Maribor - die slowenische Stadt des legendären Turn-Olympioniken und vielfachen Kunstturn-Champions Leon Stukelj (1898 - 1999) -war vom 12. bis 15. Oktober 2016 Gastgeberin der 11. Europäischen TEAMGYM-Meisterschaften 2016. Diese moderne Variante des Mannschaftsturnens kannte die Jahrhundertlegende Stukelj zu seinen Zeiten wohl noch nicht, wäre sicher aber von der ästhetischen Ausstrahlung und dem Teamgeist der von dieser Variante beseelten Akteure sicher begeistert.
Auch die 11. europäischen Titelwettkämpfe bewiesen, dass sie fest in der Hand der skandinavischen Nationen sind: Dänemark gewann drei, Schweden zwei und Island 1 der 6 Wertungskategorien. Großbritanniens männliche Junioren-Gruppe schnappte den Skandinaviern eine einzige Bronzemedaille weg ...
Team-Turnen besteht aus einem Dreikampf mit gemeinsamem Tumbling („Tempo-Bodenturnen“), Minitrampolin-Springen und Akrobatik-Showtanz.
Es stammt aus Skandinavien, wo diese Art des Turnens – noch vor den olympischen Disziplinen – die am weitesten verbreitete und populärste ist.
Aus 14 europäischen Nationen waren 47 Formationen angereist:
25 Gruppen im Elitebereich sowie 22 Junioren-Formationen. Traditionell am stärksten vertreten waren erneut die Skandinavier: So schöpften Dänemark, Schweden und Norwegen in allen drei Wertungsklassen (Männer/Frauen/ Mixed Teams) sowohl bei den Erwachsenen als auch im Juniorenbereich alle Startmöglichkeiten aus, ebenso waren die Briten mit dem Maximum von 3 + 3 Teams angereist.
Aus dem deutschsprachigen Bereich fehlten die Schweizer komplett.
Österreich stand mit einer Männergruppe sowie mit je einer Frauengruppe (Elite + Juniorinnen) im Wettbewerb.
Einen Achtungerfolg erzielten die österreichischen Männer, die im Finale Fünfte wurden, was entsprechend bejubelt wurde ...:
(c) Ö F T
Österreichs Trainer Gerhard Zweier: „Gegenüber den 50.016 Qualifikationspunkten gelang uns mit 52.300 mit annähernd perfekten Leistungen im Finale eine erneute Steigerung. Eine großartige Mannschaftsleistung, auf die wir alle sehr stolz sind.“ Die direkten Kontrahenten aus Frankreich legten zwar in der Entscheidung ebenfalls zu (von 51.000 auf 51.116), jedoch nicht so deutlich wie die ÖFT-Auswahl. Julian Knoll (AUT) stellvertretend für das Team: „Das Ziel hatten wir mit der Final-Qualifikation schon erreicht. Wir riskierten mit einer höheren Schwierigkeit am Trampolin alles, um unsere geringen Chancen gegen Frankreich zu nutzen. Das hat mit unserem fast makellosen Wettkampf ausgezeichnet funktioniert.“
Deutschland startete mit zwei weiblichen Teams und einer Junioren-Mix-Formation, erreichte aber keines der Finals. ...
* Leider hatten weder Veranstalter noch Ausrichter den GYMmedia-Eventservice gebucht. Wir verweisen auf unser englischsprachiges Portal unter ►► www.gymmedia.com