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Leider
habe ich erst jetzt bei gymmedia den Bericht
über den Turntag 2002 in Braunschweig gelesen. Ich war selbst
Delegierter.
Da ihr sicher meinen Beitrag nicht abdrucken werdet, weil er vielleicht
zu kritisch ist, hier mein persönlicher Eindruck:
Hinter der Bühne kocht's und an der Oberfläche war nichts zu
sehen!
Keiner
- auch kein Sachse wagte etwas zu sagen, aber alle dachten nur: wir
machen doch sowieso was wir wollen. Dabei unterstelle ich Präsident
Brechtken durchaus die besten Absichten, doch die zur Umsetzung seiner
Idee eingesetzten Leute, wie Generalsekretär Wullenweber
oder Sportdirektor Willam als die im deutschen Sport beispiellos zu den
erfolglosesten Funktionäre des letzten Jahrzehnts (!!) gehören (- die
in jedem Unternehmen nach kürzester Zeit ausgetauscht und durch
echte Kompetenz ersetzt werden würden) - haben ihren absoluten Unwillen, die guten Gedanken und Ideen ihres Präsidenten
in die Tat umzusetzen, erneut bewiesen: Kein
Wullenweber und kein Willam sind daran interessiert "Bindungen zu
schaffen": Warum sollen wir (DTB) uns darum kümmern was die
anderen (Länder, Vereine) wollen. Wir wissen schon, was wir wollen und ihr müsst
es nur tun.
Von wegen, "Bindungen schaffen...":
Der DTB
hat durch dieses geschickte Taktieren seiner Hauptamtlichen die Chance
schon längst verwirkt, Bindung zu schaffen, das heißt den Bedürfnissen
der anderen (in den anderen Workshops war es genauso, bis auf die DTJ) wirklich zuzuhören, diese einzuweben in
verbindliche Programme, Konzepte, die von kompetenten Leuten erstellt
werden.
Aufgefallen ist das in dem Workshop (-Getue) " Nachwuchsförderung"
-
Ein fertiges Konzept der Schwaben ( Kurt Knirsch) wurde vorgestellt (-
persönliche Meinung: Spitzenklasse, da auch mit wenig Geld
praktikabel).
- Wolfgang Willam las seine Vorstellungen von einem Blatt Papier ab
-inhaltlich hat er hat
noch nie etwas Anderes gesagt;
- Lutz Wiedemann stellte immer wieder seine Punkte zur Nachwuchsförderung
per Beamer vor, ohne auf das Jammern und Klagen der Teilnehmer eine
Antwort zu haben - man kam sich vor wie auf einer Landesfachwartetagung
vor 'zigJahren...!
Das
heißt: Hier sollte den Teilnehmern vorgestellt werden, was der DTB
will, und was sie folglich machen müssen. Die aufgestellten Punkte
waren eigentlich nur leere Phrasen ohne Zusammenhang, ohne roten Faden.
Folglich fehlte die Glaubwürdigkeit. Von Verbindlichkeit, von
kompetenten Programmen und echten Strukturen zur Nachwuchsförderung,
war eigentlich nie die Rede.
Abgeliefert als Ergebnis vom Workshop
wurde dann wohl nur das von Wiedemann und Willam Vorgetragene, aber
nicht das von den Teilnehmern Eingebrachte, will heißen, man hätte
sich besser zu einem Bier in lockerer Runde getroffen und sich mit ein
paar humorvollen Bemerkungen die Zeit vertrieben.
SCHADE.
Es wäre die Chance gewesen, wertvolles Potential an der Basis
einzubinden in die Arbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von
verbindlichen Programmen und Strukturen für den Gesamtverband.
Armer Präsident, der sich
wirklich engagiert hat, aber der sich nicht durchsetzen konnte gegenüber
seinen Mitgliedern, weil ihn die
"Nicht-Leistungssport-Interessierten " im Verband schlicht und
einfach an die Wand gespielt haben.
Vielleicht erkennt er in Kürze, dass er den Hauptamtlichen im DTB als
Chef stärker auf die Finger gucken muss, sonst führen die den Verband
weiterhin, wie s i e das wollen!
Also war der der Deutsche Turntag mal wieder wie "Das Schweigen im
Walde" oder analog zu " Viel Lärm um nichts" -
"viel Schweigen um Lärm".
Leute, die das 1. Mal auf dem Turntag waren sagten, da passiert ja
nichts, da erfährt man ja nichts, da sagt ja keiner was.........
Jetzt reicht's.
T.L.
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