Jens MILBRADT neuer deutscher Nationaltrainer Kunstturnen der Männer
(c) MINKUSimages
Mit Beginn des neuen Kalenderjahres 2025 übernimmt der bisherige langjährige Bundestrainer Nachwuchs, Jens MILBRADT, das Amt des Nationaltrainer Kunstturnen der Männer. Der 55-jährige Berliner mit halleschen Wurzeln, früherer Ex-Nationalturner der DDR und auch des wiedervereinten Deutschlands, der schon 2002 bis 2007 als Bundestrainer Nachwuchs und wieder seit 2013 in diesem Amt wertvolle Arbeit geleistet hat, feierte bereits 2006 im griechischen Volos mit dem Sieg seiner Jungs bei den Junioren-Europameisterschaften einen bedeutsamen Sieg, der wesentlichen Einfluss auf die generelle positive Entwicklung des deutschen Männerturnens der Folgejahre hatte. So wie sein bisheriger Vorgänger, Olympiasieger Waleri Belenki, ist auch Jens Milbradt ein exzellent an der Berliner Humboldt-Universität akademisch ausgebildeter Vollblut-Leistungssportler, der bereits in seiner Vorschulzeit in einem damaligen Bezirks-Trainingszentrum in Halle-Neustadt als Talent gesichtet und ausgebildet wurde ...
Der Sohn des früheren Nationaltrainers Klaus Milbradt stand auch in der letzten WM-Riege der DDR und gewann 1989 in Stuttgart hinter den Sowjets und vor China die Silbermedaille. << Jens Milbradt gewann in Lausanne in Jahr später in Lausanne als zweifacher Vize-Europameister (Pferd, Ringe) die letzten internationalen Medaillen für die untergehende DDR-Turnnation, und war Mitglied der allerersten wiedervereinten deutschen Sportmannschaft nach der Wende beim Kunstturnmasters 1990 in München, am Vorabend des Tages der deutschen Einheit.
Danach startete er auch für das wiedervereinte Deutschland 1992 in Paris bei der ersten Einzel-WM, war 1993 trotz mehrfacher Verletzungshandicaps noch Ersatz-Turner zur Weltmeisterschaft in Birmingham, beendete dann 1994 seine aktive Karriere und gehört bis heute zu den profiliertesten deutschen Turntrainerpersönlichkeiten!
(* ... siehe auch ►mehr Biografisches)
Der Stuttgarter bisherige Cheftrainer Valeri Belenkiwird nach vierjähriger Tätigkeit, zunächst als Olympia-, dann als Cheftrainer, weiterhin seine Expertise auch im Nationalteam einbringen. Den Schwerpunkt seiner Arbeit wird er allerdings wieder auf den Bundesstützpunkt in Stuttgart verlagern und dort die Betreuung von Kaderathleten im Heimtraining übernehmen, heißt es beim DTB, der die bisherigen Leistungen des damals 1992 in Barcelona noch im ex-sowjetischem GUS-Team stehenden Olympiasiegers so zu würdigen weiß: "Valeri Belenki hat in den vergangenen vier Jahren wichtige Impulse gesetzt und für Welt- und Europameisterschaften sowie zwei Olympische Spiele starke Teams geformt, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Die olympische Silbermedaille 2021 und der Weltmeistertitel 2023 von Lukas Dauser am Barren waren ganz besondere Glanzpunkte in dieser Zeit“, erklärt DTB-Sportdirektor Sport Thomas Gutekunst.
Stabübergabe zwischen zwei Top-Spezialisten: (c) MINKUSimages Jens Milbradt (55; Berlin) - Valeri Belenki (55; Stuttgart).
Vor Übernahme des Bundestraineramtes erklärte Jens Milbradt:"Es ist eine Ehre für mich, für das Amt des Cheftrainers ausgewählt worden zu sein. Ich gehe mit großem Respekt und viel Engagement in diese neue Aufgabe. Es stehen große Herausforderungen vor uns. Einerseits wird es personell einen Umbruch in der Nationalmannschaft geben, andererseits stellen die tiefgreifenden Veränderungen im neuen Code de Pointage die Turner und Trainer vor große Aufgaben" und hebt zugleich den Teamgeist in den Blick. „Es wird die Unterstützung aller, Turner, Trainer, Landesturnverbände, benötigen, diese Herausforderungen zu bewältigen und eine sportliche Entwicklung zu ermöglichen."
Somit muss der Deutsche Turner-Bund die Position des Bundestrainers Nachwuchs neu besetzen, die bis Ende des Jahres noch Jens Milbradt innehat. ** Seine letzte große Aufgabe in dieser Position ist die Betreuung der deutschen U16-Auswahl am 23. November in Chemnitz bei einem hochinteressanten Europäisches Juniorenturnier gegen Großbritannien, Frankreich, Italien und die Schweiz. (c) gymmedia nach Informationen des DTB
Traditionell veranstalten die Schweizer Gastgeber vor dem Swiss Cup Zürich eine Reihe von weiteren Veranstaltung, die den Kindern, den Jugendlichen, dem Nachwuchs gewidmet sind. So durften z. B. bereits am Donnerstag (7. November) ca. 100 Kinder am sogenannten "Kidz Day" im Turnzentrum Aargau in Lenzburg zusammen mit den Kunstturn-Profies trainieren, Autogramme und Selfies sammeln.
* Am Freitag (8. Nov.) fand traditionell der "SWISS CUP Juniors" statt: Diesen Vier-Länderkampf gewann das Team ITALIEN vor Niederlande, der Schweiz und vor Belgien.
Beste Mehrkämpfer waren die beiden Italiener Riccardo Ruggeri (77,050) vor Alessandro Salvati (26,100), gefolgt vom Niederländer Nino Reyero del Prado und den drei Schweizern Levin Sager, Michael Buckley und Ben Wolfer.
Darja Varfolomeev mit Silbernem Lorbeerblatt geehrt
Varfolomeev, Steinmeier
(c) Bundesregierung/S.Steins
Am Montag, dem Tag ihres 18. Geburtstages, erhielt die jüngste deutsche Medaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Paris 2024, die Gymnastin Darja VARFOLOMEEV, das "Silberne Lorbeerblatt" aus den Händen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.
Zusammen mit der 6-fachen Weltmeisterin der Rhythmischen Gymnastik wurden alle deutschen Olympia- und Paralympicsgewinner sowie der "Deaflympics" (Gehörlosensportler) der zurückliegenden Großereignisse geehrt.
Zum derzeitigen Tabellenzweiten der 1. Deutschen Turnliga, dem TV Wetzgau, gehört auch seit 2005 eine der starken deutschen Turn-Talentschulen. Bereits zum 6. Male finden nun am Wochenende in der Großsporthalle Schwäbisch Gmünd die Leistungsvergleiche des deutschen Turnnachwuchses der Altersklassen zwischen 10 und 18 Jahren statt. Dieser DEUTSCHLANDPOKAL 2024 gilt auch als Leistungsvergleich der Talentförderung zwischen den einzelnen Landesturnverbänden, die ihre besten Altersklassenturner in diesen Wettbewerb schicken.
. * Nach dem zweiten Wettkampftag gingen die begehrten Deutschlandpokale in den vier Altersklassen an vier unterschiedliche deutsche Landesturnverbände.
* Gastgeber TV Wetzgau engagiert sich insgesamt bereits zum 6. Mal als Ausrichter dieses bedeutenden nationalen Nachwuchswettbewerbs:
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* Freitag, 01. November: TRAINING der Altersklassen Schon am Freitag, dem Trainingstag, beeindruckten die Gastgeber mit einer liebevoll und perfekt eingerichteten Wettkampfhalle und boten damit schon am Trainingstag Bestbedingungen für Deutschlands Turntalente!
► Riegenliste + + +
♦ Samstag + Sonntag (02./03. Nov.)
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... mit aktuellen Liveresultaten!
+ + + * Der DEUTSCHLANDPOKAL ist Bestandteil der > GYMfamily-Eventserie 2024. Tagesaktuelle Wettkampfdaten und -berichte - siehe unten!
♦ ALTERSKLASSE 15 - 18 (Samstag, 02. Nov.)
* Bericht --: Einen spannenden Kampf gab es im Jugedbereich der 15 - 18-Jährigen, bei dem die Schwaben lange wie die Sieger aussahen, allerdings am Ende durch eine schwache Teamleistung am Pauschenpferd den Pokal an die NRW-Mannschaft verloren: So gewann die Wettkampfgemeinschaft Westfälischer/Rheinischer Turnerbund - betreut von Shalva Dalakishvili und Pedro Pachniuk - mit einem knappen Vorsprung von +1,05 Punkten und hatten dabei allein am Stützgerät +2,2 Punkte gutgemacht. An diesem anspruchsvollen Gerät hatten die Cottbuser Jungen des Märkischen TurnerBundes fast gleich auf Augenhöhe mitgehalten, allerdings dann an Boden und Reck gegenüber den Pokalsiegern insgesamt 4 Punkte eingebüßt, was am Ende Rang drei für die Lausitzer bedeutete. 1. NRW: Westfäl.+Rheinischer TB - 222,600 2. Schwäbischer TB - 221,550
3. Märkischer TB - 219,950 << Den Einzelmehrkampf der AK 15-18 dominierte einmal mehr Nikita Prohorov mit einer Sechskampfleistung von 76,200 Punkten. Der aktuelle Deutsche Jugendmeister (AK 15/16) vom Turnzentrum Bochum verwies den Deutschen Vize-Meister dieser Altersklasse Davyd Alshanov vom Märkischen TurnerBund (SC Cottbus) auf Rang 2 (74,950), gefolgt vom Berliner Mert Öztürk (74,800), der in Rimini JEM-Mehrkampffinale stand.
