07. Mai 2021  
Frankfurt/M., GER  
Gerätturnen

Untragbare Zustände im deutschen Sport!

In einer als seriös geltenden großen deutschen Wochenzeitung veröffentlichte man einen Bericht über die "Verdachtskündigung" der Chemnitzer Turntrainerin Gabriele Frehse und deren ehrenamtliche Absicherung des Trainings deutscher Olympiakader beim Verein TuS Chemnitz-Altendorf unter Quellenhinweis auf eine eine dpa-Meldung:
"Jedwede andere Tätigkeit von Frau Frehse im Zusammenhang mit der Betreuung von Athletinnen am Olympiastützpunkt/ Bundesstützpunkt ist ausgeschlossen. Dies ist mit dem Landessportbund Sachsen vereinbart worden. Wir sehen diesbezüglich den Olympiastützpunkt in der Verantwortung", wird dort der Deutsche Turner-Bund interpretiert.
* Nach Auskunft vor Ort mischen sich jedoch weder der OSP noch der Landessportbund Sachsen in die Angelegenheiten des Vereins TuS Chemnitz-Altendorf ein. Diesbezügliche Gespräche hat es mit keinen der Chemnitzer Verantwortlichen gegeben. "Das könnte einzig und allein der Betreiber"!
War das eine journalistische "Fake News" oder eine offensichtliche öffentliche Falschmeldung des Deutschen Turner-Bundes?
Beides passt erschreckender Weise in die derzeitige Landschaft des deutschen Sports, wenn man auf die haarsträubenden aktuellen Veröffentlichungen über die "Zustände im Haus DOSB" blickt. Genau von dieser Seite bekamen die DTB-Spitzen nämlich auch ihre Ermunterungen zum ungeprüften harten und kompromisslosen Durchgreifen im "Fall Pauline Schäfer", den man nach einseitiger Spiegel-Interpretation längst zum "Chemnitzer Turn-Skandal" bzw. zum "Fall Frehse" uminterpretiert und hochstilisiert hat.
Sicherheitshalber hatte man mit sich dabei einer sogenannten "neutralen Struktur" bedient, die fast ausschließlich und bedenklich einseitig die vorwiegend mediale Anklageseite der Spiegel-Publikation dokumentiert hat.
Es bleibt zu hoffen, dass es im Rechtsstaat Deutschland noch seriöse Möglichkeiten gibt, derartige einseitige Problemverzerrungen und Verunglimpfungen aufzuklären und nach rechtsstaatlichen Prinzipien zurückzuweisen!
(C) gymmedia / E. Herholz 


** ... mehr Informationen zu diesem Thema:

►► Ist der "Chemnitzer Turnskandal" nicht eigentlich ein Verbandsskandal?
 


Meine Meinung!  ... weitere aktuelle Leserzuschriften:


* 06. Mai 2021
" Liebe Gabi, Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du alle gegen Dich gerichteten Angriffe mit hoch erhobenen Kopf abwehren kannst, Deine tollen Mädels optimal für die nächsten Wettkämpfe vorbereitest und  alle denjenigen , die sich in den Erfolgen Deiner verantwortungsbewussten und äußerst erfolgreichen Arbeit mit den besten Turnerinnen der Republik seit der Wende sonnen, sich wo auch immer hochgeschleimt haben, finanziell und ideell enormen Profit machen, sich statt Deiner ehren und auszeichnen lassen und Dich jetzt beleidigen und beschimpfen und Dein Lebenswerk beschädigen wollen .....
In Erinnerung und Dankbarkeit an unsere tolle Zeit in Rio bei den Olympischen Spielen 2016,
Dein Wolfgang Hambüchen.

(*Quelle:  Spendenaufruf der Chemnitzer Olympiakader)
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* 07. Mai 2021
!! Nach heutigen Medienmeldungen hat der TuS Chemnitz-Altendorf prominente Unterstützung bekommen. Wolfgang Hambüchen, Vater und Trainer von Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen, gehört mit zu den Spendern. Außerdem stellt sich der Erfolgstrainer in einem Kommentar ( ... siehe oben) mit der Chemnitzer Erfolgstrainerin Gabriele Frehse solidarisch und forderte den Rücktritt von DTB-Verantwortlichen. "Ich fordere das gesamte Präsidium des DTB, den Sportdirektor und die Cheftrainerin wegen kollektiver Unfähigkeit zum sofortigen Rücktritt auf", sagte Hambüchen der Deutschen Presse-Agentur. Nur so könne weiterer Schaden von der "wunderschönen Sportart Kunstturnen" abgewendet werden!
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* 06. Mai 2021
"Wenn ich das Wort "Verdachtskündigung" höre, kommt mir die Galle hoch! In den USA hieß das zu Trump-Zeiten "Fake News", was jetzt wohl nun auch in Deutschland zu Fakten gemacht wird. Es reichen also einfach schon ein paar Verdächtigungen, ohne jeden juristisch-einwandfreien Nachweis aus, um Karrieren, Leistungen oder Persönlichkeiten zu vernichten? Gilt denn nicht bis zum juristisch klaren Beweis die Unschuldsvermutung? Gelten die nahezu flehentlichen Beteuerungen und Hilferufe der aktuellen Turnerinnen des TuS Chemnitz und deren Eltern gar nichts? Statt dessen spielen die DTB-Spitzen Röhrbein und Hölzl die Moralapostel, schwingen sich zu Richtern auf, und halten es nicht einmal für nötig, mit der betroffenen Person zu reden oder sich vor Ort ein Bild zu machen. Unter dem Deckmantel, "jetzt wollen wir aber mal für Ordnung sorgen", spielen sie der Öffentlichkeit die Besorgten, gar die Fürsorglichen vor, bar jeder eigener Sachkenntnis von den wirklichen Bedingungen vor Ort. Man hat sich ja von "neutraler Seite" eine Handlungsoption erstellen lassen: Hey, Agentur, nun interviewe doch mal alle diese Stimmen (der Vergangenheit), die sich haben von dieser Trainerin quälen lassen. Und prompt lieferte man ein 800-Seiten-Aussagen-Pamphlet! Dieses Werk scheint aber nicht geeignet zu sein, die Rigoros-Forderung "Entlassung" zu begründen. Warum sonst hat man es der beschuldigten Seite nach über 5 Monaten!) noch immer nicht zur vollständigen Einsicht übergeben, um zu wissen, worin denn die justiziablen Begründungen für das Ende einer 40-jährigen Erfolgsgeschichte einer Trainerin bestehen soll? Von den übergebenen 230 Seiten sollen 172 geschwärzt sein - was übrig bleibt ist hahnebüchen dürftig!
Meine Meinung stimmt mit der von Herrn Hambüchen  (sen.)
völlig überein: Hier müssen die Verbandsspitzen, Präsident, Generalsekretärin, Sportdirektor und Bundestrainerin, ob ihrer Eignung zur Führung eine Spitzensportverbandes DRINGEND hinterfragt werden! S I E richten momentan den größten Schaden an!
Moderner Spitzensport benötigt tatsächlich professionelle und moralisch/ethisch hochwertige Trainerpersönlichkeiten und Mechnismen zur Einhaltung und Kontrolle humanistischer Ausbildungsprozesse, trotz - oder gerade wegen der international hohen sportlichen Anforderungen an Erfolgsleistungen! Übergeordnete fachliche Schwächen in den Führungsetage sind das weitaus größere Übel!
Deshalb darf hier nicht erstrangig die Person der Trainerin / des Trainers zur Disposition gestellt werden, sondern vor allem gehören die Eignungskriterien der Führungspersonen eines Spitzensportverbandes auf den Prüftisch, denn die sind im aktuellen Falle des Deutschen Turner-Bundes einfach nur "eine Katastrophe"!

