* GYMfamily EventKathrin Schad und Robert Maaser neue Deutsche Meister im Rhönradturnen
Robert Maaser (KSC Strausberg)
Wie erwartet wurde Robert Maaser (KSC Strausberg) überlegen Deutscher Mehrkampfmeister 2010 im Rhönradturnen. Bei den 49. Deutschen Meisterschaften 2010 in Essen-Kupferdreh siegte der „Superstar“ der Rhönradszene mit 31,175 Punkten vor Christoph Clausen (TSB Flensburg, 28,575 Pkt.). Nach einem Jahr Wettkampfpause schaffte Constantin Malchin (TSV Bayer 04 Leverkusen) auf Anhieb wieder einen Podestplatz und verwies mit drei Punkten Vorsprung den Flensburger Tim Seidel auf Platz 4. Bei den Turnerinnen ging der nationale Titel mit deutlichem Vorsprung an Kathrin Schad von der TG Seitingen-Oberflacht, vor den für die TSG Bergedorf startenden Trepte-Schwestern Svenja und Sandra....
Kathrin Schad wird Meisterin bei den Frauen
49. DEUTSCHE RHÖNRADMEISTERSCHAFTEN 2020 - Essen-Kupferdreh, 20. November - ________________________________________ * M ä n n e r :
Überraschend weit abgeschlagen, nämlich nur auf Platz 8 von 9 Startern, fand sich Juniorenweltmeister Markus Büttner wieder. Eine desaströse Leistung beim Sprung mit nur 3,850 Punkten warf den Rimparer aussichtslos zurück und auch mit 8,35 Punkten für seine Kürübung im Geradeturnen blieb er weit hinter seinen Möglichkeiten. Interessant am Rande, dass Christoph Clausen in der Kürspirale Weltmeister Robert Maaser klar distanzieren konnte, was für die abschließenden Finals in den einzelnen Disziplinen große Spannung versprach.
Robert Maaser, Kür mit Musik zu den Deutschen Vereins-Meisterschaften 2010:
Svenja Trepte, Vize-Meisterin ...
Bei den Turnerinnen ging der nationale Titel mit deutlichem Vorsprung an Kathrin Schad von der TG Seitingen-Oberflacht.
Sie gewann mit über einem Punkt Vorsprung vor den für die TSG Bergedorf startenden Trepte-Schwestern Svenja und Sandra. Sehr zufrieden mit Platz 4 dürfte Claudia Trickes aus Neckargemünd sein, konnte sie sich doch wegen Umbauarbeiten in der heimischen Sporthalle nur unter größten Mühen auf diese Meisterschaft vorbereiten. Die beste Kürübung im Geradeturnen Musik nutzte Laura Stullich vom TSV Marburg-Ockershausen in der Endabrechnung doch nur zu Platz 5, weil sie beim Sprung zu viel an Boden verlor und auch beim Spiraleturnen 1,30 Punkte auf die spätere Siegerin abgab.
Auf Platz 7 überraschend weit zurück Jenny Hoffmann. Hier hatte selbst die Strausbergerin mehr von sich erwartet, zeigte zwar wie immer eine tolle Geradekür, ließ aber sowohl in der Spirale wie auch beim Sprung eine Menge Punkte liegen.
Schmerzen ... Zum Glück glimpflich davon kam Anne Pursche beim Sprung, als sie beim Versuch eines Auerbachsaltos schwer ins Rad stürzte, mit den Beinen auf die Sprosse knallte und kopfüber auf der Matte landete. Aus dem Krankenhaus kam allerdings schnell Entwarnung, dass sie wieder wohlauf sei und außer Schürfwunden, Prellungen und einem gehörigen Schrecken nichts Schwerwiegenderes davongetragen hätte.
... und Tränen! Bei der Siegerehrung gab es dann noch einmal Tränen der Enttäuschung bei der TSG Bergedorf: Die besten zehn Turnerinnen des Mehrkampfes qualifizieren sich nämlich für den Bundeskader und sichern sich damit die Teilnahme an den beiden WM-Qualifikationswettkämpfen im Februar und März nächsten Jahres. Irrtümlich hatte man bei der Siegerehrung den besten zwölf Turnerinnen offeriert, dabei zu sein, was sich dann schnell als Fehler herausstellte und korrigiert werden musste, worauf die beiden Betroffenen Kerstin Hoffmann und Christina Wenzel in Tränen ausbrachen. Zumindest für Kerstin Hoffmann scheint es aber noch einmal einen Hoffnungsschimmer zu geben, denn eine Teilnehmerin aus dem Zehnerfeld hat angedeutet, dass sie von ihrem Platz im Bundeskader wohl keinen Gebrauch machen wird.
Einzelfinals mit "musikalischen" Neuerung Die Finalveranstaltung bei den Deutschen Meisterschaften im Rhönradturnen wurde mit großer Spannung erwartet, gab es doch jetzt zum ersten Mal auch beim Spiraleturnen Musik, zwar zunächst nur als Untermalung und ohne Musikbewertung, aber immerhin mal einen Versuch, auch diese Disziplin attraktiver darzubieten. Die Wettkampfverantwortlichen, die Aktiven und Trainer werden jetzt ihre Erfahrungen auswerten müssen, die Zuschauer haben ihr Votum mit deutlichen Beifallsbekundungen abgegeben: Ihnen hat’s gefallen!
An der Musik lag es bestimmt nicht, dass sich bei den Turnern Robert Maaser in einer für ihn ganz ungewohnten Situation wiederfand. Bei der Siegerehrung des Finales im Spiraleturnen stand er „nur“ auf Platz 3, musste den Leverkusener Constantin Malchin (Zweiter mit 10,35 Pkt.) und Christoph Clausen aus Flensburg (11,00 Pkt.) an sich vorbeiziehen lassen. Clausen hatte schon mit seiner Spiraleübung im Mehrkampf am Nachmittag angedeutet, dass er in der Lage ist, Maaser zu schlagen. Robert Maaser hielt sich dann in den beiden anderen Disziplinen schadlos, gewann Geradeturnen Musik vor Constantin Malchin und Tim Seidel (TSB Flensburg) und das Einzelfinale Sprung vor Max Brinkmann vom TSV Weilheim, der erneut seine Qualitäten in dieser Disziplin unter Beweis stellte, und Peter Salomon, dem Kraftpaket aus Göppingen.
Bei den Turnerinnen war der Ausgang der drei Einzelfinals deutlich offener. Die frischgebackene Mehrkampfmeisterin Kathrin Schad konnte sich so auch lediglich den Sieg im Finale Spiraleturnen sichern vor Svenja Trepte (TSG Bergedorf). Claudia Trickes (TV Neckargemünd) und Laura Stullich (TSV Marburg-Ockershausen) freuten sich gemeinsam über Platz 3.
Für beide war es ein toller Abend, denn Laura Stullich sicherte sich nicht unerwartet den Sieg im Finale Geradeturnen vor Sandra Trepte (TSG Bergedorf) und Kathrin Schad.
Überraschend aber dann doch für viele der Sieg von Claudia Trickes im Finale Sprung, die mit 8,050 Punkten die beiden härtesten Konkurrentinnen Svenja (7,800 Pkt.) und Sandra Trepte (7,650 Pkt.) von der TSG Bergedorf auf die Plätze verwies. * Bericht: Franz OBRY, Rhönradförderverein
** ... der WDR besuchte die Deutschen Meisterschaften und schaltete sich einige Minuten ins laufende Meisterschaftsprogramm: ** V I D E O (youtube / wdr):