Hinter dem Hallenser Elias Jaffer kam der Dritte der DJM Florian Grela (NRW/74,400) diesmal nur auf Rang 5, vor dem besten Schwaben Philipp Steeb als Sechster (74,350). In dieser spannenden Einzelwertung lagen die Plätze 2 bis 6 allerdings in einem sehr engen Punktbereich von nur 0,6 Punkten dicht beieinander! ►Detaillierte Ergebnisse
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* Bericht --: Die AK14-Pokalverteidiger aus Niedersachsen kamen diesmal nicht über Rang 7 hinaus. In diesem Jahr holten sich die Jungen des Badischen Turner-Bundes den Deutschlandpokal mit deutlichem Vorsprung von +2,6 Punkten ...
... vor dem Team 1 des Berliner Turn- u. Freizeitsport-Bundes (- die eine zweite Mannschaft, außer Konkurrenz an den Start gebracht hatten, die sogar Rang 6 hätte belegen können!). Pokal-Bronze ging diesmal an die Vorjahres-Fünften, an die Mannschaft des Bayerischen Turnverbandes. 1. Badischer Turner-Bund - 213,300 2. Berliner FTB - 209,700
3. Bayerischer Turnverband - 208,600 * Nathan Skulkin vom Turnzentrum Bochum-Witten markierte mit 73,450 Punkten die Mehrkampfspitze in der Einzelwertung und verwies mit +,12 Punkten Vorsprung Phinyo Brick (TSV Pfuhl; Bayerischer TV), den Sechsten der Deutschen Jugendmeisterschaften, auf den zweiten Platz, der immerhin den Deutschen Jugendmeister AK 14, Raphael Wolfinger (KTV Straubenhardt), jetzt für den Berliner Turn- und Freizeitsportverband am Start, mit 71,750 Punkten auf Rang 3 verweisen konnte.
Insgesamt hinterließen die Besten dieses Altersbereiches bei Bundes-Nachwuchschef Jens Milbradt den stärksten Eindruck.
* Bericht -- : Wie zuletzt vor einem Jahr in Herbolzheim behaupten auch im Olympiajahr die jüngsten Berliner Turner die Pokalspitze in dieser Altersklasse ...
... mit ihrem Trainer Max von Burkersroda
... gefolgt von den Jungen aus Niedersachsen und von der Kombination Westfälischer + Rhein. Turnerbund (NRW): * Mannschaften: 1. BTF BERLIN - 163,850 2. Niedersächs. TB - 161,550
3. NRW: Westfäl.+ Rhein. TB - 161,025 << In der Einzel-Mehrkampfwertung der AK 11/12 setzte sichmit dem Berliner Harvey Halter vom VfL Zehlendorf (BTFB; 57,775) der Vierte der Deutschen Jugendmeisterschaften mit deutlichem Vorsprung vor Alex Stulkin (NRW; 55,575) und vor Lennox Altenberger vom SV Halle (LTV Sachsen-Anhalt/54,975) durch,
* Bericht --: Den deutlich stärksten Eindruck bei den jüngsten Jahrgängen hinterließen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Jungen des HESSISCHEN TURNVERBANDES, die zwischen sich und dem Badischen Turner-Bund stolze 7,35 Punkte Differenz legten!
Jubelnde hessische Jungen, hinter denen eben auch mit Stolz
die Männer mit den etwas breiteren Schultern stehen ...!
* Damit gingen in diesem Jahr die Deutschlandpokale in den vier Altersbereichen auch an vier unterschiedliche Landesturnverbände. Rang drei in der AK 9/10 belegte der Bayerische Turnverband. Mit einger Verwunderung nahm die Nachwuchsszene allerdings auch zur Kenntnis, das erstmals die sonst so starke berliner Nachwuchsfraktion in der jüngsten Altersklasse überhaupt nicht vertreten war. * Mannschaften: 1. HESSISCHER TV - 167,150 2. Badischer TB - 159,800
3. Bayerischer TV - 154,400 * Die Stärke der Hessen lässt sich auch am Einzelergebnis ablesen: Mit Oleksii Horbulia (55,600) als besten Mehrkämpfer und Sami Haouchine (54,750) auf Rang 3 standen gleich zwei ihrer Turner auf dem Medaillenpodest. Dazwischen hatte sich Phil Ihrig vom Badischen Turner-Bund mit 55,15 Punkten platziert. Auch auf den Rängen 4 bis 6 dokumentierten Eric Riedel, John Höffner und Dominik Essig die Tagesdominanz der Hessen. Erst dann folgten mit Lian Buchwald (MTB) und Emile Floyd Teuchert (BAY) die besten Mehrkämpfer ihrer Verbände, im Starterfeld der insgesamt 50 Aktiven. ►Detaillierte Ergebnisse
<< Die 6. Auflage diesse Deutschlandpokals hier in Schwäbisch Gmünd ist wahrlich nicht nur eine statistische Größe:
Dahinter steht ein engagierter Verein und mit seinem leidenschaftlichen Macher und Motor Paul Schneider auch einer der aktivsten Persönlichkeiten der deutschen Kunstturn-Trainerzunft! Sein unermüdlicher Einsatz und Ideenreichtum bewegen sich zumeist auch im Grenzbereich der individuellen Belastbarkeit, so wünschte er sich manchmal ein wenig breiter aufgestellte Verantwortlichkeiten.
<< Stellvertretend für alle Wetzlarer Macher nahm Paul den Dank des Bundes-Cheftrainers Nachwuchs, Jens Milbradt, für die Spitzenbedingungen dieser zwei Spitzen-Pokaltage in Schwäbisch Gmünd entgegen: "Wir sind gewohnt, dass alles super organisiert ist, wenn wir nach Schwäbisch Gmünd kommen und sind einmal mehr darin bestätigt worden. Unter der bewährten Führung von Paul Schneider und Sabine Vogt war wieder alles bestens geregelt, so dass keine Wünsche offenblieben. Sie wurden sogar übererfüllt, so ist es nicht selbstverständlich, dass die gesamte DTB-Delegation mit Oberkampfrichtern und Wettkampfleitung am Vorabend vom Veranstalter eingeladen werden. Der TV Wetzgau ist da wirklich einzigartig.“
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♦GYMmedia: Historische Pokal-Rückblenden
* Leider gab es oft auch mangelndes Interesse der Ausrichter, mittels tagesaktueller Berichterstattung für größere mediale Präsentation zu sorgen, so dass es bei den Rückblicken zu einigen historischen Lücken kam ...: ►Deutschlandpokal 2023(Herbolzheim)
> D-Pokal 2021 (Schwäb.Gmünd; - kein Service)
* F I G --: Morinari Watanabe (JPN) wurde heute auf dem 85.Kongress des Welt-Turnverbandes (F.I.G.) in Doha für eine vierjährige Amtszeit (2025-2028) als FIG-Präsident wiedergewählt. Watanabe erhielt 102 Stimmen (65,38 % der Stimmanteil), während sein europäischer Herausforderer, EG-Präsident Farid Gayibov (AZE), 54 Stimmen (34,62 %) erhielt. Auf die Wahl des Präsidenten folgten auch die Wahlen für die weiteren Führungsgremien der FIG ...:
* Ausführlich unter ►www.gymmedia.com
85.F.I.G. Kongress 2024
♦ FIG - VIZE-PRESIDENTEN
Mr Ali AL-HITMI (QAT)
Ms Naomi Chieko VALENZO AOKI (MEX)
Mr Suat CELEN (TUR)
♦ FIG-EXEKUTIVKOMITEE Das Exekutivkomitee der FIG besteht aus dem Präsidenten, den drei Vizepräsidenten, dem Präsidenten des Komitees „Turnen für alle“ und den sieben Präsidenten der technischen Komitees, den fünf Präsidenten der Kontinentalverbände und dem Präsidenten der Athletenkommission, die alle von Amts wegen Mitglieder sind. Die sieben Mitglieder des Exekutivkomitees, die vom Kongress gewählt werden, sind wie folgt:
An diesem Wochenende (19./20. Oktober) findet in Thüringen - der Wiege des Turnsports - der zweite und abschließende Höhepunkt der Altersklassenturnerinnen und -Turner statt: Die renommierte Thüringer Landessportschule Bad Blankenburg erlebt beim DEUTSCHLANDPOKAL der TURN-SENIOREN 2024 die spannenden Kämpfe der Auswahlriegen deutscher Landes-Turnverbände. Dieser prestigeträchtige Wettbewerb gilt, wie kaum ein anderer, auch als Leistungsvergleich der regionalen Strukturen des ambitionierten Wettkampf-Gerätturnens in den deutschen Ländern, und nicht nur das: Dieses Ereignis gibt einen interessanten Einblick in das sportliche und körperliche Leistungsvermögen eines repräsentativen Querschnittes der sportlichen Altersjahrgänge der Bevölkerung zwischen 30 und über 70 Jahre, deren Vertreter zumeist im vollen Berufsleben des Alltags stehen. * Am 2 Wettkampftag hatten die jüngeren Jahrgänge den "Golden Agern" der Altersbereiche über 60 und 70+ zugewiesen, deren lebenslang erworbene "Selbstdisziplin" nach dem stimmungsvollen Turnerball des Vorabends einen ungetrübten sicher am besten ermöglichte. Die Thüringer Ü60-Männerriege krönte diesn Pokalkampf zudem mit einem bejubelten Heimsieg ...:
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* Erstmals hat der Veranstalter, der Thüringer Turnverband, den tagesaktuellen Eventservice gebucht: ►Z E I T P L A N !! GYMmedia INTERNATIONAL berichtet am Wochenende ►►HIER tagesaktuell - siehe unten!!
