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Nile Wilson (GBR) - bester Mehrkämpfer |
Am Pfingssamstag gab es den erwartet klaren Sieg der britischen Männer-Nationalriege beim traditionellen Vierländerkampf im Schweizerischen Zuchwil vor den eidgenössischen Gastgebern (259,250), vor dem TurnTeam Deutschland auf Rang 3 (257,750) sowie der französischen Equipe Tricolore (247,850).
Die entscheidenden Leistungsträger Großbritanniens war das Trio an der Spitze, mit dem Mehrkampfbesten Nile WILSON (89,150), gefolgt von James HALL (86,750) und Sam OLDHAM (84,700). Dem fügten dann noch die Spezialisten Kristian Thomas (Boden: 15,200; Sprung: 15,550) und Louis Smith (Pferd: 15,250) sowie Courtney Tulloch (Ringe: 15,650) jeweils Gerätebestwerte hinzu.
Diesen Spitzen folgten dann noch gleich vier junge Franzosen auf den Rängen 4 bis 6 (Julien Gobaux, Guillaume Augugliard, Kevin Antoniotti und Jim Zona), weil nur diese 7 Athleten den vollen 6-Kampf turnten.
* Das für Olympia bereits seit Herbst 2015 qualifizierte Schweizer Team turnte sich ungefährdet auf den zweiten Platz, hatte also ohne das Test-Event in Rio einen ganz anderen Leistungsaufbau, wie z. B. die Deutschen; so lief deren EM-Hauptprobe knapp zwei Wochen vor dem Großereignis im eigenen Lande zufriedenstellend, auch wenn die Stabilität noch etwas gefehlt hat.
Deutschland trat mit Andreas Toba, Sebastian Krimmer, Philipp Herder, Waldemar Eichorn und Nils Dunkel an sowie mit Marcel Nguyen, der mit der zweitstärksten Ringeleistung (15,050) und dem höchsten Barrenwert (15,600) glänze, am Reck allerding sein drittes Flugelement verturnte. Unübersehbar waren bei den deutschen Turnern die Schwächen an Boden und Sprung, und - wenngleich es auch keinen unfreiwilligen Pferdabstieg gab - auch an diesem Stützgerät.
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