... auch einer, der schmerzlich fehlt: Philipp Boy, immer noch von den Fans umlagert - inzwischen, seit sechseinhalb Wochen, junger Vater einer kleinen Ophelia, hat aber immer noch ein scharfes Auge auf seine ehemaligen Konkurrenten.
Hambüchen's Reckvorstellung (16,350 / 7.4) war mal wieder das Glanzlicht der Veranstaltung, wenn auch der Chemnitzer Andreas Bretschneider (15,000 / 6.4) ihm erfreulich nahe kam (u. a. mit Pineda, Kolmann, Tkatschow, getreckt und Adler 1/1-Markelow in den Kammgriff!) und auch hier Philipp Sorrer (14,600 / 6.1) - trotz Inhaltsdefiziten - nicht enttäuschte.
Auch am Barren hatte Fabian Hambüchen bei 6.6-Schwierigkeit die 15-Punkte-Grenze geknackt: 15,300.
Das schaffte nur noch Halle's Sprungwunder Matthias Fahrig, der sich neben Hambüchen und Bretschneider in den 15-Punkte-Bereich (15,000 / 5.6), zumindest mit seinem ersten Sprung katapultierte: Seinen Roché drehte er in einer traumhaften Höhe!!
Bemerkenswert war vielleicht noch die Pferdvorstellung des Kieler Youngsters Daniel Weinert (14,250 / 5.9), weil aber auch Hambüchen hier patzte, ebenso wie Ex-Meister Sorrer, der Saarländer Waldemar Eichorn und auch die anderen "jungen Wilden" (Ivan Rittschik: 6.2) ihre schwierigeren Inhalte noch nicht beherrschten und nicht nur hier der verletzte Sebastian Krimmer sowie der "pausierende" Top-Star Marcel Nguyen, schmerzlich fehlten. Und einen solch hochkarätigen internationalen Leistungsträger wie den zweimaligen Welt-"Vize" Philipp Boy ersetzt man auch nicht von heute auf morgen.
Wie schon so oft vor Großereignissen:
Mit den noch vielen Instabilitäten in den Programmen muss das Trainerteam um Chef Andreas Hirsch leben, die unmittelbare Wettkampfvorbereitung sieht sicher genügend Arbeit daran vor.
* WM-Qualifikation 2013, Männer:
> Mehrkampf > Einzelgeräte
Neben den nüchternen Zahlen der Berliner-WM-Qualifikation werden nun in Kürze die Kienbaumer Nominierungsentscheidungen für Antwerpen erwartet, wo Chefcoach Andreas Hirsch gar nicht soviele Wahlmöglichkeiten bleiben, denn hinter den "Etablierten" ist der nötige Druck der jungen Wilden oder Nachrücker im Jahr 1 des neuen Olympiazyklusses wohl eher ausgeblieben.
- ehe -