Die aktiven Teilnehmer zeigten sich allesamt begeistert über die nahezu "generalstabsmäßig" gestalteten Bedingungen durch die Thüringer Veranstalter: Das fängt bereits bei den Ausschilderungen auf dem Weg zur Wettkampfstätte an, setzt sich mit den hervorragenden Hallen- und Gerätebedingungen fort und stimuliert die aktiven Teilnehmerso zu ihren bemerkenswerten Leistungen.
In sachkundiger und begeisternder Art begleitet z. B. Lara Nele Merker-Angelstein als Hallensprecherin den Wettkampfverlauf, während ihr Gatte Sebastian für exakte und superschnelle analoge wie digitale Präsentation der Resultate sorgte. So stehen den Thüringer Machern um Stephan Dunkel - Vorsitzender des Landesfachausschusses und Vater des deutschen Nationalmannschaftsturners Nils - ein Superteam zur Verfügung, das mit höchstem Einsatz und schon Tage vor dem Top-Ereignis Bestbedingungen geschaffen hatte. So macht es allen echt Laune, unter deutschen Hallendächern an qualitativ hochwertigen Gerätturnwettbewerben teilzunehmen. Chapeau!!
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DEUTSCHLANDPOKAL der TURN-SENIOREN 2024 - Bad Blankenburg/Thür.; 19./20. Oktober -
Insgesamt 12 Landesverbände waren in Bad Blankenburg angetreten: ♦♦ Der Wettkampftag 1 begann bereits am Vormittag gegen 9:00 Uhr ... ... mit der ersten Wettkampfeinheit und den jungen Damen der Alterklasse 40+, bei der insgesamt 9 Landesverbände am Start waren: Hier setzte sich die Landesriege des Westfälischen Turnerbundes an drei Geräten durch und gab gegenüber dem Sächsischen Turnverband nur den Balken ab.
Die Westfälinnen gewannen den Pokal mit 155,700 : 152,950 Punkten vor Sachsen. Bronze ging an Bayerns Turnverband (151,950).
Als beste Mehrkämpferinnen gingen Silvie WETZEL vom Siegerteam hervor, punktgleich mit der Thüringerin Daniela PILZ, die beide 52,400 Punkte erzielten. ►Ergebnisse ♦ In der Altersklasse 50+der Frauen provitierte der BAYERISCHE TURNVERBAND von der Mehrkampfleistung der Siegerin und Deutschen Seniorenmeisterin aus Kaufbeuren Desirèe GIRGENTI (43,250) und gewann die Pokalwertung mit 118,3000 Punkten vor dem Badischen TB (116,250) und vor dem Schleswig-Holsteiner TV (115,250). In dieser Altersklasse hatten 10 Landesverbände gemeldet. Desirèe Girgenti erhielt in der Wettkampfklasse der über 50-jährigen Damen
für ihre Bodenübung mit 12,850 Punkten die höchste Wertung. * Hier sind einige Bespielübungen der Altersklassen der Frauen
zwischen Ü30 bis Ü 50 Jahre ...:
►E r g e b n i s s e
. ♦ In der Klasse W 30+, also der jüngsten Frauenkategorie gab es das sowohl zahlen- wie auch leistungsmäßig das stärkste Starterfeld: Insgesamt stellten sich 12 Ländervertretungen diesem Pokalkampf, wobei die Gastgeberinnen sogar zwei Mannschaften stellten, die die Ränge 10 und 13 belegten!
Wie auch beiden Männern beherrschten auch die jungen Damen aus Westfalen die Konkurrenz, erzielten am Schwebebalken und am Boden die höchsten Gerätewertungen und verwiesen mit 157,200 Punkten die Mannschaft des Bayerischen Turnverbandes (155,700) auf Rang 2, gefolgt vom Sächsischen Turnverband, der mit nur -0,3 Punkten Rückstand sich mit Bronze begnügen musste, und auch der Rheinische TB verpasste äußerst knnapp um 0,2 Punkte auf Rang vier das Podest.
Die Mehrkampfsiegerin kam allerdings aus der Mannschaft des Badischen TB, der Rang 5 belegte und heißt Sabine STORZ die sich stolze 54,000 Punkte erturnte und mit 0,6 Punkten Vorsprung Anna Schalk aus dem Westfälischen Siegerteam auf Rang 2 verwies. Mit 52,500 Punkten wurde Juliane Veit (Rheinischer TB) Dritte. ►E r g e b n i s s e
+ + +
* Die erfahrendsten Wettkämpferinnen der Altersklasse Ü 60 Jahre beschlossen am 2. Wettkampftag die Pokalwettbewerbe bei den Frauen: Munter und ohne (erkennbare) Nachwirkungen des stimmungsvollen und turbulenten Turnerballes vom Abend zuvor gab es einen spannenden Pokalfight zwischen den Gastgeberinnen und den Brandenburgerinnen vom Märkischen Turnerbund, der letztlich mit 120,700 : 117,450 knapp die Nase vor den Thüringerinnen hatten.
Obwohl es lt. Pokalmodus keine Einzelmehrkampfwertung gab sei doch vermerkt, dass bei den Märkischen Turnerinnen Petra Wallschläger (41,250) und Ursula Willwohl (40,300) als Doppelspitze Wesenliches zum Sieg beitrugen. Dagmar Pantalon (39,700) vor Birgit Herrmann (39,400) auf Platz 3 und 4 waren die beste Thüringerinnen
Pokalpatz 3 erkämpften sich im Feld der 7 Landesverbände die Damen der Landesriege Sachsen-Anhalts (112,500). ►E r g e b n i s s e
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In der jüngsten Männerklasse der M30+ stellten sich am Nachmittag des 1 Wettkampftages 6 Landesvertretungen:
Dabei präsentierten die Akteure des Badischen Turner-Bundes die ausgeglichendste Besetzung, gewannen die Geräte Pauschenpferd, Ringe und Barren und verwiesen mit 179,600 Punkten das Schwäbische Team mit allerdings nur knappem Rückstand (178,350) auf den zweiten Rang.
Pokalplatz 3 ging an das Sachsenteam (172,800) mit allerdings schon respektablem Rückstand von über 5 Punkten.
Zwei Punkte dahinter rangierten die Thüringer Gastgeber (170,850) mit ihrem besten Turner auf Rang 6, Sebastian Merker, der als "Funktions-Multi" ansonsten die Resultatserfassung an beiden Wettkampftagen unter sich hatte!!
Bester Mehrkämpfer war Ex-Bundeligaturner Deutscher Vorjahres-Meister bei den Senioren, Marek Schmidt aus Chemnitz, der mit 61,350 Punkten die Spitze markierte, gefolgt von Philipp Schmidt (60,750)im Schwäbischen Quartett, der mit 60,750 Punkten Thomas Hanke (60,500) aus der Badischen Siegermannschaft auf Rang 3 verwies. ►Ergebnisse
. ♦In der M 45+ der Männer machten es die Badischen Turner ihrer jüngsten Vertretung nach sicherten sich mit 142,750 Punkten den Doppelerfolg, verhinderten somit den Thüringer Gastgebersieg (138,359) die Rang 2 errangen, obwohl die Badener das Sprunggerät komplett ausgelassen hatten und gaben damit auch den "Märkischen Eichen" (137,700) auf dem Bronzerang keine Siegchance. Hier waren generell nur 5 Geräte (ohne Ringe) ausgeschrieben, wobei die besten vier in die Wertung gingen und auch bei den weiteren 7 angetretenen Mannschaft fielen alle (weil geringeren) Sprungwertungen aus dem Protokoll.
Als Punktbester Mehrkämpfer wurde Gabor Weniger notiert (49,650), der den Thüringer Falk Seliger (48,900) und den aktuellen Deutschen Seniorenmeister vom TV Bühl Lazan Bratan (Bad.TB) mit derselben Punktzahl auf die Ränge verwies. ►Ergebnisse
* Einige Beispielübungen des 1. Wettkampftages
der AK M 30+ und M45+ finden Sie hier:
* GYMtube
♦Der zweite Wettkampftag bei den Herren der Schöpfung brachte dann den freudig erwarteten Thüringer Männersieg in der Altersklasse M 60+! * Thüringer Sieg in der Klasse M60+!
Zumindest nach Punkten war es eine klare Sache, addierten doch die Gastgeber 4 der möglichen Gerätesiege für sich sicherten sich somit den Pokalpunktsieg mit 132,850 vor dem Bayerischen Turnverband, der zwar mit besten Reckwerten gegenhielt, am Ende aber mit 128,750 Punkten auf Platz 2 zurücklag und gar noch dicht vom Westfälischen TB (128,100) bedrängt wurde.
