Andreas FRANK, vielseitiger Fachjournalist |
Heute begeht in Hamburg ein Mann seinen 60. Geburtstag, der seit 4 Jahrzehnten als Sportjournalist tätig und fast genau so lange ein seriöser und fachlich versierter Begleiter der Turn- und Gymnastiksportarten ist:
<< Andreas FRANK begann 1979 als Volontär beim Sportinfirmationsdienst (SID), startete zwei Jahre später seine hauptamtliche Redakteurstätigkeit, erlebte 1981 seine ersten RSG-WM in München und 1983 seine erste Turn-Weltmeisterschaft in Budapest und blieb seinem Arrbeitgeber SID bis heute treu!
Diesem ersten Einsatz sollten dann bis heute weitere 24 (!) Kunstturn-Weltmeisterschaften folgen. Bis 2018 berichtete er auch von 26 Europameisterschaften, erlebte hautnah 9 Deutsche Turnfeste mit und gehörte bei 8 Olympischen Sommerspielen zu den hochgeschätzen Berichterstattern und Analysten des internationalen Kunstturngeschehens ...
♦ Der Spezialist:
Wer Andreas FRANK bei seiner Arbeit kennenlernen durfte, schätzt seine zurückhaltente und seriöse Art des Auftretens, die - gepaart mit stets sachlicher und doch emotionaler Beschreibung des sportlichen Geschehens in einer der komplexesten olympischen Disziplinen - ihn zu einem anerkannten Berichterstatter werden ließ, der nie die Würde der Athleten verletzte und deren Leistungen in den Mittelpunkt stellte. Als Agentur-Journalist gehörte er damit zu den anerkannten und lesenswerten Chronisten, deren Artikel zu historisch-wertvollen Entwicklungslinien der Sportarten in diesen fast vier Jahrzehnten wurden.
♦ Der Profi:
Der ehemalige Pressereferent des Deutschen Turner-Bundes, Wolfgang STAIGER lernte Andreas FRANK anläßlich der RSG-WM 1981 in München kennen - beide waren damals noch wirkliche "Jungspunde" ...: " ... aber was ich dann in all den Jahren als DTB-Pressesprecher an Andreas zu schätzen und zu würdigen wusste, war seine absolute kollegiale Verlässlichkeit im serösen Umgang und seriöser Interpretation von 'Hintergrundinformationen'. Im Gegensatz zu vielen anderen Journalisten, konnte ich mich bei Andreas immer darauf verlassen, auch wenn ich ihm Informationen für den "Hinterkopf" zukommen ließ, dass ich sie am nächsten Tag nicht fehlinterpretiert in gedruckter Form in der Tagespresse lesen musste! Da ist einfach auch ein besonderes Vertrauensverhältnis entstanden!" - erinnerte sich der heutige Ruheständler Staiger.
"Beeindruckt hat mich aber auch immer seine stoische Ruhe, selbst in den turbulentesten Situationen - oft begleitet mit seiner feinen, aber nie verletzenden Ironie.
Nur ein einziges Mal habe ich erlebt, wie der ansonsten coole Andreas die Fassung verloren hatte: Als der Berliner Andreas Wecker 1995 in Sabae Reckweltmeister wurde, schrieben natürlich alle (Agentur-) Journalisten um die Wette. Andreas war gerade mit dem Text fertig, wollte ihn absetzen - ... und alles brach zusammen. Text weg- Computermonitor dunkel ...! Der absolute Supergau für einen Agenturjournalisten! Da half kein Zureden, da blieb allen Umsitzenden auf der Pressetribüne in Sabae nur noch der geordnete Rückzug. Irgendwie hat er es dann wohl doch noch geschafft, die Meldung abzusetzen - ein absoluter Profi, eben, wenn auch danach alle "geschafft" waren!"
♦Der Allrounder:
Dass man als Sportagenturjournalist natürlich nicht allein mit einer ausschließlichen Turn- und Gymnastikspezialisierung über die Runden kommt, ist natürlich klar, in Deutschland ganz besonders! Deshalb überzeugt der versierte Sport- und Agenturjournalist Andreas Frank natürlich auch durch seine Vielseitigkeit. Zu weiteren Highlights seiner Berichterstattertätigkeit gehören z. B. auch 18 Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften (seit 1990), 25 Europameisterschaften der Kufenkünstler und Andreas erlebte auch zwischen 1984 und 2012 acht Olympische Winterspiele, und beschrieb die Ereignisse bei fünf Fußball-Weltmeisterschaften zwischen 1986 und 2006.
Als Hamburger widmete er sich besonders - und das seit 1981 - also von Anfang an, im nationalen Rahmen besonders den Kickern von Werder Bremen - die vielen nationalen Sportereignisse im Lande nicht gezählt!
♦ Die Beschreibung seines beruflichen Werdeganges weist in vier Jahrzehnten eine Riesenanzahl von reizvollen Höhepunkten aus, die Andreas Frank erleben durfte, die so manchen Sportfan ins Schwärmen bringen könnten. Vergessen darf man aber dabei nicht die unendlichen Mühen in den tiefen Ebenen der profanen Vorbereitung auf Topevents, die Aneignung und vor allem zielbewußte Anwendung von fachlichem Wissen und die geschickte und damit lesenswerte Verküpfung mit interessanten Aktulitäten zu möglichst packenden (- und lesenswerten!) Reportagen - und das Ganze immer unter akutem Zeitdruck und unter allen, manchmal auch schier unmöglichen technischen Bedingungen. Schließlich verdienen Agenturen ihr Geld am besten dann, wenn ihre "Fighter" vor Ort zu den schnellsten gehören.
Dass dem Journalisten Andreas Frank bei aller Hektik der Arbeit nie die Kollegialität oder die Kontenance verloren ging, ist nur eine seiner bemerkenswerten Charaktereigenschaften.
(c) gymmedia / Eckhard Herholz