Spannung pur!
Eine schon Wochen vor dem Ereignis ausverkaufte Züricher Saalsporthalle mit 2.500 Zuschauern erlebte einen hochklassigen internationalen Paar-Turnwettbewerb, der seinen Höhepunkt in einem spannenden Finale der besten vier Paarungen erlebte:
Nur ein Viertelpunkt lagen die rumänischen Sieger Ban/Dragulescu und die viertplatzerten Ponor/Schweizer (ROM/SUI) auseinander und dazwischen gab es Turnkunst der internationalen Stars vom Feinsten.
Da zeigte Boden- und Sprungspezialist Marian Dragulescu (23) erneut seine Klasse und erzielte mit seinem Zweieinhalbsalto mit halber Schraube die Höchstnote von 9,75. Partnerin Oana Ban (17) erreichte ebenfalls beim Sprung 9,25, und 19,00 Punkte in der Gesamtwertung reichten zum Sieg.
Weltmeisterin Oksana Tschusowitina (UZB), mit 28 Jahren älteste Weltklasseturnerin, übertraf an ihrem Spezialgerät noch die Rumänin (9,325), und ihr Partner Iwan Iwankow (BLR) lieferte - nach Patzer im Semifinale - diesmal 9,60 ab, was den zweiten Platz ergab.
Dritte wurde die italienisch-bulgarische Kombination Monica Bergamelli/Jordan Jowtschew. Der Ringespezialist steigerte sich gegenüber der ersten Runde noch auf 9,725, nachdem seine Partnerin beim Sprung 9,175 vorgelegt hatte.
Trotz einer noch nicht auskurierten Mittelohrentzündung bewies Andreas Schweizer mit seinen 9,55 an den Ringen seine Klasse an seinem Spezialgerät. Schweizers Partnerin Catalina Ponor (16) gelang im Final der Sprung nicht optimal (9,20). So reichte das Total von 18,75 nur zum vierten Platz.
Die rein deutsche Paarung setzte sich zusammen aus Yvonne Musik und Sven Kwiatkowski. Durch einen Fehler Yvonnes am Stufenbarren (8,20) - tags zuvor noch beste deutsche Turnerin im Bundesligafinale für den TV Hoffnungsthal - fielen die beiden DTB-Vertreter auf den letzten Platz im Viertelfinale zurück und kamen somit keine Runde in diesem k.o-System weiter.

Vor dem letzten Gerät (Köln am Sprung, Hoffnungsthal am Barren) betrug der Abstand dann nur noch 0,90 Pkt, jedoch machte dann ein Fehler am Barren durch Heike Gunne den sicheren Sieg der insgesamt fast fehlerfrei turnenden Kölnerinnen komplett. Bronze ging an die Mannschaft der TuG Leipzig.
Im Einzelmehrkampf war erneut die für TTT Köln turnende usbekische Ausnahmeathletin Oksana Tschusowitina erfolgreich, die mit 9,475 am Sprung und mit 9,400 am Balken die Geräthöchstwertungen sowie am Ende mit 36,875 Punkten den Mehrkampfsieg erzielte.
Wie schon in den letzten Wettkämpfen dieser Saison war Yvonne Musik (TV Hoffnungsthal) erneut beste deutsche Turnerin und erhielt 35,55 Punkte (AW 38,70!).
Lisa Brüggemann (TTT Köln; 35,400) wurde Dritte, Heike Gunne vom TV Hoffnungsthal wurde mit 33,450 Vierte.
Musik reiste unmittelbar nach Wettkampfende direkt zum Internationalen SWISS CUP weiter....