* Foto --: Insbesondere den beiden Thüringer Führungsspitzen Dietmar Rehder (44,550) und Rainer Lopp (44,500) hatten die Gastgeber den Pokalsieg zu verdanken, die vor dem Westfalen Hans-Gerd Heming (3./44,150) auf Pokalplatz 3 und dem Bayer Franz Tobisch (4./43,850) nichts anbrennen ließen! ►E r g e b n i s s e
. ♦Die Grand Seineurs der Alt-Herrenriegen 70+ genießen stets die besondere Aufmerksamkeit, dokumentieren sie doch am deutlichsten den Wert des Aktivseins bis ins hohe Alter, was durch das zumeist lebenslange Dranbleiben an den Geräten und die permanente aber altersgerechte körperliche Belastung beim Turnen am ehesten zu erstaunlichen Leistungen führt: Drei Landesriegen waren hier angetreten: Der Pokalsieg der "Altherren"-Riege 70+ ging an den Badischen Turnerbund (94,850) vor dem Thüringer Turnverband (90,750) und der Riege aus Schleswig-Holstein (81,450). Die besten Einzelleistungen für ihre Ü-70-Mannschaften beim Pokalsieger aus Baden erbrachten der Dritte der Deutschen Seniorenmeisterschaften (Iffezheim) Jürgen Fischer (33,300) vom TV Britzingen, vor Klaus Geiger (32,200), gefolgt vom Thüringer Urgestein Albrecht Oberröder (30,550) vom TSV 1880 Gera-Zwötzen. ►Ergebnisse
♦♦In der Gesamt- Pokal-Wertung
unter Zusammenfassung aller Altersklassen ergab sich dieses Abschlussbild: 1. BADISCHER TURNERBUNG - 36 Punkte 2. THÜRINGER TURNVERBAND - 26 Punkte 3. BAYERISCHER TURNVERBAND - 23 Punkte
Die Ehrung des Badischen Turnerbundes als Deutschlandpokal-Gesamtsieger: → Für ein größeres Bild >>Click for B I G
Ein zufriedener Thüringer Geschäftsführer des Landesverbandes zog eine sehr positive Bilanz: "Vor allem freut mich wieder der Anstieg der Teilnehmerzahlen! Unser Org.-Team gab nicht nur sein Bestes, sondern hatte wahrlich alles im Griff., " so Nico PREIDEL, "und mit unserer Thüringer Landessportschule hatten wir für solche Gelegenheit nahezu Bestbedingungen für Unterkunft, Verpflegung und Wettkampfabläufe, wenn es auch am 2. Wettkampftag hätte ein wenig wärmer in der Halle sein können. Aber nach dem turbulenten, "heißen" Turnerball am Vorabend hat das wohl kaum jemand bemerkt!"
Ein sehr ereignisreiches olympisches Wettkampfjahr neigt sich auch im allgemeinen Bereich des Gerätturnens dem Ende zu, welches wir mit sehr hohen Quoten durch unser 1. GYMfamily-Eventserie 2024 versucht haben, tagesaktuell zu begleiten.
Nun kann das nächste Jahr kommen, u. a. mit Deutschem Turnfest und Turn-Europameisterschaften Ende Mai in der Sportstadt Leipzig!
* Fotos/Videos: Sabine Branser / Wolfgang Weber
+ Ergebnisservice: Sebastian Merker
(c) gymmedia / -ehe-
* Reaktionen --: Danke für die schnelle Berichterstattung am selbigen Wettkampftag!
Leider finden wir aber vom gleichnamigen Wettkampf, dem Deutschlandpokal unseres jüngsten Nachwuchses in Berkheim, bei Euch keine Resultate oder Berichte
Das wären unsere Jüngsten es wohl sicher auch wert? Schade!
* Wilma Lauterer, Westfalen
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Englischer Pokalsieg beim 47. Internationalen Leverkusen-Cup 2024
Sieg England I
In der 58-jährigen Geschichte des ältesten europäischen Kunstturn-Turniers von Format, dem 47. Internationalen Leverkusen-Cup 2024, gab es nach 2012 und 2022 zum dritten Mal einen Pokalsieg eines englischen Teams: England I gewann vor 1.300 Zuschauern in der Leverkusener Ostermann-Arena mit 96,750 Punkten und deutlichem Vorsprung vor vor der deutschen Auswahl (91,650) und vor Team England II (90,900). Beste Eizelturnerin war Tiegan TRAFFORD (ENG; 47,750) im Team mit Ema Grace Kandalova und Shanna-Kae Grant.
Das Trio aus Deutschland auf Rang zwei bestand aus der Berlinerin Lucia Bracka (10./44,500), der Chemnitzerin Lara Baumgartl (11./44,400) und mit Frederika Suhl (13./93,960) einer zweiter Berlinerin.
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♦♦ LEVERKUSEN-Cup - WERTUNG 2024
1. British Gymnastics (ENG) - 96,750 2. Auswahl-Team Deutschland (GER) - 91,650 3. British Gymnastics (ENG) - 90,900
4. KSG Litvinov (CZE) - 90,850
5. Oslo Turnforening I (NOR) - 89,850
6. Topturnen Z.d.Bosch ( NED) - 89,400
7. National Team Südafrika (RSA) - 87,100
8. Oslo Turnforening II (NOR) - 87,000
9., GD Zelena Jama (SLO) - 83,350. ►►Detaillierte Resultate
♦Im Einzelmehrkampf unterstrich ein englisches Trio seine Mannschaftsüberlegenheit: Tiegan TRAFFORD aus dem Team England I gewann mit 47,750 Punkten vor ihrer Mannschaftskameradin Eman Grace Kandalova (46,000) und vor Daisy Wise (45,75) aus dem Team Englan II. Mit nur 0,1 Punkte dahinter belegte die Tschechin Daniela Halova aus Litvinov (CZE) Rang vier, während der Abstand zur besten deutschen Turnerin mit der Berlinerin Lucia Braka auf Rang 10 bereits -1,25 Punkte betrug.
Dieser traditionelle Wettkampf mit einer fast 50-jährigen Tradition(!)bot mit seiner 47. Auflage gerade zu Beginn eines neuen Olympiazyklusses wieder eine vorzügliche Gelegenheit, jungen Talenten vor über 1.300 Zuschauern wichtige Wettkampferfahrung zu sammeln!
Deshalb bebührt der Dank auch den Leverkusener Organisatoren um Dieter Schulz, seinem Sohn Heiko und dem ganzen Organisationsteam, denn allein diese halbjahrhunderte lange Traditionslinie mit stetig wachsender Qualität der Abläufe immer für begeisternde Popularität zu sorgen, hat schon eine historisch-wertvolle Dimension! Chapeau!! Am langjährigsten haben sich mit nahezu gleicher Konstanz dabei Teams aus den Niederlanden (40 Mal dabei) beteiligt, die zuletzt 2023 die Mannschaftswertung gewannen sowie aus England (41 Mal Teilnahme), das sich nun zum 3. Mal nach 2012 und 2022 den begehrten Leverkusen-Cup 2024 holten. Nun bereits auf dem Wege nun zum 50-jährigen Jubiläum in zwei Jahren sieht man sich dazwischen wieder im Herbst des WM- und Turnfestjahres- dann zum 48. Internationalen Leverkusen-Cup 2025. (c) gymmedia / Eckhard W.Herholz * Turn-Club 72 Leverkusen * siehe auch ►GYMmedia-Vorschau 47. Leverkusen-Cup 2024 + + +
*DEUTSCHE SPORTEINHEIT: Turner waren das erste wiedervereinte Sportteam nach der Wende
Ralf Büchner (SC Potsdam), der ein Jahr später erster Reck-Weltmeister des dann wiedervereinten Deutschlands wurde
"KUNSTTURNMASTERS München 1990"
Drei Tage vor dem Vollzug der Deutschen Einheit am 03. Oktober 1990, trat zum ersten Mal in der Geschichte ein wiedervereintes deutsches Sportteam an: Das waren vier Turner Ost und drei Turner West in einer gemeinsamen Länderkampfriege in der Münchener Olympiahalle, beim sogenannten "KUNSTTURNMASTERS 1990", einem Dreiländerkampf gegen Olympiasieger und Weltmeister UdSSR und die USA ... ( ►Die Vor-Turner (OTZ; 28-09-2020)) ♦ ... ein historischer Wettkampf!
Unter der Schirmherrschaft des damaligen BRD-Innenministers Wolfgang Schäuble standen zum ersten Mal nach zuletzt 26 Jahren - als 1964 in Tokio unter den Klängen von Beethovens "Freude schöner Götterfunken" deutsche Turner in einer Riege in die olympische Arena zogen - nun deutsche Athleten unter denselben Klängern wieder in einer gemeinsamen Mannschaft. Zumindest optisch "In Eintracht" standen da erstmals "neben"einander die Trainer Dieter Hofmann (DDR) und Franz Heinlein (BRD), sowie die Turner-Ost Oliver Walther, der letzte DDR-"Sportler des Jahres"Andreas Wecker, Ralf Büchner und Jens Milbradt sowie auf "noch-bundesdeutscher Seite" Mike Beckmann, der leider schon Anfang 2014 viel zu früh verstorbene bayrische Ex-Nationalturner Rainer Lindner und Ralph-Ingo Kern...
