Annette HOFMANN, DTB-Vize-Präsidentin |
Die Initiative der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Pankow im Zusammenhang mit der "kritischen Prüfung der Namensgebung Jahnsportpark" - über die wir per GYMnews vom 21. Juni berichtet hatten - hat nun auch den Deutschen Turner-Bund (DTB) veranlasst, sich an den Berliner Senator für Sport und Inneres zu wenden, der mit dieser Prüfung beauftragt wurde. Die im Präsidium des DTB zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. Annette Hofmann hat dazu ein Schreiben an den Berliner Senator verfasst, in welchem sie u. a. auf die Vielfalt der Bewehungen verweist, die das Jahnsche Turnen in vielen Bevölkerungsschichten, national und bis heute bewirkt hat und die auch im Ausland positiv zur Kenntnis genommen wird: Sie schreibt u. a. dazu: „Auf diesen Anstoß von Friedrich Ludwig Jahn heben wir ab, wenn wir uns seitens des Deutschen Turner-Bundes weiterhin für die Bezeichnung von Straßen, Plätzen und Gebäuden mit dem Namen Jahn einsetzen. Diesen Hintergrund müssen wir deutlicher kommunizieren und Fehlinterpretationen vorbeugen“, und richtet an den Berliner Senator die eindringlichen Bitte, im Sinne der Argumentation des DTB die Bezeichnung des Sportparks und des Stadions mit dem Namen Jahn zu bewahren.
* Quelle: ►► DTB-Stellungnahme zur Namensgebung ...
28-Juni:
Im Tagesspiegel vom 28. Juni führte Christian Hönicke ein Interview mit dem Historiker und Präsidenten des "Forums für Sportgeschichte", Gerd Steins:
> Jahn war kein Antisemit (Tagesspiegel)
21-Juni:
> Alle Jahre wieder: Der verhasste Turnvater (Gymmedia)
> Wo fängt die Befreiung vom Antisemitismus an? (Berl. Ztg.)
20-Juni:
> Pankow will Jahnsportpark umbenennen (Tagesspiegel)