Deutschlands Riege 'völlig daneben'...
Vor allem dank ihrer soliden und stabilen Übungen gewannen die Schweizer Junioren verdient und überlegen diesen traditionellen Ländervergleich mit einer Punktzahl von 252,45 Punkten, vor Frankreich (250,15), der deutschen Riege (247,65) und vor Großbritannien (236,15). Es war nicht so sehr das Schwierigkeitsniveua, mit welchem die Schweizer Jungen überzeugten, sondern die Stabilität ihrer Inhalte: Alles was sie zeigten war wettkampfreif, ohne wesentliche Fehler.
'Eigentlich haben wir die wesentlich schwierigeren Programme', resümierte der deutsche Nachwuchscoach Jens Milbradt, 'aber heute turnten die Jungen völlig daneben!'
Bereits am Startgerät Ringe gab es drei verturnte Übungen, was so und an diesem Gerät !) noch nie passiert war.
Während der Sprungdurchgang normal lief und die deutschen Turner am Barren gar das beste Mannschaftsergebnis erzielten (43,10) und der Cottbuser Philipp Boy mit 9,05 (AW 9,7) gar den höchsten Wert markierte, setzte sich die hohe Fehlerquote am Reck fort: Absteiger von Boy, von Brian Gladow und von Max Wittenberg-Voges...
Am Boden konnte Jens Milbradt Philipp Boy wegen leichter Rückenprobleme nicht einsetzen. Somit ging hier auch die eine verturnte Übung des Stuttgarters Anton Wirth mit ins Protokoll und dann folgte noch als letzter Hammer das 'Katastrophengerät' Pauschenpferd: Von 6 Übungen gingen 5 daneben!!
'Am besten, diesen Wettkampf schnell vergessen...!' - so Jens Milbradt, der sich diesen Einbruch seiner Jungen auch nicht so recht erklären konnte.
-ehe-

Kommentar des Schweizer Turnverbandes STV:
Sieg für Schweizer Kunstturner U16 in Zürich
Wie letztes Jahr gewannen die Schweizer Kunstturner U16 den traditionellen Vierländerkampf, der quasi als Ouvertüre zum Swiss Cup vom Sonntag in der Zürcher Saalsporthalle ausgetragen wurde. Der Sieg in diesem stimmungsvollen Wettkampf vor 1100 (!) Zuschauern fiel mit 2,30 Punkten Vorsprung auf Frankreich nicht mehr so deutlich aus wie im Vorjahr. Wie üblich bei Nachwuchswettkämpfen entsprach die Rangierung der Klassierung am Pauschenpferd, an dem die Schweizer einen Punkt auf Frankreich herausholten. Neben Pferd und Reck entschieden die Schweizer auch die Wertung an den Ringen für sich. Ihre Stabilität an diesen drei Geräten war – im Vergleich zu den drei andern Equipen – bemerkenswert. Frankreich gewann am Boden und beim Sprung, Deutschland am Barren.
Bester Einzelturner war der 16 Jahre alte Solothurner Ismael Wermuth (51,35) mit Noten zwischen 8,30 und 9,00 vor dem Franzosen Hamilton Sabot (51,20), dem Basellandschäftler Fabian Leimlehner (50,60) und Manuel Rickli (50,55), einem weiteren Solothurner.

Ergebnisse Mehrkämpfe

Turnerinnen
1. Catalina Ponor ROM 28.000
2. Oana Ban ROM 27.900
3. Oxana Chusovitina UZB 27.250
4. Irina Yarotskaya UKR 27.100; 5. Melanie Marti SUI 26.325; 6. Kylie Stone CAN 26.325; 7. Vanessa Hobbs GBR 25.900; 8. Ariella Käslin SUI 25.475; 9. Birgit Schweigert GER 22.600; 10. Viktoria Karpenko BUL 12.175

Turner
1. Marian Dragulescu ROM 37.225
2. Jordan Jovtchev BUL 36.625
3. Ivan Ivankov BLR 36.600
4. Niki Böschenstein SUI 36.225; 5. Patrick Dominguez SUI 36.175; 6. Ronny Ziesmer GER 36.125; 7. Christof Schärer SUI 35.550; 8. Dmitry Karbanenko FRA 35.525; 9. Igor Cassina ITA 35.075; 10. Valery Goncharov UKR 35.075; 11. Philippe Rizzo AUS 33.825

Um den 3. Platz werden sich die Mannschaften der KTV Stuttgart und die TuG Leipzig „streiten“.
Das Bundesligafinale beginnt am 22. November um 19.00 Uhr in der Halle 21 der Deutschen Sporthochschule Köln.
>> Zeitplan, Finale

Bereits um 14.00 Uhr beginnen die Aufstiegswettkämpfe zur 1. Bundesliga.
>> Zeitplan, Aufsteigsrunde

SAISONRÜCKBLICKE :
>> FINALE: TTT verteidigt Vorjahrestitel

>> Halbfinale: Der Meister vor dem Gastgeber'

>> Viertelfinale: Hoffnungsthal und Stuttgart dominierten'

Kommt zum Cirque...!
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