18. März 2021  
Chemnitz, GER  
Gerätturnen

Chemnitzer wehren sich mit Gegengutachten

Die Lage am Kunstturnstützpunkt Chemnitz spitzt sich im Sinne der Situationsschilderung durch die Leistungsturnerin Lea Quaas gestern, weiter dramatisch zu!
Am Dienstagnachmittag stand z. B. für ca. 20 Turnerinnen - unter ihnen die aktuellen Olympiakader mit der Olympiadritten von Rio, Sophie Scheder und Lisa Zimmerman gerade mal eine voll einsatzfähige Trainerin zur Verfügung!
<< Dazu der Präsident des TuS Chemnitz-Altendorf, Frank MUNZER: "Dies hat mit vertretbaren Bedingungen eines Leistungsturntrainings absolut nichts mehr zu tun! Seit dreieinhalb Monaten ist durch ein unerklärliches und verschleppendes Verhalten des Deutschen Turner-Bundes ein unverantwortlicher Schwebezustand ohne jegliche klärende Maßnahmen entstanden, der nicht nur mit Blick auf die Olympiavorbereitung seitens unseres Vereins, sondern generell mit verantwortungsbewusstem und anspruchsvollem Turntraining nichts mehr gemein hat!"

Frank Munzer weiter: "Weder ist die Situation um unsere Trainerin, Frau Gabriele Frehse, grundsätzlich geklärt, noch kennen wir hier in Chemnitz selbst zwei Monate nach Erscheinen des sogenannten Untersuchungsberichtes den detaillierte Charakter der Anschuldigungen, obwohl der Datenschutzbeauftragte des Landes Hessen den DTB bereits vor zwei Wochen zur Freigabe angewiesen hat.  (- siehe > News vom 3. März)
Uns als verantwortungsbewusst handelnder Verein stellt sich die Frage, ob der DTB auch die Verantwortung für die Mädchen übernimmt, wenn es dabei zu Unfällen durch unzureichende fachliche Betreuung im Trainingsprozess kommt, da der DTB selbst bisher zugesagte personelle Trainerunterstützung nicht realisieren konnte?"
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♦ In diese ungeklärten Situation und zum Schutze der Trainierenden hat der Olympiastützpunkt Chemnitz eine Expertise zur Stellungnahme des DTB-Präsidiums vom 21. 01. 2021 durch einen neutralen Gutachter anfertigen lassen, da dieses 13-seitige Material das bislang einzige Dokument zur Sachlage darstellt.
(- siehe > DTB-Präsidiumsbeschluss vom 21. 01.2021)
(Dieser neutrale Gutachter ist Dr. Udo RUDOLPH, Professor für Allgemeine und Biopsychologie am Institut für Psychologie der Technischen Universität  Chemnitz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem die motivationale und emotionale Entwicklung im Kindes- und Jugendalter sowie Fragen der Prävention in Kindheit, Jugend und Familie.)
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Der Präsident des TuS Chemnitz-Altendorf hat Gymmedia einen Auszug aus dem Gutachten zugänglich gemacht, welches der OSP Sachsen e.V. gestern dem Deutschen Turner-Bund übersandt hat:

►►  (Pkt. 5) Schlussfolgerungen der o. g. Expertise.
 (C) gymmedia / Eckhard HERHOLZ

 



* 19. März 2021
► Konflikt im Turnen um Trainerin spitzt sich zu      (FAZ)
► Nächste Eskalation in der Chemnitzer Turnaffäre (Sächs. Ztg.)
► Der DTB attackiert den OSP scharf                    (MDR)
    ( ... man beachte dort auch den Tenor der Kommentarbeiträge!!)

* 18. März-2021
► Gegenexperte kritisiert Turnerbund-Gutachten            (MDR)
► Chemnitzer Stützpunkt geht selbst in die Offensive (MZ / sid)
► Neue Einblicke in die Chemnitzer Turnaffäre      (Sächs. Ztg.)
► DTB: Expertise kann Untersuchung nicht in Frage stellen (dpa / Süddt. Ztg.)
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