Die erste wiedervereinte Sportmannschaft der Deutschen Einheit 30. September 1990: Olympiahalle München 'Kunstturnmasters 1990: Dreiländerkampf gegen UdSSR und USA
Der damalige Innenminister der BRD, Wolfgang Schäuble, eröffnete als Schirmherr den Wettkampf
♦♦♦Die Deutsche Einheit und das Turnen
Waren die deutschen Turner sonst in der Vergangenheit ein eher konservativer und schwer zu bewegender Haufen - im Zusammenhang mit dem Vollzug der Deutschen Einheit waren sie fixer als alle anderen: Am 8. / 9. September 1990 schon vollzogen sie auf dem DTB-Verbandstag in Hannover als erster deutscher Sportverband die Aufnahme der in aller Eile auf Grundlage der neuen Bundesländerordnung des heißen und bewegten Sommers 1990 gebildeten neuen 5 Landesturnverbände. Fixer noch als Kohl und de Maiziere am 3. Oktober, vereinigten sich die Spitzenturner sogar schon 3 Tage v o r der Deutschen Einheit zu einer ersten, gesamtdeutschen Mannschaft wieder und zogen, so wie zuletzt in Tokio 1964, unter den Klängen der Beethoven'schen Ode "Freude schöner Götterfunke", nun in die Müncher Olympiahalle ein, und doch war diesmal alles ganz anders:
Symbol- und einträchtig standen sie nun da nun in einer Linie, wie selbstverständlich und waren doch eben noch so weit voneinander entfernt gewesen, wie Sri Lanka vom Eiffelturm ... !
Sportlern, denen systembedingt - zumindest ostseitig - der Umgang mit dem einstigen Klassengegner von Klein an aberzogen war, private Kontakte untersagt blieben, bei Strafe von Konsequenzen, war nun normaler, menschlicher Umgang möglich ...
Längst noch nicht hatten damals alle jungen Männer die historische Tragweite dieses Wettkampfes begriffen.
Ralf BÜCHNER (damals noch ASK "Vorwärts" Potsdam), der im Folgejahr 1991 dann erster gesamtdeutscher Turn-Weltmeister (Reck, Indianapolis) werden sollte: ": .. Mann, wir waren gerade mal knapp über Zwanzig, so richtig haben wir das Historische erst später geschnallt! Was aber den Umgang unter uns Sportlern anging, da gab's von Anfang an keine Probleme!"
Dr. Ralph-Ingo KERN (SV Leingarten), einer der drei "Wessi"-Turner in der Münchner Riege: "Im Verhältnis zu den professionell trainierten DDR-Turnern waren wir ja höchstenfalls engagierte 'Hobby-Turner', da war schon klar, was mit uns passiert. Die DDR war in Seoul schließlich Zweiter hinter den Sowjets - wir waren Zwölfte (!) - das sagt schon alles. Menschlich aber hatte ich keine Probleme, mit dem Zusammenwachsen Ost-West. Das waren Turner, Jungs wie wir, und außerdem kannten wir uns schon länger, haben bei Turnieren auch schon mal länger zusammengehockt, auch wenn denen das nicht gestattet war und wir die Jungs nicht gefährden wollten."
Sergei Charkow (URS), 1988 mit 18 Jahren jüngster Boden-Olympiasieger der Geschichte, hier, 1990 in München mit 20 Jahren hinter Alexander Koliwanow damals Zweitbester in der UdSSR-Riege, bevor er in den neunziger Jahren nach Deutschland wechselte, noch mit über 40 Jahren einer der bemerkenswerten Leistungsträger in deutschen Bundesligen war und später sogar 'mal Deutscher Senioren-Meister wurde! ...
Auf Trainerebene, da sah's aber zunächst mit Einheit und Einigkeit zur Wendezeit um Einiges komplizierter aus: Bundestrainer des DTB 1990 war auf der Westseite der Schwabe Franz HEINLEIN: "Ja, das war für uns alle schon ein außergewöhnlicher Termin! Da haben wir ja alle hingewollt. Aber als ich da so an dieser Stelle stand, war mir nicht mehr so klar, ob ich persönlich hier hingehörte...!"
Der als sehr versöhnlich, fair und ausgleichend bekannte und beliebte Heinlein sah sich nun urplötzlich im eigenen Stall mit der "sportlichen Übermacht" des DDR-Spitzenturnens konfrontiert. Das hatte als Mannschaft mit den Sowjets schließlich bei Olympia in Seoul 1988 um Gold geturnt, Team-Silber gewonnen und zur WM 1989 in Stuttgart in gleicher Folge vor China und Japan erneut den Vize-Titel geholt.
Die DDR brachte sich im Männerbereich als eine Welt-Spitzennation in die Deutsche Einheit ein!
Dieter Hofmann (Mitte), Sven Tippelt, Sylvio Kroll: Olympiasilber in Seoul
Klar, da sollte schon ein Mann aus diesem sportlichen Erfolgssystem die Chef-Trainerposition übernehmen. Zur Disposition standen der Ex-DDR-Auswahlcoach Dieter Hofmann, der Berliner Wecker-Trainer Lutz Landgraf, der Cottbuser CheftrainerBernd Heide sowie die beiden Hallenser Uwe Ronneburg und Klaus Milbradt.
An ersterem schieden sich die Geister: Einerseits waren den DTB-Vertretern die strategischen und fachlichen Qualitäten eines weltweit anerkannten Trainers Dieter Hofmann wohl bekannt, zu dem auch seine DDR-Athleten ein gutes, sauberes Verhältnis hatten.
Andererseits fürchteten sie aber die Angriffe der bundesdeutschen Presse gegen diesen Mann, dessen öffentlich artikulierten politischen Bekenntnisse zu seinem nun im Untergang begriffenen Staat im Fokus der Medien standen; und auch die bundesdeutschen Athleten sehnten sich absolut nicht nach einer "Führungsfigur", wie sie damals Dieter Hofmann aus ihrer Sicht verkörperte....!
Von den drei anderen Kandidaten lehnten die ersten drei den Posten ab. Einzig Klaus Milbradt sagte zu. Da er zugleich zu Hause noch Cheftrainer des sich im Umbau befindenden SC Chemie zum SV Halle war, hatte er sich jedoch mit der Gesamtbelastung wohl übernommen und scheiterte im Frühjahr 1992 an dieser Aufgabe und wurde ersetzt durch Franz Heinlein, der das deutsche Männerturnen dann über Barcelona '92 bis 1996 nach Atlanta führte. Natürlich war man scharf darauf, möglichst viel vom Top-Leistungsstand des DDR-Männerturnens in die neue Zeit zu retten. Was hie und da im Einzelnen und mit individuellen Erfolgen der übernommenen DDR-Turner und ihrer Trainer gelang: Gesamtstrukturell aber hatte es der Deutsche Turner-Bund (DTB) sträflichst unterlassen, das DDR-Fördersystem, insbesondere das Netz der Trainingszentren (TZ) und seiner Personalstruktur, das besonders im Gerätturnen das bestentwickeltste (!) der Welt war, auf seine Eignung hin zu überprüfen, im "neuen", alten (DTB-) System der Bundesrepublik installiert werden zu können. <<Erfolgreiche Spartakiade-Kinder TURNEN im damaligen Bezirk Halle (1977), die allesamt aus ihren Trainingszentren den Förderweg in die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) der Saalestadt fanden.(Foto: Hp Beyer).
Konstruktive Konzepte, konkrete Vorschläge, die im letzten Halbjahr der DDR und noch danach in den Reihen des DTV der DDR und sogar in Konzernzentralen Bundesdeutschlands (!) entwickelt wurden, ignorierte man bzw. verbot sie regelrecht! Nicht ohne Grund reagierte ein nicht geringer Teil engagierter DTV-Mitglieder enttäuscht und sprach anlässlich des Vereinigungs-Turntags in Hannover nicht von gleichberechtigter Vereinigung, sondern von Anschluss und Übernahme.
All jene, die dieses deutsche Turnen im Osten Deutschlands mit Leben erfüllt haben - egal ob im Breiten-, im Nachwuchs oder im Spitzensport - sollten und dürfen noch nachträglich stolz auf das damals Geleistete sein!
Eine Vielzahl von Trainern mit hoher theoretischer, methodischer, fachlicher Ausbildung und Erfahrung entließ man jedoch aus dem System ohne Alternativvorschläge zu prüfen. In anderen Ländern rieb man sich ob des zufließenden Knowhows dagegen freudig die Hände:
Im ersten Einheits-Jahrzehnt dominierte neben Umbau und Angleich an bestehende alt-bundesdeutsche und DTB-Strukturen zunächst der kontinuierliche, z. T. rapide Rückgang des Leistungsniveaus internationalen Anspruches. Trotzdem nie aufgehört hat man allerdings in den wenigen verbliebenen Zentren, wie Cottbus, Chemnitz, Berlin, Halle, die gewohnte Nachwuchsarbeit irgendwie engagiert weiter zu führen.
Der dann, zumindest im deutschen Männerturnen, wieder erfolgende Aufschwung und Anschluss an internationales Spitzenniveau im neuen Jahrtausend, ist auch Ausdruck der Unermüdlichkeit langfristig orientierter Arbeit der Praxisleute vor Ort und in letzten Jahren, aber auch gestärkter Position des Spitzensports in den Führungsstrukturen des DTB.
