Bernd Heide wird 80! |
Unglaubliche 17 Jahre soll das schon her sein, dass Bernd HEIDE, der langjährige Cheftrainer des ersten gesamtdeutschen Mannschaftsmeisters (1991), des SC Cottbus, nach ca. vier Jahrzehnten überaus erfolgreicher Trainer- und Funktionärstätigkeit in den Ruhestand versetzt wurde. Der langjährige Cheftrainer des Erfolgsclubs aus der Lausitz gilt als der Vater der Cottbuser Erfolge und begeht heute in Bad Muskau seinen 80. Geburtstag.
Nach dem Studium in Berlin kam der gebürtige Priebuser 1966 als Lehrer an die damalige Kinder- und Jugendsportschule in Forst. 1970 wurde Heide Cheftrainer Turnen, führte ab 1975 nach dem Umzug der Sportschule nach Cottbus ein 16-köpfiges Trainerteam und baute akribisch und zielgenau den Turnsport in der Lausitz, und besonders beim SC Cottbus, zu einer Schwerpunktsportart mit internationaler Ausstrahlung aus.
Bernd Heide (re) mit Trainer Bernd Schädel, einem seiner engagierten Maches des Gerätturnens in der Gym-Stadt Cottbus.
(c) G. Zielonkovski/lr
Gemeinsam mit dem dem verstorbenen Günter Nowka gilt er als einer der Väter des weltbekannten und beliebten Internationalen "Turniers der Meister". Aus Cottbus kamen Athleten von internationalem Spitzenniveau, wie der Olympiazweite und Ex-Weltmeister Sylvio Kroll, Jens Fischer, Maik Belle, Andrè Hempel, Karsten Oelsch, Ronny Ziesmer, Robert Juckel, Philipp Boy .. und andere von ihrer Sportart beseelte und überaus erfolgreiche Athleten!
Was den Menschen Bernd Heide aber insbesonders auszeichnete, war seine sachliche, ruhige und konsequente Art der Menschenführung und Teambildung, auf der Basis hoher fachlicher Kompetenz, die er auch zu DDR-Zeiten u. a. auch als internationaler Kampfrichter unter Beweis stellte. (*Foto rechts >>: In WM-Kampfrichterrobe bei einer launigen Kostümfest beim Turnier 2006.)
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So entstand in den Jahren seiner hochwirksamen Tätigkeit eine hochmotivierte Gruppe von Spezialisten, Machern, Helfern, in der Lausitz-Metropole, die insgesamt den Ruf der "GYM-Stadt Cottbus" in der ganzen Welt bekannt machten. Seit Mitte der 80'er Jahre kam noch mit dem GWG-Cup ein hochkarätiges Nachwuchsturnier dazu. Auch das wurde von Bernd Heide mit initiiert und iddenreich entwickelt.
So konsequent wie er gearbeitet hatte, beendete er auch nach Eintritt in den Unruhestand seine Position in der ersten SCC-Reihe, blieb aber bis heute seinem Verein, seiner Sportart und Wirkunsszätte engstens und emotional verbunden. Er weiß auch, dass er manche Mitstreiter mit seinen immer neuen Ideen ab und an zur Verzweiflung getrieben hatte. Und er weiß, dass sie ihn trotzdem weiterhin als den Cottbuser "Turnvater" bezeichnen werden, obwohl er dieses Prädikat gar nicht so gerne hört. So sagte er mal, eben "typisch Heide": "Die Stärke in unserem Verein war es, dass wir immer jeden das haben machen lassen, was er gut kann. Meine Stärke war es vielleicht, alle zusammenzuholen."
* Mehr zu Bernd HEIDE lesen Sie auch in der GYMnews vom 20. Juni 2005, als er in den "Unruhestand" versetzt wurde:
►► Bernd HEIDE - vier Jahrzehnte Cottbuser Turnmotor
(c) gymmedia / E. Herholz