29. Juni 2014  
Berlin  
Rhythmische Gymnastik

SKC TaBeA Halle verteidigt Gruppentitel erfolgreich

Die Deutschen Meisterschaften für Gruppen 2014 in der Rhythmischen Gymnastik fanden am 28. und 29. Juni im Berliner Horst-Korber-Sportzentrum am Olympiastadion statt. Über 100 Teams in verschiedenen Alters- und Leistungklassen gingen an den Start, darunter allein neun aus Berlin.

Der sonntägliche Höhepunkt war das Finale der Meisterklasse-Gruppen, bei dem Titelverteidiger SKC TaBeA Halle 2000 sich erneut erfolgreich durchsetzte und sich mit Steigerung zum Vortag sowie 13,866 Punkten die Goldmedaille sicherte.
Vize-Meister wurde die Gruppe der Berliner Gastgeber mit 12,066 Punkten vor der Formation "Sportgymnastik Dahner Felsenland" mit 11,733 Punkten.

Deutsche Meisterschaften 2014 - Gruppen
Sechs Formationen stellten sich der Konkurrenz; zweite von rechts: Titelverteidiger SKC TaBeA Halle

Das Deutsche Meisterteam SKC TaBeA HALLE 2000
Am ersten Tag lief durchaus nicht alles nach Plan. Schließlich führten die halleschen Mädchen ihre Übung das erste Mal öffentlich auf. Erst zwei Monate hatte Trainerin Claudia Marx mit der Gruppe nach den Klängen von Carmina Burana gearbeitet mit 3 Bällen / 2 Bändern gearbeitet. 
Der erste Auftritt am Samstag: Ein schwerer, doppelter Ball-Bandfehler, dann Fangprobleme bei der Schlusspose ... das war noch nix. Trotzdem gab es starken Beifall, atmete doch die choreografische Gesamtkomposition der Übung bereits einen hohen Grad gestalterischer Reife.
Die zweite Aufführung der gleichen Übung lief dann wesentlich besser. Überraschend auch, wie gut sich neben der erfahrenen Kapitänin Laure Marx die unter widrigen Umständen aus dem Nationalmannschaftszentrum zurückgekehrte Katerina Luschkin nach nur einem Monat Training ins Team engefügt hatte: Die Mannschaft kämpfte und steigerte sich wesentlich. Der Schwierigkeitsgrad der Übung lag einen ganzen Punkt höher als der aller konkurrierenden Mannschaften.

Jeanine Fissler, Frederike Arlt unter den Zuschauern: Ehemalige Gruppengymnastinnen mit Olympiaerfahrungen, die in Sydney 2000 dicht dran waren, an der Weltspitze ...

Zurück zum Meisterschaftsgeschehen ...

Laure Marx (vorn, mit Schild) ... Katerina Luschik, (5. von rechts),
dann die TaBea-Jugendgruppe ...


Das Team vom SKC TaBeA Halle 2000, mit den beiden halleschen Eigengewächsen Laure Marx und Jennifer Ebert, mit der Berlinerin Lina Fleuch, der Kielerin Christina Gröb und mit Katerina Luschik, die zudem noch die Aufregungen ihrer "unplanmäßigen Rückkehr " aus der National-Gruppe zu verkraften hatte, imponierte mit einer starken kämpferischen Leistung, einer weiteren Steigerung (- bis auf einen kleinen Bandfehler zu Beginn, "... und einigen Reserven, die nur Trainerin sah ...) und verteidigte seinen Meistertitel vom Vorjahr mit Erfolg. Mit dem höchsten Schwierigkeitswert von 6.8 und 13,866 Gesamtpunkten.
Jubel im Horst-Korber-Zentrum gab es natürlich für den Vize-Meisteritel der Gruppe des Berliner Turn-und-Freizeitsportbundes (5.8 /= 12,066). Bronze ging an "Sportgymnastik Dahner Felsenland" (5.8 / = 11,733), gefolgt vom TV Dahn 1910, dem Braunschweiger MTV von 1847 sowie Bremen 1860.

... und im Jugendbereich:
Hier holte sich Bremen 1860 den Titel (6.1 / = 12,700), ebenfalls vor Berlin (5.4 / = 6,700) und "Sportgymnastik Dahner Felsenland" (5.55/ = 11,600). TaBeA Halle wurde hier vierter, vor dem Saarländischen Turnerbund und TSV 1846 Nürnberg.

Vize-Meistertitel für Berlins freundliche Jugendgruppe

Auch im Schülerbereich hatten die Mädchen von Bremen 1860 die Nase vorn, was für gute Nachwuchsarbeit spricht. Rang zwei belegt der Saarländische Turnerbund, vor Berlin, dem TV Dahn 1910, einer zweiten Gruppe Berlin sowie dem Dahner Felsenland.

Eine starke, und gewohnt-professionelle Organisation der Berlin-Masters-gestählten Organisatoren machten das Ereignis trotz allem zu einem würdigen Wettkampfhöhepunkt im Jahreskalender. Und über Stimmung und Publikumszuspruch, konnten sich die Gastgeber und Gäste, zumindest am Abschlusstag, keineswegs beklagen.
(C) gymmedia / E. Herholz
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