Allerdings: Was man einst in den Neunzigern versäumte, will man nun seit geraumer Zeit mit einem System von Turntalentschulen wieder mühsam errichten, reicht aber oft mit nur halbherziger Konsequenz und mangelhafter (personeller) Ausstattung der Talentsichtung und -förderung bei weitem nicht an frühere TZ-Modelle heran. Negativ-Beispiel: Der Zustand des Frauenturnens in der einstigen Welt-Turnhhochburg Berlin! Auch ohne Dynamo/Stasi oder politischen Brimboriums hätte man dort mit substanzerhaltene Maßnahmen überlebensfähige Formen von Talenteförderungen etablieren und in einheitsdeutsche Zeiten überführen können - dazu hätte man aber den Willen und eigene Konzepte haben müssen - beides war zu Wendezeiten im DTB und im deutschen Sport nicht vorhanden! Langfristigkeit, Beharrlichkeit u n d Qualität der Bildungsvermittlung sind aber nun mal die Mütter des Erfolges, nicht nur in der so komplexen, anspruchsvollen Disziplin des Gerätturnens, egal in welchem politischen System!
Eckhard Herholz: ehemaliger Kunstturntrainer in der DDR, dann DFF-TV-Reporter - hier, mit Eberhard Gienger am Mikrofon beim Kunstturnmasters, seinem ersten Arbeitstag als 'neuer' ZDF-Reporter im Westen ...
... und aus persönlicher Sicht des Autors dieses Beitrages:
Dieser 30. September 1990 war auch mein erster Arbeitstag als TV-Reporter beim ZDF. Tags zuvor noch und 40 Lebensjahre lang zuvor, war ich Teil einer anderen Wertewelt, eines anderen Systems von Normen, Denk- und Verhaltensweisen, und saß 10 Monate davor noch am Live-Mikrofon des DDR-Fernsehens bei der Stuttgarter Turn-WM. Als Absolvent einer dereinst weltweit führenden und anerkannten Sporthochschule der Welt, der Deutschen Hochschule für Körperkultur Leipzig (DHfK), deren rigorose Abwicklung statt strukturellem Umbaus ich bis heute nicht nachvollziehen kann, gehörte ich später, als Journalist des "Deutschen Fernsehfunks" (DFF), zum Bestand des sogenannten "ersten Mediums der Partei", wie das im DDR-Jargon hieß. Und so hatte man schließlich auch die Schere im Kopf, wusste genau, was verbal oder bildlich ging oder nicht ging, bzw. "nicht zu gehen hatte...!!
... doch nun plötzlich, im Überschwange "grenzenloser Freiheit" ,sprang doch der eben "befreite" Ost-Reporter in einer ZDF-Übertragungspause mit Fechterflanke über die Barriere in der Münchener Olympiahalle und holte einfach so den Schirmherrn Schäuble ans ZDF-Interview-Mikrofon ...! Denkste... das wurde dann auch gleich mein erster großer Ansch..... in der Redaktion: "Also, Herr Herholz, so geht das bei uns nicht! Sie können nicht einfach ohne Rücksprache mit der Leitung irgend jemanden interviewen...." (???) Mein erster Kontakt mit der eben erworbenen "neuen Freiheit", war das...! Aber, im Ernst: Nichts ist uns inzwischen wertvoller geworden, wie diese deutsche Einheit, nichts natürlicher als sie, aber sie bedarf auch nach über drei Jahrzehnten noch immer der ständigen Pflege. Dazu gehören Erinnerungen und Geschichten, die großen, wie die kleinen und Menschen, die sie nicht vergessen und wiedererzählen. Aber dazu gehört auch das Selbstbewusstsein a l l e r Deutschen, die erinnernswerte Lebensleistungen vollbracht haben, in West wie in Ost!!
. * AUTOR: Eckhard Herholz * Damals: Ex-Turntrainer und TV-Reporter Ost (DFF),
* Später: TV-Reporter, freier Journalist (ZDF, DSF, ARD, Eurosport)
* Heute: Chefredakteur GYMmedia INTERNATIONAL (- seit 1994)
.
* Die stets ausgewogen berichtende und sportfreundliche Osthüriger Zeitung (OTZ)widmet sich diesem historischen Ereignis: ►Die Vor-Turner (OTZ; 28-Sep-2020) ►Wie Journalist Herholz den historischen Dreiländerkampf am 30. September 1990 erlebt
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. ♦♦ Die sportlichen Gegner am 30. 09. 1990 in München:
Das UdSSR-Weltmeisterteam von Stuttgart 1989, in München mit: * v.li.: Dmitri Dogatkin, den Olympiasiegern Rustam Scharipow, Wladimir Nowikow, Sergei Charkow, Mehrkampfsieger Alexander Koliwanow und Levan Sisoury
Die USA-Mannschaft 1990 (- zur WM 1989 in Stutttgart Rang 8): mit * Scott Keswick, Mark Warburton, Trent Dimas, Chris Waller, Bill Roth und Chainey Umphrey ...
Mehr Symbolik geht nicht !!
Trafen sich doch aus Anlass des 100. JAHNTURNFESTES in der Jahnstadt Freyburg an diesem Wochenende zwei Königinnen des modernen Kunstturnens mit der Grand Dame des Seniorenturnens, Johanna QUAAS: Die Stufenbarren-Olympiasiegerin von Moskau 1980 Maxi GNAUCK und Deutschlands Ex-Europameisterin (2022) und Deutsche Rekordmeisterin Elisabetz SEITZ nahmen die im Guinness Book of World Records seit über 10 Jahren noch immer unwidersprochene "älteste Wettkampfturnerin der Welt" in ihre Mitte - und die gegenseitige Bewunderung war schier grenzenlos, auch durch das um sie herum gescharte aktive Turnvolk des Landes, das dann auf der Turnwiese an die Geräte ging, die seit über 200 Jahren von Friedrich Ludwig Jahn zur allgemeinen Ertüchtigung und Pflege des Körperwohls und bis heute immer noch erfolgreich empfohlen wurden ...!
* ... powered by:
Hauptanlass waren das seit 1901 durchgeführte Jahnturnfest, das bei seinem 100. Jubiläum einen gewaltigen Zuspruch fand: Über 2.000 bewegungshungrige Teilnehmer und Festgäste aus 14 deutschen Landesverbänden, sogar aus Schweden, Frankreich, Osterreich und der Schweiz waren dabei! Im Jahn'schen Stil der damaligen Hasenheide wurde und wird hier auf der Wiese geturnt, allerdings an modernsten Turngeräten der heutigen Zeit und nach abgestuften und altersgerechten Programmen. Erfreuliche Tatsachen nahmen die langjährigen Organisatoren um Martin Scheller und Bianka Hüller vom Landesturnverband Sachsen-Anhalt mit Freude zur Kenntnis, dass dabei der Anteil der Jugendturnerinnen und -turner ab 15 Jahre aufwärts wieder zunimmt! In gemeinsamen, zweitägigen Wettkampfrunden von morgens bis fast in die Dunkelheit gab es ein Miteinander der Generationen, wie es nur der Sport zu gestalten vermag. Da turnte z. B. Marion Schindler (TuS Leipzig Mockau; < Foto, links) als Achtzigjährige und damit älteste Wettkämpferin bei den Frauen und stand am Ende auf jenem Podest, das langjährig Johanna Quaas eingenommen hatte. Kurz vor seinem 90. Geburtstag und zum 14. Male trat der älteste Turner Helmut Wrogemann vom MTV Gießen gemeinsam mit den Jugendlichen auf einer turbulenten grünen Wettkampffläche an die Geräte. Selbst ein Bizepsabriss kurz vor seiner Freyburg-Anreise hatte Helmut Wrogemann nicht abgehalten, an die Wettkampfgeräte zu gehen und sein Ziel: "Zum 101. Jahnturnfest trete ich mit 90 unbedingt noch mal an."
. Und vom Magnesiabottich warJohanna Quaas, wenige Wochen vor ihrem 99. Geburtstag kaum wegzukriegen, am liebsten wäre sie noch selbst wieder an die Geräte gegangen, hatte sie doch hier, bei ihrem Lieblingswettkampf, den sie selbst zum 'zigsten Male gewonnen hatte. Allerdings hatte sie im "zarten Alter" von 92 Jahren ihren letzten offiziellen Wettkampf bestritten - hier in Freyburg, bei ihrem Lieblingwettkampf!
. Unmöglich, die vielen persönlichen Spitzenleistungen hier zu kommentieren, die für jeden, der hier startete das Ergebnis jahrelanger, wöchentlich mehrmaliger Trainingsstunden waren. Und doch ragen da immer noch einige Spitzen besonders heraus: Da präsentierte sich z. B. der mit 86 Jahren Drittälteste der Männerkonkurrenz in einer blendender Technik am Stützreck: Siegfried "Siggi" Bauer aus Markkleeberg, der sich danach seinen 697. Wettkampf (!!) im Wettkampfbuch bestätigen lassen konnte!! Da liegt bestimmt bis zum Deutschen Turnfest im nächten Jahr die 700. Eintragung in der Luft! Wenn das mal nicht der nächste Eintrag ins "Guinness Buch der Weltrekorde" wird ...!
