15. November 2020  
Berlin, GER  
Gerätturnen

Ulrike Klotz vollendet heute das halbe Jahrhundert

Noch bis heute ist die Ex-Cottbuserin und spätere Wahlberlinerin Ulrike KLOTZ, die heute in Berlin ihren 50. Geburtstag begeht, die einzige deutsche Kunstturnerin, die je am Boden eine WM-Medaille gewinnen konnte: Bronze bei den 15. Welttitelkämpfen der Frauen 1985 in Montreal war das, hinter den beiden Mehrkampfsiegerinnen Oksana Omiljantschik und Jelena Schuschonowa (> +2018 verstorben).
Das blonde, schlanke und sehr elegant turnende Talent war als 10-Jährige einst aus Cottbus zum damaligen SC Dynamo Berlin gewechselt. Ihre Stärken am Boden dokumentierte sie schon früh als Spartakiadesiegerin 1981 + 1983 an diesem Gerät. Zwei Jahre später bei den DDR-Meisterschaften in Brandenburg, wurde dann sie auch Deutsche Meisterin und veredelte ihre Stärken noch im selben Jahr mit der WM-Bronze-Medaille im fernen kanadischen Montreal.

Einen beeindruckenden aktiven olympischen Schlusspunkt setzte Ulrike Klotz 1988 in Seoul erneut mit Mannschaftsbronze, einem beachtlichen 11. Rang im Mehrkampf und stand auch im olympischen Balkenfinale (8.). Unvergessen bleiben aber besonders ihre technisch-brilliante Akrobatik und die ästhetische Art ihrer choreografischen Umsetzung.
<< Nach dem Vorbild des "Walk of Fame" in Hollywood  wurden auch in der Heimatstadt Cottbus alle Medaillengewinner bei olympischen und paralympischen Spielen mit einer in den Boden eingelassenen Ehrenplakette vor dem Cottbuser Rathaus am Neumarkt geehrt - darunter natürlich auch die Lausitzer Olympischen Turn-Medaillengwinner Sylvio Kroll (Silber, Sprung), Dagmar Kersten (Team-Bronze; Barren-Silber), Martina Jentsch und Ulrike Klotz (- beide Team-Bronze).
(C) gymmedia / Eckhard Herholz
♦♦ Auch heute, nach über 30 Jahren, ist die Bodenübung von Ulrike KLOTZ
     bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul noch ein ästhetischer Genuss ...:

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