Endlich ist es soweit, die Show steht ...!
... und es war ein schweres Jahr 2022, das "nach-pandemische"!
Wenn am Samstag in der halleschen Händelhalle über 100 Akteure ihre Geschichten von der Unendlichkeit ("I N F I N I T Y") erzählen, sind auch europäische Kriegsflüchtlinge mit dabei. Der SKC "TaBeA" Halle, ein renommiertes Leistungszentrum der Rhythmischen Gymnastik, hat ukrainische Mütter mit ihren Kindern und Teenagern - vorwiegend Mädchen - nicht nur aufgenommen, sondern ihnen durch den engagierten Sport wieder ein wenig Alltagshoffnung und lebenswerte -inhalte vermittelt.
Die künstlerisch verarbeiteten Kämpfe zwischen Licht und Hoffnung gegen die Mächte der "Fürstin der Dunkelheit" können Opfer und Helfer ganz besonders gut nachvollziehen, was da die Choreografinnen Claudia Marx und Tochter Laure ästhetisch in der Show emotionalisiert haben ...:
* TICKETS für Samstag, 17. 12., (14 + 19 Uhr): ► ... noch an der Abendkasse
♦♦ Generalprobe von "INFINITY" beim BLUME-FESTIVAL 2022
in Maspalomas / Gran Canaria
Den traditionellen Besuch einer SKC-Gruppe beim 60. Jubiläums-Festival BLUME GRAN CANARIA vor 2 Wochen nutzten die TaBeA-Mädchen zu einem Show-Auftritt bei einer GALA im Touristenzentrum Maspalomas, und zeigten erstmals Ausschnitte der Show "INFINITY", die nun, am Vorweihnachts-Wochenende im halleschen Händelhaus, ihre Uraufführung erleben wird:
Laure und Claudia Marx, |
"I N F I N I T Y" (Unendlichkeit)
".... die Idee zur Geschichte ist in den verrückten Corona-Zeiten entstanden", so Mutter und langjährige TaBeA-Cheftrainerin Claudia MARX, "niemand wusste so richtig, wie geht es weiter, man dachte über die Dinge des Lebens nach, über Liebe, Verlust, ... und so entstand nach und nach eine Geschichte, in deren Mittelpunkt die "Königin des Lichts" mit der "Fürstin der Finsternis" ringt...!"
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Und Tochter Laure MARX - einst Kapitänin der deutschen Nationalgruppe Rhythmische Gymnastik - die inzwischen an der Seite der Mutter und langjährigen renommierten Spitzen-Gymnasiktrainerin selbst zu einer wichtigen "Macherin" herangewachsen ist, ergänzt:
"Das war 'ne Menge Arbeit, über ein Jahr lang. Zur Geschichte und ihre Figuren, die nach und nach entstand, musste eine Menge Musiken aus verschiedenen Genres gesucht, gesichtet und dann adäquat verarbeitet und in Bewegungen umgesetzt werden, das ist Aufwand, kostet Kraft und bereitete so manche schlaflose Nacht! ... und dann trete ich ja selbst noch als die böse "Fürstin der Dunkelheit" im Programm auf!"
Und als dann noch nach Beginn des fürchterlichen Krieges auf europäischem Boden, als Mütter aus der Ukraine mit ihren Töchtern in Halle ankamen, entstanden neue Herausforderungen: Integration der Menschen und Familien, das Versorgen mit dem Alltäglichen. Und dabei spielte der Sport, spielte die Disziplin der Rhythmischen Gymnastik eben eine besondere Rolle, kamen doch einige der Mädchen aus der weltberühmten Kiewer "Derjugina-Schule" und fanden sofort beim "Sport- und Kultur-Club TaBeA" in Halle eine neue, wenn auch temporäre Heimat.
Unter den Mädchen ist da z. B. auch die 8-jährige Maria Chartschenko, ein Spitzentalent mit herausragenden Beweglichkeits- und Koordinationsfähigkeiten.
* Maria Chartschenko (UKR; rechts) - Siegerin des 6. RSG-Turniers "Blume Gran Canaria".
Beim 6. Internationalen BLUME-Turnier in Las Palmas letzten Monat war sie z. B. in ihrer Alterskategorie nicht zu schlagen, und wurde dort auch bei ihren Show-Auftritten
(siehe Video, oben) ... ,
Alexandra Yeromina |
<< ... gemeinsam mit der Tanzpädagogin und Choregrafin Anna AZAROVA, bejubelt und gefeiert, deren Mann sich nach wie vor in Kiew im Krieg befindet!
Letztere war mit ihrer 17-jährigen Tochter Alexandra YEROMINA angekommen, die zu Hause eine professionelle klassische Gesangsausbildung erhalten hatte, und diese möglicherweise nun in Wien oder anderswo in Europa fortsetzen möchte.
Klar, dass auch sie mit ihrer atemberaubenden Stimme und ihrer Ausstrahlung auch in die Infinity-Geschichte integriert wurde.
Sie und die insgesamt ca. 100 kleinen und großen Akteure werden am Samstag (17. 12.) in 2 Vorstellungen (14.00 und 19.00 Uhr) im Händelhaus der Hallorenstadt Halle / Sa. einen sportlichen und kulturellen Höhepunkt der besonderen ästhetischen Art gestalten, den sich das "Theater-Publikum" des deutschen Sports aus Nah und Fern nicht entgehen lassen sollte.
♦ TICKETS ab jetzt noch an der Abendkasse - siehe oben!)
* Bericht: Eckhard Herholz
Fotos: gymmedia / Achim Schäfer / TaBeA
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