Gabriele Frehse |
Die Chemnitzer Turntrainerin Gabriele FREHSE hat heute beim Landgericht Frankfurt/Main Klage gegen den Deutschen Turner-Bund (DTB) eingereicht. Grund für die Klage ist, dass der DTB ihr bis heute die umfassende Einsichtnahme in den Untersuchungsbericht verwehrt, welcher zur Aufklärung der von ehemaligen Turnerinnen gegen die Trainerin erhobenen Vorwürfen erstellt wurde. Mit der Klage will Gabriele Frehse erreichen, dass sie vollständigen Einblick in den Bericht bekommt, da sie nur dann in der Lage ist, zu den einzelnen Vorwürfen Stellung zu beziehen.
Deshalb hatte sie sich vor einigen Wochen bereits an den Hessischen Datenschutzbeauftragten gewandt. Dieser gab ihr Recht und wies den DTB an, den Untersuchungsbericht an Gabriele Frehse herauszugeben und lediglich gewisse Äußerungen der Turnerinnen zu anonymisieren.
Tatsächlich übersandte der DTB Gabriele Frehse daraufhin auch eine Version des Untersuchungsberichts. Allerdings ist dieser so umfassend geschwärzt, dass es dem Leser in weiten Teilen nicht möglich ist, die Zusammenhänge oder gar Vorwürfe nachzuvollziehen. Von den 223 Seiten enthalten 172 Seiten Schwärzungen und rund ein Drittel sind sogar nahezu vollständig geschwärzt. Die nicht geschwärzten Stellen enthalten im Wesentlichen lediglich Ausführungen zur Methodik des Berichts und Äußerungen von Gabriele Frehse selbst, die ihr ohnehin schon bekannt waren.
Dazu Gabriele Frehse: „Auch Monate nach Fertigstellung des Untersuchungsberichts wird es mir vom DTB unmöglich gemacht, mich mit den Vorwürfen der Turnerinnen auseinanderzusetzen. Je länger diese Situation andauert, desto mehr frage ich mich, was der DTB zu verbergen hat und warum er weite Teile des Untersuchungsberichts vor mir geheim halten will. Daher habe ich den DTB heute auf Einsichtnahme in den umfassenden Untersuchungsbericht verklagt“.
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Selbst in den wenigen Teilen, die in dem geschwärzten Dokument nachvollziehbar sind, waren aber bereits aus Sicht der Trainerin unwahre Behauptungen enthalten. Diesbezüglich hat Gabriele Frehse heute ebenfalls rechtliche Schritte gegen den DTB und die untersuchende Kanzlei eingeleitet.
Es handelt sich dabei nicht um die ersten Äußerungen, welche die Turntrainerin in Zusammenhang mit den gegen sie erhobenen Vorwürfen angegriffen hat. Bereits im März hat Gabriele Frehse eine erste Klage gegen eine der beteiligten Turnerinnen wegen der Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen beim Landgericht Chemnitz eingereicht.
* PM: TuS Chemnitz-Altendorf
Frank Munzer, Präsident
(C) gymmedia
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