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H.-G. Pr. / Stuttgart (Name ist der Red. bekannt!)
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* 07. Mai 2021
Komisch, mit W. Hambüchen gibt einer der ersten Turntrainer von Format seine klare Wertung ab! Chapeau! Wo sind die anderen? Haben die alle keinen Mut, haben die Angst oder haben die "selber Dreck am Stecken"? Trainer müssen doch klare Arbeitsstandpunkte haben und vor allem hinter ihrem Verband stehen. Aber wenn der sie in die Pfanne haut? Da stimmt doch das System nicht mehr!
Christopher Unger / Hof
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* 09. Mai 2021
Sicher ist das nicht falsch, wenn da ein Verband eine Video-Konferenz zum Problem "Leistung ohne Gewalt" macht. Aber was da solche Kompetenzträgerinnen, wie die beiden Trainerinnen zu sagen hatten, ohne sich auf den Krisenfall Chemnitz zu beziehen, war schwach, blah, blah, blah. Wenn all das, was man der Frau Frehse vorwirft, stimmen soll, dann müssten die beiden das auch wissen, die sind doch in zahlrechen Lehrgängen zusammen! Dann hätten sie dazu Stellung nehmen müssen. Wenn sie dies aber nicht bestätigen können: Waren sie dann nicht zu feige, sich verteidigend vor ihre Kollegin zu stellen? Nur eine konkrete Frage gab es zum "Fall Schäfer". Aber die dürftige Antwort des DTB-Präsidenten Hölzl war einfach nur peinlich, und sogar persönlichkeitsverletzend!
* Christine Sollinger / Dresden.
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* 28. Mai 2021
Seit über 10 Monaten beobachte ich, wie verantwortungslosen Medien versuchen, Ihr Lebenswerk zu zerstören. Nur auf Sensation und Schlagzeilen orientiert – siehe jetzt auch die Veröffentlichungen zur BBC in Bezug auf Lady Diana. Ich weiß auch nicht, weshalb unter Ihnen erfolgreiche Turnerinnen sich nach der gemeinsamen Zeit so egoistisch verhalten und Sie verleumden. Jetzt kommt noch hinzu, dass Politiker nur darin interessiert sind ihre Karriere und Angst um ihre Pension haben, wenn sie Position beziehen sollen. Ein Einstehen für Personen, welche ein Leben lang für die jungen Generation da waren und ohne Fragen nach Zeit und Geld diese jungen Menschen zu Spitzensportler geführt hat, wäre da richtig. Ich finde es unverständlich, dass politische Intrigen zwischen den Leistungszentren auf dem Rücken erfolgreicher Trainer geführt werden Vor 40 Jahren sind meine Kinder zum Schwimmtraining bei Fortschritt Pirna gegangen, mit dem Ziel einmal wie Roland Matthes oder Mark Spitz zu werden. Dies war damals wie heute nur möglich, wenn die Kinder bis an ihre Leistungsgrenze (und noch darüber) gehen. Das ist allen Beteiligten (auch den Eltern) bewusst. Nicht Jeder erreicht dies ohne hartes Training mit Unterstützung von erfahrenen Trainern. Als deutliches Beispiel sei auch die 3- SAT Dokumentation Anfang Mai über die Turnerinnen aus USA, China und Russland erwähnt ( 3 Charaktere, 3 Wege, 3 Trainingssysteme)!
Liebe Frau Frehse, bitte bleiben Sie gesund! Jede Entscheidung beim Training der jungen Menschen von Ihnen ist richtig gewesen, Sie haben alles richtig gemacht. Alle die jetzt darüber urteilen, waren nicht dabei und haben kein Recht darüber zu urteilen!

Th. Karsch, Wehlen
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- die Red.