Caroline Weber, Start einer Bühnenkarriere |
<< Caroline WEBER (AUT) war bis 2013 die Ausnahme-Gymnastin in der österreichischen Sportgeschichte, international sehr erfolgreich, zweimalige Olympia-Teilnehmerin, 55-fache österreichische Rekord-Staatsmeisterin und dreifache Vorarlberger Sportlerin des Jahres.
Nun startet sie nach abgeschlossener Schauspielausbildung ihre Bühnenkarriere. Mit derselben Konsequenz wie ihre sportlichen Ziele verfolgt die 29-Jährige auch ihre Studien. Drei Jahre Schauspielschule in Wien, die sie heuer abgeschlossen hat, zeigen erste professionelle Auswirkungen. Durch ein zweitägiges Casting hat sie nun ein Engagement beim „Dschungel Wien“, einem Theater für junges Publikum im Museumsquartier, ergattert.
... so kannte man Caro als Athletin. |
Zufrieden über diesen Castingerfolg Caro Webers Reaktion: „Das freut mich sehr, da es wirklich schwer ist, in der Darstellenden Kunst in Wien Jobs zu bekommen."
Dazu hat sie in den letzten Jahren Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert. „Ich bin mit dem Master aber noch nicht fertig. Ich habe vor, im nächsten Jahr meinen Master an der Fachhochschule zu machen, es soll in Richtung Medien gehen“, hat sie ihre nächsten Ziele im Visier. Caroline hat schon bisher einschlägig gejobbt: „Ich habe schon bei diversen Theaterstücken mitgespielt und hatte bei den Festspielen Stockerau eine kleine Rolle.“
Dazu ist sie beim Österreichischen Fachverband für Turnen im Kader-Trainerinnen-Team der Rhythmischen Gymnastik. Caro ist dort eine der „Blutsschwestern“.
Caroline Weber (links) in 'Blutsschwestern'. Premiere im 'Dschungel' Wien: 14.10. |
Zunächst ist aber am 14. Oktober Premiere im „Dschungel“ mit der Uraufführung von „Blutsschwestern“, einem Schauspiel-Tanz-Stück nach einem Konzept, unter der Regie und in der Choreografie der international tätigen Corinne Eckenstein. Gemeinsam mit den Jungschauspielerinnen Lilie Lin, Sandra Müller, Maria Teresa Tanzarella und Yuri Yoshimura (- siehe Foto, oben) verkörpert sie den Kampf der Mädchen um ihren gleichberechtigten Platz im Leben, in der Gesellschaft.
„Fünf junge rebellische Mädchen erobern die Bühne. Sie haben ihren eigenen Kopf. Sie sind Blutsschwestern. Eine Gemeinschaft, in der sie Schutz, Freundschaft, Liebe und auch Spaß finden. Sie wehren sich lautstark gegen jegliche Zuschreibung und Erwartungshaltung. In ihrem Kampf für ein selbstbestimmtes Leben stoßen sie auf Widerstand und Gewalt. Sie stehen an der Schwelle zum Erwachsenwerden und beginnen sich als Teil der Gesellschaft zu sehen, ihre Identität zu hinterfragen und sich mit der Verwundbarkeit ihres eigenen Körpers auseinanderzusetzen. In "Blutsschwestern" geht es um mehr als um eine Mädchenbande. Es geht um das Bewusstsein, sich mit allen Mädchen weltweit zu solidarisieren, um für gleiche Rechte zu kämpfen“, - heißt es in der Vorschau auf die Uraufführung. Kooperation mit Multitalent Futurelove Sibanda.
** Trailer: "Blutsschwestern":
Ein zweites künstlerischen Standbein ist im Aufbau:
Caroline Weber hat sich mit dem aus Simbabwe stammenden Sänger, Musiker und Tänzer Futurelove Sibanda zusammen getan. Sie lernte den begabten Künstler im Zuge der Großen Chance des ORF kennen und tritt mit ihm zusammen auf diversen Events, vor allem auf Galas, Bällen und Firmenveranstaltungen auf. Ihre Shows, eine Mischung aus österreichischen und afrikanischen Einflüssen, richten sich nach dem Auftraggeber und dem Publikum. Futurelove war jahrelang bei der international bekannten Tanzgruppe IYASA dabei, hat einige Tanzwettbewerbe gewonnen, lebt mittlerweile in Wien und hat eine Band, mit der er auch bei der "Großen Chance" teilgenommen hatte.
* Quelle: ÖFT / D. Rinke