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Ruedi HEDIGER (UEG) EM-Pressekonferenz> |
Gut 450 Tage vor den Turn-Eurpameisterschaften des Olympiajahres 2016 (25. Mai - 05. Juni) im Schweizer Bern informierten die Vertreter des längst formierten Organisationsbüros in Ittingen bei Bern über den Stand der Dinge.
<< Ruedi Hediger (seit 2009 UEG-Vizepräsident und Geschäftsführer STV): "Die EM 2016 in Bern wird der letzte große Test vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro sein. Diese wichtige Standortbestimmung werden sich die besten Kunstturnerinnen und -turner Europas nicht nehmen lassen. Sie werden in unserer Bundeshauptstadt dabei sein und schauen wollen, wie sie in Bezug auf die Konkurrenz stehen. Weil die EM so kurz vor Olympia in Brasilien stattfindet, wird diese auch in den anderen grossen Turnkontinenten aufmerksam verfolgt werden».
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♦♦ EM-Stadt Bern 1975...
Vor 40 Jahren war die Kantonshauptstadt Bern im Schweizer Mittelland schon einmal Austragungsort der XI. Europameisterschaften der Männer und erlebte in der damaligen Eishalle (heutige "Postfinance Arena") die grandiosen Auftritte eines vierfachen Champions Nikolai ANDRIANOW (URS), der sich damals im Mehrkampf vor Eberhard GIENGER (FRG) und vor Alexander DITJATIN (URS) durchsetzte und mit Gienger gemeinsam am Reck triumphierte.
Das Berner Publikum erlebte damals unter den angereisten insgesamt besten 60 Turnern aus 20 europäischen Nationen auch die virtuosen Stützkünste der ungarischen Pauschenpferd-Legende Zoltan MAGYAR, der nicht nur Pferdspezialist, sondern als Vierter des Mehrkampfes auch ein unvergessener Allrounder war und die beiden Mehrkampfbesten Andrianow und Gienger auf die Medaillenränge verdrängte ...
Dies traf auch auf den ausgewiesenen Ringe-Spezialisten aus Rumänien, auf Dan GRECU als Sechsten im Sechskampf zu, der vor seinem Landsmann Mihai Bors und vor dem späteren Olympiasieger Alexander Ditjatin die kontinentale und rumänische Ringehoheit unter Beweis stellte...
Zweimal noch danach bewiesen die Schweizer Eidgenossen noch ihre perfekten Organisationskünste für hochkarätige Turn-Events und waren Gastgeber der XIX. EM 1990 in Lausanne, als sich sowohl Top-Nation UdSSR mit 6 Triumphen durch Valentin MOGILNIY, Sergei CHARKOW und Vitali SCHERBO, und auch die DDR-Männer mit Medaillen durch Jens Milbradt und Ralph Büchner und Andrè Hempel aus der Turngeschichte verabschiedeten, und:
Unvergessen blieb der vielbejubelte Schweizer Barrensieg des unvergessenen Holmenvirtuosen Daniel GIUBELLINI!
Lausanne empfing dann 2008 zuletzt noch einmal Euopas Kunstturnelite, damals ebenso im Test vor bevorstehenden Olympischen Spielen, so wie nun auch wieder 2016 in Rio de Janeiro.
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♦♦ EM-Stadt Bern 2016...
Im Olympiajahr 2016 wird es in Bern numerisch für die Elite zum 38. Male eine Männer-EM und zum 37. Male ein Frauen-EM geben, wie auch für Juniorinnen- und Junioren. Eine große Herausforderung, der sich das Schweizer Turnvolk da stellt! Man hat große Ziele und strebt eine Zuschauerresonanz von über 20.000 an.
OK-Präsidenten Heinz MÜLLER (Säriswil) ist Chef der EM-Organisation. «Seit der Eröffnung der EM-Geschäftsstelle wurde viel gearbeitet. Es läuft gut. Die Verhandlungen mit der öffentlichen Hand sind erledigt. Wir haben nicht ganz das erreicht, was wir uns vorgestellt haben. Jetzt müssen wir bei der Vermarktung, im Sponsoringbereich und beim Eintrittskarten-Verkauf gut arbeiten. Da sind Gespräche nötig».
Die Fäden laufen auf der EM-Geschäftsstelle im «Haus des Sports» in Ittigen zusammen. Geschäftsführerin ist die organisationserfahrene Deutsche Lisa Worthmann, die als ehemalige Vize-Präsidentin des Berliner Turnerbundes bereits 2011 maßgeblich für den Erfolg der EM in der deutschen Hauptstadt sogte und seit 2012 durch ihrer Tätigkeit für den internationalen Turnverband (FIG) den Kunstturnbereich bestens kennt.
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EM-Org.-Team 2016 (v. l.) : Walter Nyffeler (Marketing/Sponsoring), Daniela Couture (Geschäftsstelle/Sekretariat), Heinz Müller (OK-Präsident), Lisa Worthmann (Generalsekretärin) sowie Hans Babst (Finanzen) |