28. Februar 2023  
Zeuthen, Brandenburg  
Gerätturnen

* Personalie: Berliner Turnstratege Gerhard Kaminski zum 90.

Über ein halbes Jahrhundert hat sich der Jubilar Gerhard KAMINSKI, der heute in einer Seniorenresidenz bei Berlin, seinen 90. Geburtstag begeht, an wesentlicher Stelle des deutschen und internationalen Kunst- und Gerätturnens eingebracht: Von 1955 bis 2012 war er als aktiver Trainer tätig, doch nicht nur das: 1959 bis 1984 entwickelte er als Cheftrainer des damals neugegründeten SC Dynamo Berlin diesen in über zwei Jahrzehnten zum weltweit erfolgreichsten Turnklub der Welt, dessen Turnerinnen und Turner, wie Berlins erste Turn-Olympiasiegerin Karin Janz, Annelore Zinke oder Angelika Hellmann, wie die Olympiasieger Maxi Gnauck oder Roland Brückner, die Nikolay-Zwillinge Michael und Jürgen, Holger Zeig, Andreas Hirsch und zuletzt Olympiasieger Andreas Wecker, Peter Nikiferow und Dmitri Nonin und viele andere unauslöschliche internationale Spuren in der nationalen und internationalen Turngeschichte hinterlassen haben ...

Heiner Neumann (Potsdam; li), Nikolai Andrianow (URS) und Gerhard Kaminski (rechts)
bei den sogenannten 'Wettkämpfen der Freundschaft' - den olympischen 'Ersatzspielen 1984' im tschechischen Olomouc

Kaminski und ein ehemaliger Schützling, der Deutsche Meister (DDR) am Pauschenpferd (1985/'86), Sten Köplin-Fritzsche, bei einem Traditionstreffen.

Bis zur politischen Wende und auch danach bestimmte er als Trainer und in den neunziger Jahren dann als Abteilungsleiter Turnen beim Dynamo-Nachfolgeverein "SC Berlin" die Umstrukturierung mit. Unter anderem auch dafür wurde er von Manfred von Richthofen 1999 als "Ehrenamtlicher des Jahres" ausgezeichnet.
(<< Archivfoto: Berliner Turnzeitung)
Auch für diese, seine unermüdliche langjährige  Expertenarbeit, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und 2001 aus den Händen des damaligen Berliner Bürgermeisters Wowereit das Bundesverdienstkreuz ...