Ist der deutsche Turnsport noch zu retten...?
01-Nov-2004

Leserbrief zu: "Missstände im RhTB"
(Ingelheim, 02-Feb-2006)

... zum GYMmedia-Artikel vom 2. Februar 2005
"Sportakrobaten sorgen für Wirbel im Turnerbund"

Heftige Angriffe von Landesfachwart Spengler gegen RHeinhessischen Turnerbund
... sowie zu einigen Presseartikeln in dieser Sache:

 


Gisela Bader 

 Gisela Bader schreibt:
"Es ist bedenklich dass der RhTB 120.000 € Rücklagen hat und seine erfolgreichste Sportart in den internationalen Sportarten trotz vieler Anträge und Verhandlungsversuche keine adäquate Förderung erhält.
Wenn es dem Fachwart trotz mangelnder Unterstützung des Verbandes gelingt mit seinen Sportakrobaten unter hohem persönlichen, zeitlichen und finanziellem Aufwand der Athleten und Trainern mehrere deutsche Meistertitel zu erringen, so gehört ihm und vor allen Dingen seinen Athleten ein großes Dankeschön in Form der entsprechenden Unterstützung seitens des Verbandes.

Seit 20 Jahren liegt der Fehler in der Kommunikation. 
Ein Missstand der Fachwarten Kompetenzen entzieht und Machtkonzentration undemokratisch bei der Geschäftsführerin bewirkt.
Ein Verband hat eine Struktur nach der das schwierige Zusammenarbeiten der Ehrenamtlichen geregelt ist. Kommunikation ist der wichtigste Faktor, die Arbeit zum Gelingen zu führen Eine hauptamtliche Geschäftsführerin wird dadurch zur allwissenden Person, deren Aufgabe es ist loyal diesen Ehrenamtlichen zuzuarbeiten, zu koordinieren, Kommunikation einzuleiten wenn sie fehlt und Kommunikation in die richtigen Bahnen zu lenken wenn etwas schief läuft. Die Verantwortung dafür trägt gemäß Struktur der Präsident. Deshalb ist es mehr als recht, wenn der Fachwart ihm das Misstrauen ausspricht. Die Aufgabe des  Fachwarts ist es Qualität und Quantität  an Bewegung zu organisieren mit der strukturellen Unterstützung eines Sportwartes und koordinierenden Kraft der Geschäftsführerin.
Die Funktionäre in den machtpolitischen Positionen, Vorstand und Verbandsrat, müssen sich bewusst sein, dass sie ohne die Sportler keine Funktion hätten und auch keine Macht. Sie sind es, die die Verantwortung tragen für das was sie tun, aber auch für das, was sie nicht tun, zur Erhaltung der eigenen Macht.

Wenn Herr Spengler  sich an die Presse wendet, ist das eine Art Hilferuf, ein Zeichen von Hilflosigkeit, ein letzter Schritt, damit Missstände endlich besprochen werden und eine für alle verträgliche Lösung gefunden wird. Das Interesse eines Fachwartes kann nur in der  Bewegungsförderung liegen, der ureigenen Aufgabe des RhTB.
Vor den Neuwahlen am 13.5.06 in Gimbsheim ist es unerlässlich, dass die Verantwortlichen des RhTB die Zusammenarbeit von Geschäftsführerin, Gremien und Fachwarten kritisch hinterfragt, Fehler zugibt und diese bereinigt, um einem neuen Präsidenten eine gesunde Basis der Zusammenarbeit zu hinterlassen und keinen Scherbenhaufen.
Gisela Bader-Schnittert

 


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