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Als ursächliche Folge des Missbrauchsskandals um den ehemaligen US-Verbands-Teamarzt Larry Nassar hat der Turnverband der USA jetzt einen Insolvenzantrag gestellt. In der Begründung heißt es, dies sei die beste Option sei, um die Ansprüche der Missbrauchsopfer, die zivilrechtliche Schritte gegen den US-Turnverband eingeleitet hatten, schnellstmöglich zu bedienen.
Dazu sagte USA Gymnastics-Verstandsmitglied Kathryn Carson „Wir schulden es den Opfern ihre Ansprüche aufgrund der schrecklichen Taten der Vergangenheit vollständig und endgültig zum Abschluss zu bringen. Unser Sport ist dank des Mutes dieser Frauen sicherer und stärker. Der Insolvenzantrag und die beschleunigte Abwicklung dieser Ansprüche sind erste, wichtigen Schritte, um das Vertrauen der Gemeinschaft zurückzugewinnen.“
Erst im November 2018 hatte das Nationale Olympische Komitee der Vereinigten Staaten (USOC) erste Schritte eingeleitet, und den Verbandsstatus von " US Gymnastics" als nationale Dachorganisation abzuerkennen. ( > GYMmedia News-17. Nov.) Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
Ex-Verbandsarzt Nassar wurde in insgesamt drei Urteilen für den Missbrauch teils minderjähriger Opfer zu bis zu 175 Jahren Haft verurteilt. Er hatte sich in den Verfahren schuldig bekannt, mehrere Mädchen sexuell misshandelt zu haben. Insgesamt waren Anzeigen hunderter Turnerinnen und ihrer Eltern gegen ihn eingegangen, darunter von den Olympiasiegerinnen Alexandra Raisman, McKayla Maroney und Simone Biles.
* Quelle: US-Medien / US Gymnastics
* ... mehr Informationen:
►► US-Gymnastics Press Release (5. Dez. 2018)