... benötigen dringend Trainerkompetenzen! |
Nachdem sich in jahrzehntelanger kontinuierlicher Entwicklung und maßgeblichem persönlichen Anteil von Meistermacherin Gabriele Frehse, die Kunstturnabteilung des TuS Chemnitz-Altendorf am Olympiastützpunkt Sachsen einen weltweit anerkannten und erfolgreichen Ruf als Spitzensportzentrum erarbeitet hatte, mit den eindrucksvollen Belegen Olympiabronze durch Sophie Scheder, WM-Gold, -Silber und -Bronze durch Pauline Schäfer sowie einer imponierenden zweistelligen Zahl hoffnungsvoller Olympiakader, wurde diese Entwicklung vor einem Jahr durch eine über die Presse (Spiegel) eröffnete und geführte Beschuldigungskampagne gegen eine Trainerin jäh unterbrochen.
Noch immer ist seither die "Causa DTB/Chemnitz/Frehse" ungelöst! Insbesondere entspricht die personelle Trainingssituation seit Monaten und aktuell nicht mehr den Kriterien anspuchsvollen, leistungssportlichen Trainings: Letzte Woche kam es sogar wegen Personalmangels - Erkrankung, Schwangerschaft und der nach wie vor ungelösten Einsatzsituation der betroffenen Trainerin Gabi Frehse - zu einem kompletten Ausfall des Trainingsbetriebes!
Nachdem dem zuständigen Sportverband DTB ein ganzes Jahr lang weder die Lösung der Konfliktsituation, noch ein dauerhafter adäquater "Trainer-Ersatz" zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen Trainings gelungen war, stellte sich nun auf Initiative des DTB ein neuer Trainer vor, der ab 1. Dezember 2021 in Chemnitz seine Arbeit aufnehmen soll ..:
* ... sammelte 13 Medaillen bei letzten > Deutschen Jugendmeisterschaften 2021
(C) tus chemnitz-altendorf
Anatol ASHURKOV, mit weißrussischen Wurzeln, bislang in norwegischen Diensten |
* Anatol ASHURKOV (39) soll's jetzt richten!
Der Mann war in seinen jüngeren Jahren Auswahlturner und auch Akrobat in Weißrussland. Später sammelte er Trainererfahrungen im Nachwuchsbereich, auch in Disziplinen wie Leichtathletik, Eishockey, Tennis, Ballett, Frystile und Kickboxen, bis hin zu Arbeiten beim Cirque du Soleil, erwarb sich so - nach seinen Angaben - vielseitige Erfahrungen als "professioneller Praktiker im Umgang mit jungen Sportlern". Seit 2014 arbeitete Ashurkov als Cheftrainer im norwegischen Turnzentrum in Bergen, in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen norwegischen Nationalcoach Laurens van der Hout, auch im Landesverbandszentrum Åsgard (* aktuelle Cheftrainerin Norwegens nach van der Hout ist Birgit Vallestrand).
Unter maßgeblicher Führung van der Houts und in Kooperation mit Ashurkov gelang der Turnerin Julie Dicko ERICHSEN zur WM 2019 in Stuttgart (Rang 84: 48,599 Pkt.) - nach 29 Jahren norwegischer Olympiaabstinenz (* zuletzt: Anita Tomulevski-Bjerregård 1992 in Barcelona) - die Qualifikation als Einzelstarterin für Tokio 2021. Sie belegte dort am Einzelgerät Stufenbarren mit 11,566 Punkten Rang 75.
Zuletzt waren zwei Norwegerinnen zur WM 2021 im japanischen Kitakyushu im Einsatz: Maria TRONRUD aus Oslo belegte in der Mehrkampfqualifikation Rang 41 mit 46,465 Punkten und Anatol Ashurkovs Schützling Juliane TOESSEBRO wurde 49. mit 45,332 Punkten.
Man wünscht diesem jungen Mann, der bei seiner Vorstellung vor den Chemnitzer Turnerinnen doch noch einige Sprachproblemen zu überwinden hat, ein gutes Händchen im Umgang mit seinen jungen Sportlerinnen und deren ambitionierten sportlichen Zielstellungen.
(C) gymmedia / -ehe-