28. September 2008  
Berlin, Freyburg  
Gerätturnen

Berlin-Marathon und Bruder Jahn ...

Bruder Jahn auf "RADIO EINS"
Während heute der 35. Berlin-Marathon und Haile Gebrselassis neuer Weltrekord weltweit die Schlagzeilen bestimmte, erinnerte in der Hauptstadt das "rbb-RADIO EINS" bemerkenswerter Weise auch an Friedrich Ludwig JAHN, der hier in Berlin 1811 nicht nur den weltweit ersten Turnplatz in der "Hasenheide" eröffnete, sondern der " ...Laufen, Springen, Tragen, Werfen als kostenfreie Übungen für Jedermann ..." schon damals empfahl.
Die rbb-Radiokollegen hatten dazu am Sonntagmorgen den Präsidenten der unlängst neu gegründeten Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft Hansgeorg KLING live im Gespräch, die damit geschickt erste Zeichen ihrer medialen Pflege Jahnschen Gedankengutes setzte ...

Jahn-Gesellschaft, neu formiert seit August 2008

Die neue Jahn-Gesellschaft soll propagieren, dass das weiter entwickelte Jahnsche Turnen heute etwas sehr Lebendiges ist und dass die Pflege des Jahnschen Erbes bei weitem nicht nur Aufarbeiten von Geschichtlichem bedeutet.
Schulke arbeitet in diesem Essay überzeugend heraus, dass Jahn bei seinem Verbreiten des Turnens und in seiner politischen Tätigkeit alle drei Ideale der Französischen Revolution verfolgte:
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, also auch den immer wieder vernachlässigten letzten Aspekt. Er sieht die Brüderlichkeit geradezu als „vermittelnde Instanz zwischen Freiheit und Gleichheit“.


 .... ein Lebensbild, das brüderliche (und inzwischen selbstverständlich auch schwesterliche) Nähe anstrebt, gelte nicht zuletzt auch für die heutige Vereinssituation (Miteinander, Geborgenheit, „Heimat“).
Rezension (1): Hansgeorg Kling