Erste Bilanz: Trotz des Fehlens bzw. des Rücktritts einiger internationaler Leistungsträger und des Auslassens des Mehrkampfes durch die Top-Nation China, gestaltete sich diese erste WM im neuen Olympiazyklus doch zu einem interessanten, ersten Höhepunkt.
Dominierend waren die Vertreter Japans, bemerkenswert wiedererstarkt das russische Männerturnen, auch wenn sich heute
Dewiatowski nicht als der härteste Konkurrent für
Uchimura herausstellte, dafür sein Landsmann
Rjasanow als EM-Dritter auch nicht überraschend, doch aber unauffällig solide in die Bresche sprang.
Dass der britische Gastgeber mit Blick auf London 2012 auf gutem Wege zu einer europäischen Spitzennation ist, weiß man nicht erst seit dem heutigen Wettkampf. Gute Stimmung in der Halle, viele Zuschauer machen Lust auf den weiteremn weg zum olympischen Geschen in 3 Jahren an gleicher Stelle.
Schmerzlich vermisst wurde dagegen der im WM-Vorfeld verletzte deutsche Vize-Weltmeister und amtierende Europameister
Fabian HAMBÜCHEN. Es ist aber müßig, darüber zu spekulieren, wer dann der Triumphator des Tages geworden wäre - ein spannendes Duell um den Sieg hätte es allemal gegeben. Es ist nun in die nächste Zukunft, vielleicht schon nach
Rotterdam 2008, verschoben, wo die kommenden Weltmeisterschaften stattfinden werden!
"Was wäre wenn..." nützt auch dem einzigen Deutschen im heutigen Mehrkamf wenig, traurig nur, dass
Marcel NGUYEN leider gerade nicht sein bestes Gerät, den Barren voll abrufen konnte: mit einem guten Punkt mehr hätte er sich gut und gerne unter den besten Sechs Mehrkämpfern der Welt wiederfinden können.
* Aus London berichtete Dieter Hofmann
Red.: E. Herholz