Deutsche National-Gruppe seit heute wieder komplett ...

Marie PROTSCHKA:
' ... meine Entscheidung!'

Die "Neue" heißt Marie und ist keine Unbekannte ...
Die durch den Abgang von vier Gymnastinnen im letzten halben Jahr zwischenzeitlich handlungsunfähig gewordene deutsche National-Gruppe der Rhythmischen Gymnastik am DTB-Zentrum in Schmiden ist seit heute wieder komplett: Die zuletzt durch den Weggang des hallenser Manschaftskapitäns Laure Marx wettkampfunfähig gewordene Gruppe versucht nun ab heute die 15-jährige Gymnasiastin Marie PROTSCHKA wieder startklar zu machen, und hat ab sofort das Training im Gruppen-Quintett in Fellbach-Schmiden aufgenommen. Der Schützling von Trainerin Nadja Protasova bei der TSG Tübingen ließ sich vom Nahziel "Weltmeisterschaft 2009" im japanischen Mie (November) inspirieren...

Natürlich hatte die aktuelle Situation um die deutsche Gymnastikgruppe die Schmidener hart getroffen, hatten sie doch dort in den letzten Monaten sehr viel getan, um dem im Sommer letzten Jahres beschlossenen Status "National-Zentrum Gruppe" nicht nur gerecht zu werden, sondern die Integration der vier auswärtigen Gymnastinnen im Sinne des Leistungssportlichen Auftrages erfolgreich zu gestalten.
Als dann aber die vier Umgesiedelten letzte Woche a l l e weg waren, war die Not groß!
Eigentlich kam die Idee zur Lösung des Problems von der RSG-Sportwartin des Schwäbischen Turnerbundes, von Isabell SAWADE, die etwas in Gang setzte:
"Ich versprech' euch", sagte daraufhin die rührige und umtriebige "Seele" der Schmidener Gymnastik, Ingrid Bauer-Bürkle, ".. keine drei Wochen, und dann habe ich wieder eine Lösung!"
... und siehe da, bereits e i n e Woche nach dem Rückzug des Gruppen-Kapitäns Laure Marx zurück nach Halle/Sa., konnte sie bereits eine akzeptable Alternative anbieten.

Marie Protschka, hier als Einzelgymnastinn bei den Deutschen Meisterschaften 2008.

Kein "fünftes Rad am Wagen ..."!
Das verbliebene Quartett - bestehend aus Sara Radman, Camilla Pfeffer, Karolina Raskina und Maike Deuschle - wird nun wieder zur wettkampffähigen Fünfer-Gruppe, nun ergänzt durch die Tübinger Schülerin der 10. Klasse, durch Marie PROTSCHKA.
Die wiederum verbindet engste Freundschaft zu diesen vier Mädchen, kommen doch Sara und Camilla einst ebenfalls von der TSG Tübingen und auch zu Maike Deuschle bestehen herzliche Bindungen.

Sowohl das Schmidener Trainer-Team kennt Marie, kam schon immer damit klar, wie auch alle Bedingungen dort, und auch der zu erwartende, sportlich "harte Gang", um sich ihrem selbst gewählten Ziel der WM-Teilnahme im japanischen Mie zu erfüllen.
Marie weiß also bestens, was sie erwartet und plant zunächst erst einmal nur bis zur WM in sieben Monaten..

Ob danach ein leistungssportliches Weiterdenken gar in Richtung Olympia sinnhaft wird, das hängt sicher auch davon ab, ob und wie nun eine echte, gesunde Konkurrenzsituation zwischen der momentanen Auswahl und den jüngeren Gruppen-Gymnastinnen entsteht, die sich ja eben in Kienbaum als nationale Junioren-Gruppe für die bevorstehende Europameisterschaft qualifiziert haben.
Trotz der nach wie vor noch unbesetzten Planstelle einer Bundestrainerin Gruppe ist allen pädagogischen Kräften anzuraten, eine gesunde, motivierenden Grundatmosphäre zwischen den Leistungsträgerinnen a l l e r Jahrgänge zu schafffen, damit sich niemand als "fünftes" oder "Ersatz"-Rad am Wagen fühlt.
Eigentlich d a f ü r hat man doch die besten Gruppengymnastinnen an einem Orte versammelt!

Nägel mit Köpfen!
.. und was Marie Protschka betrifft: Unglaublich, was da die sportliche Leiterin des Stützpunktes Fellbach-Schmiden, Ingrid Bauer-Bürkle, in kürzester Zeit geschafft hat:
Denn Umzug ins Internat, Umschulung zum Gymnasium, inklusive aller inhaltlicher, logistischer schulischer Probleme ( ... da wurde sogar ein sofortiger privater Spanisch-Unterricht organisiert, weil in Schmiden die dritte Fremdsprache neben Englisch und Französisch am Gymnasium nicht angeboten wird...) - die sind weder mit links gemacht und bedürfen höchster Verantwortung. Das ist man den Mädchen, deren Zukunft und ihren Eltern schuldig.
Man darf auf den ersten Wettkampfauftritt der hoffentlich bald wieder startklaren Nationalmannschaft Gymnastikgruppe gespannt sein!
* Eckhard Herholz, GYMmedia INTERNATIONAL

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