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Rudi Kratochwille |
Am 11. August 2019 begeht der ehemalige Präsident des Niedersächsischen Turn-Teams (NTT), Rudi KRATOCHWILLE, seinen 75. Geburtstag. Zwölf Jahre davor, mit 63, war der gebürtige Schwabe und begeisterte Niedersachse zwar offiziell des "Rentenalter" aus der verantwortlicher Position als Spitzensportreferent aus dem Landessportbund Niedersachsens ausgeschieden, was aber bei dem engagierten Turn- und Sportfunktionär mit aktivem "Unruhestand" gleichzusetzen ist! Und so verschrieb er sich umgehend einer neuen Funktion,
und widmeter sich wieder im typischen "Kratochwille-Stil", nämlich mit "Haut und Haaren",seiner alten Passion, dem Kunstturnen als NTT-Präsident, das sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes, engagiertes Leben zieht...
Schon Ende der sechziger Jahre wurde mit der Einstellung von Rudi Kratochwille - der aus dem schwäbischen Esslingen in den Norden zog - der Grundstein für die positive Weiterentwicklung des Kunstturnen beim deutschen Traditionsverein "Turnklubb Hannover" (TKH) gelegt.
Viele Deutsche Meistertitel wurden für den TKH seit dieser Zeit und unter Rudi's Regie gesammelt, verstärkt auch durch die professionelle Arbeit des damaligen Trainers Ullrich Ott ...
* Von 1969 bis 1978 arbeitete er als Sportlehrer beim TK Hannover im Kunstturnen. Er war einer der entscheidenden Initiatoren des erfolgreichen Bundesligateams.
* Von 1977 bis 1980 war er als Sportlehrer an der Hannoveraner Leibnitz-Schule angestellt und agierte danach bis 1991 als Landestrainer des LSB Niedersachsens bzw. des NTB.
* Seit 1991 war Rudi Kratochwille dann als Leistungssportreferent beim Landessportbund Niedersachsen nicht nur fürs Kunstturnen sondern für zahlreiche Olympische Sportarten verantwortlich.
* Ehrenamtlich engagierte er sich 1976 bis 1986 als Landeskunstturnwart, war danach bis 1991 Bundes-Jugendfachwart und damit zuständig für die Jugendnationalmannschaften und nochmals Landeskunstturnwart in Niedersachsen von 1993 bis 1996.
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Rudi Kratochwille (Mitte) mit seinem einstigen Schützling, Ex-Ringe-Weltmeister Andreas Aguilar (re.) und mit Mitstreiter Jürgen Harfst, 2008, zum 150. TKH-Jubiläum |
Bereits in den 80er-Jahren hatte er mit dem Internationalen Messe-Cup in Hannover den ersten Wettkampf kreiert, bei dem Turner, Turnerinnen und Gymnastinnen gemeinsam ein Team bildeten und der auch Mitte der 90-er Jahre im damaligen Fernseh-Vertrag mit dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) eine großflächige und attraktive TV-Live-Präsenz erfuhr.
Für ihn persönlich waren die wichtigsten Momente im Turnen der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1984 und 1985 durch den TK Hannover mit zahlreichen Turnern, die er persönlich und maßgeblich mit geformt hatte.
Und das Highlight war der Weltmeistertitel von Andreas Aguilar an den Ringen 1989 in Stuttgart, denn ihn hatte Rudi in seiner Schule als Turner entdeckt und auch einige Jahre trainiert.
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Immer hatte Rudi Kratochwille (2. von links) das Gefühl für ein gutes Team: |
So ist seine Präsenz im Vorstand eines der legendäresten deutschen Turnvereine, des TURNKLUBBs HANNOVER, der 2008 seinen 150. Geburtstag feierte (Foto, oben), eine wichtige Voraussetzung - wie auch die Ergebisse und Erlebnisse seines jahrelangen Wirkens - sich mit Beginn des Jahres 2007 als Präsident des NTT noch einmal so richtig und wirkungsvoll für das Kunstturnen zu engagieren, um in absehbarer Zeit vielleicht erneut die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft nach Hannover zu holen.
* Jörg Niebuhr, NTT-Website