MTV Stuttgart |
Nachdem Stuttgarts Männer ihr Bronzeziel im kleinen Finale des heutigen Nachmittags knapp verpasst hatten, wurden die Frauen des MTV Stuttgart ihrer Favoritenrolle erneut gerecht und verteidigten in der Karlsruher Europahalle erfolgreich ihren Meistertitel vom Vorjahr - seit 2006 der nunmehr 5. nationale Mannschaftstitel, bei drei Silberplaketten dieser nationalen Meisterschaft in diesem Zeitraum. Beste Turnerin für den MTV wurde die Schwabenhoffnung Tabea Alt als Mehrkampfvierte (53,300), noch vor ihrer routinierten Teamkameradin Kim Bui (6./ 52,62), die zweimal den Balken vorzeitig verlassen musste.
Mit 210,60 Punkten verwiesen sie die Lokalmatadorinnen der TG Karlsruhe-Söllingen (205,55) auf Platz zwei, deren beste Mehrkämpferin, Ruby Harold (54,25) drittbeste Mehrkämpferin wurde und wesentlich zur Silbermedaille beihetragen hatte. Nach 2009 ist dies der zweite Vize-Meistertitel für die Turngemeinschaft.
Die TG Mannheim , die sich nach dem Saisonverlauf Hoffnung auf Platz 2 gemacht hatte, wurde - wie im Vorjahr Dritte, auch dank der starken Mehrkampfleistung von Elisabeth Seitz, die als beste Vierkämpferin 55,85 Punkte beitrug.
Um Bronze sah es zunächst nach einem ganz engen Kampf zwischen dem TuS Chemnitz-Altendorf und den Gastgebern aus, als die Sächsinnen noch vor dem letzten Gerät mit 2,4 Punkten vor den Karlsruherinnen in Front lagen, sich aber nach dem letzten Gerät auf den Silberrang verbessern konnten. Stärkste Turnerin mit vollem Vierkampf war für TuS Chemnitz Sophie Scheder, mit der Tageshöchstwertung am Stufenbarren (14,900) und dem zweitbesten Gesamtwert von 54,90 Punkten im Mehrkampf, hinter Elisabeth Seitz und vor der starken Britin Ruby Harold (TG).
MTV STUTTGART:: ... der 5. Meistertitel seit 2006!
* Mannschaftsergebnis:
1. MTV Stuttgart - 210,60
2. TG Karlsruhe-Söllingen - 205,55
3. TG Mannheim - 203,35
4. Tus Chemnitz-Altendorf - 195,200
> detaillierte Resultate
... noch ein Wort zum TuS Chemnitz-Altendorf:
Lisa-Katharina Hill schon länger weg, jetzt auch Isabelle Marquard, WM-Starterin Pauline Schäfer verletzt und so blieben aber die Sächsinnen nach acht Jahren erstmals ohne Medaille, aber es überwog trotzdem die Freude, vor allem wegen starker individueller Leistungen,durch die 16-jährige Josie Bauer und insbesondere durch die gleichaltrige Sophie Scheder: Zweitbestes Mehrkampfresultat mit Punkte-Bestwert (54,90); Stufenbarrenhöchstwert und einer mehr als bravourösen Balkenleistung: erstmals gelang ihr die neue Verbindung Flickflack-Spreizsalto, vort der sie doch immer solchen Respekt hatte ...!
Am kommenden Wochenende hat Sophie nun die nächste Chance, dieser neuen Schwierigkeit einer neuerlichen Bewährungsprobe beim DTB-Pokal zu unterziehen!