Apropos: Unglaublicher Jubel herrschte im Rund des Freyburger Jahnstadions, als die Mitglieder des aktuellen deutschen Olympiateams begrüßt wurden: Barrenweltmeister und Olympiafinalist Lukas Dauser und sein Trainingskamerad beim Halleschen SV, Pauschenpferdspezialist Nils DUNKEL wurden mit einem gewaltigen Jubel begrüßt, dass schier die Grabplatte des "alten Herrn im Barte" zu Beben drohte.
Natürlich gingen sie auch aktiv bei einem kleinen Schauturnen an die Geräte, gemeinsam mit der Chemnitzer Nationalmannschaftsturnerin Lea QUAAS, begleitet vom Deutschen Vize-Juniorenmeister im Mehrkampf, Anton BULKA, der beim SV Halle eben auf dem Sprung in die Männerklasse ist.
Riesiger Jubel begleitete Deutschlands Rekord-Meisterin Elisabeth SEITZ an "ihr" Gerät, wo sie mit sichtlich wachsendem Spass wohl die schönsten Riesenfelgen der Jahnschen Turnfestgeschichte und bestechendsten Handstandphasen unter herrlichstem, blauen Freyburger Himmel kreierte ...: tobender Applaus von Deutschlands aktiver Weiblichkeit und den staunenden Männern
warenEli SEITZ gewiss, und alle waren sich einig: Diese Ausnahmeerscheinung des internationalen Frauenturnens war nach ihrer diesjährigen Jahnturnfest-Premiere sicher nicht das letzte Mal Gast in der Jahnstadt! Auch Barren-Weltmeister Lukas DAUSER fühlte sich hier unter Gleichgesinnten wohl, der schon im Vorjahr als eher unauffälliger Gast und ZUschauer hier weilte, und dessen Fotos mit den Vereinsturnern heiß begehrt waren: "... ja klar hat sich das Turnen stark gewandelt, aber Jahn hat schließlich das Turnen erfunden, und bis heute entwickeln wir Jungen das Ganze eben weiter, das spürt man hier besonders!"
Und dass auch der hallesche Trainer der beiden Olympia-Asse,Hubert Brylock seit Jahren schon an Freyburger Kampfrichtertischen sitzt, ist ein weiterer Beweis, wie sinnhaft das emotionale Näherrücken des Spitzensports zum Vereinsturnen ist, ohne die differenzierten Aufgabenbereiche verwässern oder verwischen zu wollen.
Ganz fix war schon der MDR, der bereits am Ereignistag einen Tagesbericht sendete, der dann auch am Montag im Mittagsmagazin lief - das kommt schließlich neurdings vom MDR aus Leipzig, der kommenden Turnfeststadt: ►Überblick über das Geschehen auf der Turnwiese
.
... gebt uns bitte noch ein wenig Zeit: Weitere Videos von den Akteuren an den Geräten folgen in Kürze! Die Ergebnisse (inkl. kleinerer Korrekturen) haben wir schon seit Sonntag online (siehe unten)
- die Redaktion
♦ Und ein insgesamt viertägiges Festprogramm bot noch viel mehr:
Über die weltweit für Kunst- und Gerätturnen wohl erstmalige Eröffnung eines"GERMAN GYMNASTICS WALK OF FAME" mit den Trittsteinen von Olympioniken, wie Maxi Gnauck und Roland Brückner, Birgit Radochla, Klaus Köste und Holger Behrendt hatten wir schon am ersten Festtag berichtet, der nun künftig Jahr für Jahr erweitert werden soll, und als "Weg der Turner", als historische Spur der Turnkunst zum Jahnmuseum und damit in die Geschichte der wohl deutschesten aller Sportarten führen soll.
Ein festlicher Akt vor dem Jahnmuseum und letztem Wohnhaus der deutschen Turnvaters würdigte dessen Erbe mit Kranzniederlegung und festlichem Chorgesang, inlusive des Aufmarsches einer "Lützower Jägergarde" ...
... mit vielen geschichtsbewussten Gästen, auch vielen Jugendlichen!
. Eine farbige und facettenreiche Festveranstaltung in der Choregraphie von Claudia Marx und Tochter Laure vom SKC TABEA Halle und in Zusammenarbeit mit den Modellathleten des süddeutschen "Artistic Show Teams" in der Rotkäppchen-Festhalle war ein weiterer, vielbejubelter Höhepunkt dieser Tage.
Auch die Jahngesellschaft, die ihren Sitz in Freyburg hat und sich um die Pflege des Jahn'schen Erbes müht, nutzt jährlich traditionell dieses Jahnturnfest zu ihrer Mitgliederversammlung und stellt mit Freude die Zunahme der Unterstützung auch durch die deutsche Politik fest ...: Ehrenhalle mit der überlebensgroßen Statue Jahns, Abbild des Jahndenkmals in der Berliner Hasenheide, wo sich der "Alte im Barte" 1811 mit der Eröffnung des ersten deutschen Turnplatzes unsterblich machte ...!
Dazu gab es vielfältige Mitmachangebote des breitensportlichen "Jedermannturnens", so auch für die Kinder der Gastgeberstadt auf dem Marktplatz vielfältige Geräte zum Springen, Hopsen Schaukeln ... auch das "kostenfreie Übungen" im jahnschen Sinne, deren Wert und Bedeutung in unseren modernen Zeiten eher noch gestiegen sind!
Was alles sonst noch geschah, an diesem bemerkenswerten Turnsportwochenende in der Jahnstadt FREYBURG im Unstruttal ...
... berichtet das Regionale Fernsehen des Burgenlandkreises
über dieses geschichtsträchtige Ereignis:
* Youtube (BLK Regional TV)
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* → ... und in Kürze
fügen wir hier noch einige Videobeobachtungen
vom aktiven Geschehen an den Geräten ein!! (c) gymmedia
Eckhard HERHOLZ
* Fotos / Videos: Sabine Branser
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100. JAHNTURNFEST 2024 - Freyburg / Unstrut, 17./18. August -
♦♦E R G E B N I S S E
- das sind schließlich die wichtigen Fakten der Akteure aus Leidenschaft!!
Von Paris nach Freyburg: Olympia des Alltags in der Jahnstadt
Volltreffer: Sylvio Kroll, Olympiasilber und Freyburger Turnfestgast 1988
Die riesige deutsche Turnfamilie erwartet nach Paris ein besonderes Fest: Erstmals wieder nach ihren Olympiaauftritten in Paris-Bercy werdenLukas DAUSER und Nils DUNKEL wieder an die Geräte gehen. Nicht irgendwo, sondern vor dem Auditorium der aktiven Vertreter ihrer Disziplin, den Altersklassenturnern von 15 - 90 Jahren im Stadion der Jahnstadt Freyburg und begleitet von Deutschlands aktuell erfolgreichster Turnerin Elisabeth SEITZ, die das Olympiageschehen als TV-Co-Kommentatorin vor Ort aus Paris vermittelt hat. Olympia und Freyburg bildeten traditionell auch schon früher eine fruchtbare Synthese, wie sich der Silbermedaillengewinner von Seoul, Sylvio KROLL, lebhaft erinnern wird, trat doch 1988 die gesamte silberne DDR-Riege damals vor ihrer Reise nach Seoul auf der Turnwiese vor dem Turnvolk auf. Da standen den Seniorenturnerinnen und -turnern wahrlich vor Rührung die Tränen der Dankbarkeit in den Augen ...!
ERINNERUNGSMEDAILLE an das Jahnturnfest 1988, damals unter dem Motto: "Von JAHN bis Kroll - über Freyburg nach Seoul"
Tatsächlich sah man in der Pflege der historischen deutschen Turntraditionen und den Erfordernissen des mödernen Olympismus in der DDR keinen Widerspruch, wenn auch der "olle" Turnvater Jahn absolut noch keine Ahnung von späteren Entwicklungsgängen im nachfolgenden Jahrhundert hatte.Tatsächlich standen aber die Top-Athletinnen und -athleten ebenso im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses, wie die bewundernswerten Leistungen der Altersturner , wie z. B. der in die deutsche Turngeschichte eingegangene Richard Quarch, bekannt als "Eiserner Richard", der kurz vor seinem 90. Geburtstag damals einer der herausragenden Männer des Seniorensports im Osten war:
Der "Eiserne Richard" 1988 vor vollbesetzter Freyburger Turnfesttribüne mit den Nationalmannschaftsturnern Ulf Hoffmann (hi. li.) und Sylvio Kroll (hi.re.) sowie den inzwischen leider schon verstorbenen Leipziger Turnlegenden Ex-Weltmeisterin Erika Zuchold und Olympiasieger Klaus Köste. (c) gymmediaarchiv
Es war damals dem DDR-Auswahltrainer Dieter Hofmann (2020 verstorben) zu verdanken, dass er kurz vor Ausreise nach Seoul eine "DDR-interne" Startgenehmigung für die gesamte Olympiaauswahl für die "Freyburger Hasenheide" bekam, hatte doch DTSB-Chef Manfred Ewald derartige Auftritte außerhalb des strengen Medaillenfokusses eigentlich untersagt ...! Kurzerhand deklarierte das der "gewiefte" DDR-Bürger Hofmann als sogenannten "sozialistischen Gegenplan" und als "Bestandteil seines vor-olympischen Erziehungsplanes" um, ... und siehe da: Die gesamte DDR-Riege, die wenige Tage später in Seoul hinter den Sowjets die sensationelle Silbermedaille errang und der gebürtige Sachsen-Anhaltiner Holger BEHRENDT(* Foto oben: rechts, außen) mit dem sowjetischen Wunderturner Dmitri Bilosertschew an den Ringen Gold und mit Reck-Bronze einen kompletten Medaillensatz erringen sollte, die standen in bester Eintracht mit den beseelten Gerätturnern der "goldenen Altersjahrgänge" in trauter Gemeinschaft auf dem Turnplatz Freyburg, mit Herbert Leonhardt, Hans Fischer, Paul Görlitz und Paul Schneider - ... und die hatten tatsächlich Tränen der Rührung in den Augen.!!
