Mit
Interesse habe ich den Artikel von Frau Dr. Gabriele Jahn und den
Kommentar von Eckhard Herholz zum Thema „Turnen
und Medien“ zur Kenntnis genommen. Warum
eigentlich? Sind wir wirklich für immer zur Randsportart verurteilt,
oder machen wir nur irgendetwas falsch? Volkstümlich
werden wir nur, wenn wir unseren Sport in das Volk
hineintragen. Es genügt nicht, wenn Zuschauer Turnen zweimal im Jahr im
Fernsehen sehen. Turnen muss vor Ort stattfinden. Das heißt, unsere
Wettkämpfe müssen flächendeckend und ganzjährig durchgeführt
werden. Dies kann nur ein Wettkampfsystem leisten, das von der Bundes-
bis zur Bezirksliga linear durchorganisiert ist, so wie es uns populäre
Sportarten vormachen. Hier sehe ich zur Zeit die größten
Umsetzungsprobleme, weil uns zu wirklichen Reformen der Mut fehlt. Mut
brauchen wir im Umgang mit den Verantwortlichen des DTB, die vom
nachhaltigen Wert eines Ligasystems überzeugt werden müssen. Mut
brauchen wir aber auch in den eigenen Reihen um Zauderer zu überzeugen
und innovative Reformschritte zu verwirklichen. ....übrigens,
von Siegmund Graff stammt auch das Zitat „ Unter
den Muskelpartien, deren Leistung der Sport bis an die Grenzen des
Menschlichen hinausgeschoben hat, darf die Zunge der Rundfunkreporter
nicht vergessen werden“. |
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Aktuelle
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Ist der deutsche Turnsport noch zu retten...? |