Fabian Hambüchen: - mehr als die Show geht momentan (noch) nicht! |
Einer aktuellen Tagesmeldung des Deutschen Turner-Bundes (DTB) zufolge, muss Fabian Hambüchen seinen für den 19. März 2016 beim zweiten A-Mehrkampf-Weltcup, dem Internationalen DTB-Pokal in Stuttgart, geplanten Saisonstart erneut verschieben: Grund sei seine schon länger aufgetretene Schulterverletzung, wegen der ihn der Chemnitzer Andreas Bretschneider schon letzte Woche beim A-Weltcup in Newark vertreten musste. Bretschneider wird nun auch, gemeinsam mit dem Olympiazweiten Marcel Nguyen das deutsche Männerturnen in der Stuttgarter Porsche-Arena vertreten antritt. Dabei wird Nguyen seit längerem wieder seinen ersten internationalen Mehrkampf bestreiten. „Das ist sehr schade, denn ich wäre gerne auch diesmal in Stuttgart an den Start gegangen. Aber es macht keinen Sinn. Ich muss schauen, dass ich die Schulterprobleme bis zum olympischen Testevent im April in den Griff bekomme und dass ich dann wieder voll da bin“, sagte der 28-Jährige, für den nun verstärkt Physiotherapie und reduziertes Training auf dem Programm stehen.
►► "I can do that!" - sagte er nichtsdestotrotz wieder auch beim dritten ZDF-Showauftritt auf dem Hochseil in der Primetime (20.15 Uhr) und tut damit eine Menge für die Publicity seiner sehr zu Unrecht zum medialen Mauerblümchen verkümmernden Sportart.
Mal wieder ein Wort mehr zum Welt-Turnkalender 2016
Unverständlicher Weise und im Widerspruch zur Trainingspraxis und der Belastungsgestaltung in einem Olympiajahr, veranstaltet der Internationale Turnerbund (FIG) alle seine drei A-Weltcups, die den Mehrkampf als Inhalt haben und ursprünglich auf Einladungsbasis die aktuell besten Turner der Welt erfassen sollten, an drei direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden, d. h. innerhalb von nur 15 Tagen!
Zusätzlich gibt es noch vor Rio de Janeiro im August diverse B-Weltcups (d. h. unglaubliche 8 (!) Challenge Cups in nur 14 Wochen), dazu die vorolympischen Testwettbewerbe, die Europameisterschaften sowie diverse nationale Trials und Meisterschaften, die in ihrer Gesamtheit die Sinnhaftigkeit eines solchen internationalen Wettkampfkalenders akut in Frage stellen!
Durch die deswegen objektiv notwendige Selektierung durch die nationalen Verbände sinkt nicht nur die qualitative Besetzung dieser Events, sondern und folgerichtig, auch deren Attraktivität und mediale Präsenzen!
So wird z. B. am kommenden Samstag - nach dem American Cup und vor dem DTB-Pokal - beim Glasgow-Weltcup (12. März), überhaupt kein deutscher Turner am Start sein, während dort die Stuttgarterin Elisabeth Seitz das deutsche Frauenturnen vertreten soll.
(c) gymmedia / -ehe-