Was für eine sinnhafte Symbolik damals, die auch noch heute absolut sinnhaft nachvollziebar ist!
Man sollte annehmen, dass gegen eine solche Bindung und Verbindung sicher auch der "alte Mann im Barte" nichts einzuwenden hätte!
Und was damals unter freiem Himmel im Jahn'schen Turnplatz-Ambiente möglich war, und wie hier vom späteren olympischen Solbermedaillengewinner Sylvio Kroll am Reck perfekt demonstriert und von der selbst aktiven Turnfamilie frenetisch gefeiert wurde, ...
... das wird auch heutzutage seine Wirkung nicht verfehlen, denn:
Deutschlands Olympioniken ist Freyburg eine Reise wert! Lukas Dauser und Nils Dunkel, die im benachbarte Leistungszentrum des SV Halle von Trainer Hybert Brylock betreut werden, der selbst schon jahrelang als Kampfrichter beim Jahnturnfest agiert, werden mit dem Deutschen Junioren-Vizemeister Anton BULKA ein kleines Schauturnen zelebrieren.
. !! Und nicht nur das: Eine Weltneuheit historischer Dimension steht bevor!
Auch dies stellt sich als zeitgemäße Symbolik dar, wenn sich die Jahnstadt Freyburg dazu entschließt, nun als Premiere im Olympiajahr 2024 und fortlaufend jährlich im zweiten Jahrhundert dieses Jahnturnfestes jener herausragenden Akteure und Gerätekünstler aktueller und vergangener Zeiten besonders zu gedenken, die mit ihren internationalen und nationalen Erfolgen olympische Spuren in Herzen und Hirnen erzeugt haben. In Freyburgs Schlossstraße, die zum letzten Wohnhaus von Friedrich Ludwig Jahn sowie zum Jahnmuseum und Jahngrab führt, sollen "Trittsteine des würdigen Gedenkens" als ein "WEG DER TURNER" an herausragende turnerische Leistungen der Geschichte und Gegenwart verlegt werden.
Die ersten Persönlichkeiten, denen diese Ehrung zuteil werden soll sind im Olympiajahr 2024: ♦Birgit Michailoff-RADOCHLA - erste olympische Eizelmedaillengewinnerin 1964 Tokio (Sprung: ♦Maxi GNAUCK - Olympiasiegerin 1980 und ein halbes Jahrzeht die unbezwungene Welt-Stufenbarren-Königin; ♦Roland BRÜCKNER - Olympiasieger 1980 in Moskau, Weltmeister und 6-maliger Deutscher Mehrkampfmeister in Folge ♦Holger BEHRENDT- Olympiasieger 1988 in Seoul, letzter DDR-Olympiasieger, der mit einem kompletten Medaillensatz aus Seoul zurückkehrte und - wie Roland Brückner auch - gebürtiger Sachsen-Anhaltiner ist. * KLaus KÖSTE -Olympiasieger 1972 München (verstorben 2012), dem diese Ehrung posthum zuteil wird und der von seinem damaligen Trainer und Freund - selbst medaillendekorierter Olympionike der sechsziger Jahre - Siegfried FÜLLE bei dieser Ehrung vertreten wird.
Die Zeremonie ist für Donnerstag, den 15. August um 17 Uhr in der Freyburger Schlossstraße geplant. Erwartet werden viele Gäste und Persönlichkeiten des deutschen Turnens und stellt damit die Eröffnung der Festtage aus Anlass des 100. Jahnturnfestes dar, das einen seiner sportlichen Höhepunkte am Samstag, den 17. August um 10 Uhr mit den Altersklassenwettbewerben und nachfolgendem Schauturnen deutscher Olympioniken erleben wird. Gäste dazu sind - wie immer im Jahnstadion - herzlich willkommen!
** Weitere Einzelheiten dieser Festtage des deutschen Turnens entnehmen Sie bitte ►► den EREIGNISBERICHTEN (15. - 18. August 2024) * Wir berichteten von diesem Ereignis tagesaktuell!! ►►VORSCHAU 100. Jahnturnfest 2024, bzw der dortigen ►Ausschreibung
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* ... powered by: ♦ Die GYMmedia-Berichterstattung wird unterstützt von ►IWA GYMNASTICS - weltweit renommierte Turnschuhmarke für Weltmeister und Olympiasieger
und für Turnerinnen und Turner aller Atersklassen!
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Beste Mehrkämpfer waren die beiden Italiener 
* Nach dem zweiten Wettkampftag gingen die begehrten Deutschlandpokale in den vier Altersklassen an vier unterschiedliche deutsche Landesturnverbände.
* 
<< Den Einzelmehrkampf der AK 15-18 dominierte einmal mehr 
* 
<< Stellvertretend für alle Wetzlarer Macher nahm Paul den Dank des Bundes-Cheftrainers Nachwuchs, Jens Milbradt, für die Spitzenbedingungen dieser zwei Spitzen-Pokaltage in Schwäbisch Gmünd entgegen:
*
und superschnelle analoge wie digitale Präsentation der Resultate sorgte. So stehen den Thüringer Machern um Stephan Dunkel - Vorsitzender des Landesfachausschusses und Vater des deutschen Nationalmannschaftsturners Nils - ein Superteam zur Verfügung, das mit höchstem Einsatz und schon Tage vor dem Top-Ereignis Bestbedingungen geschaffen hatte. So macht es allen echt Laune, unter deutschen Hallendächern an qualitativ hochwertigen Gerätturnwettbewerben teilzunehmen. Chapeau!!
♦ In der Altersklasse 50+
Die besten Einzelleistungen für ihre Ü-70-Mannschaften beim Pokalsieger aus Baden erbrachten der Dritte der Deutschen Seniorenmeisterschaften (Iffezheim) Jürgen Fischer (33,300) vom TV Britzingen, vor Klaus Geiger (32,200), gefolgt vom Thüringer Urgestein Albrecht Oberröder (30,550) vom TSV 1880 Gera-Zwötzen.
Ein zufriedener Thüringer Geschäftsführer des Landesverbandes zog eine sehr positive Bilanz:
Nach den letzten Höhepunkten dieses Jahres, den 
* Reaktionen --:
Dieser traditionelle Wettkampf mit einer fast 50-jährigen Tradition
Bundestrainer des DTB 1990 war auf der Westseite der 
insbesondere das Netz der Trainingszentren (TZ) und seiner Personalstruktur, das besonders im Gerätturnen das bestentwickeltste (!) der Welt war, auf seine Eignung hin zu überprüfen, im "neuen", alten (DTB-) System der Bundesrepublik installiert werden zu können.
Über 2.000 bewegungshungrige Teilnehmer und Festgäste aus 14 deutschen Landesverbänden, sogar aus Schweden, Frankreich, Osterreich und der Schweiz waren dabei! Im Jahn'schen Stil der damaligen Hasenheide wurde und wird hier auf der Wiese geturnt, allerdings an modernsten Turngeräten der heutigen Zeit und nach abgestuften und altersgerechten Programmen.
In gemeinsamen, zweitägigen Wettkampfrunden von morgens bis fast in die Dunkelheit gab es ein Miteinander der Generationen, wie es nur der Sport zu gestalten vermag. Da turnte z. B. Marion Schindler (TuS Leipzig Mockau; < Foto, links) als Achtzigjährige und damit älteste Wettkämpferin bei den Frauen und stand am Ende auf jenem Podest, das langjährig Johanna Quaas eingenommen hatte. Kurz vor seinem 90. Geburtstag und zum 14. Male trat der älteste Turner Helmut Wrogemann vom MTV Gießen gemeinsam mit den Jugendlichen auf einer turbulenten grünen Wettkampffläche an die Geräte. Selbst ein Bizepsabriss kurz vor seiner Freyburg-Anreise hatte Helmut Wrogemann nicht abgehalten, an die Wettkampfgeräte zu gehen und sein Ziel: "Zum 101. Jahnturnfest trete ich mit 90 unbedingt noch mal an."
Und vom Magnesiabottich war
Auch Barren-Weltmeister 
Ganz fix war schon der MDR, der bereits am Ereignistag einen Tagesbericht sendete, der dann auch am Montag im Mittagsmagazin lief - das kommt schließlich neurdings vom MDR aus Leipzig, der kommenden Turnfeststadt:
... gebt uns bitte noch ein wenig Zeit: Weitere Videos von den Akteuren an den Geräten folgen in Kürze!
Über die weltweit für Kunst- und Gerätturnen wohl erstmalige 
