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Die beiden langjährigen Schweizer Nationalkader-Turner Claudio Capelli (29) und Kevin Rossi (26) treten vom Spitzensport zurück. Capelli nennt körperliche Verschleisserscheinungen als Rücktrittsgrund, Rossi will seine Ausbildung als Informatiker vorantreiben.
Zu den Schweizer Meisterschaften 2016 im Kunstturnen hatte es Claudio Capelli verpasst, sich für das Olympiakader aufzudrängen. Die Verletzung an der rechten Schulter erwies sich für ihn als zu grosses Handicap. Trainingsrückstände wegen gesundheitlicher Probleme mit der Schulter hatten Capelli Ende Mai 2016 zum frühzeitigen Aus vor der EM im eigenen Land (Bern) gezwungen.
Der Seeländer war seit 2004 Mitglied des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders.
Er vertrat die Schweiz bei zwei Olympischen Spielen (2008 Peking, 2012 London), acht Weltmeisterschaften, zehn Europameisterschaften mit der Elite sowievielen internationalen Turnieren und Weltcups.
Höhepunkt seiner Karriere waren die Weltmeisterschaften in Glasgow, wo Capelli als Routinier dazu beitrug, dass das Schweizer Männerteam sich direkt für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte und damit Turngeschichte schrieb. In Zukunft würde Capelli gerne als Trainer tätig sein, weshalb er bereits seit 2014 das Bachelor-Studium an der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen absolviert.
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Kevin Rossi (Neuenkirch) war seit 2012 Mitglied des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders. Mit diesem vertrat er die Schweiz bei den Weltmeisterschaften 2014 in Nanning, an denen sich die Mannschaft auf dem siebten Rang klassierte. Zu seinen persönlichen Höhepunkten zählt Rossi auch die Teilnahme als Ersatzturner an den Weltmeisterschaften in Glasgow.