DTB-Präsident Rainer Brechtken begrüßt die Äußerungen von IOC-Präsident Rogge gegenüber der chinesischen Regierung. Nach seiner Auffassung hat das IOC viel zu lange geschwiegen und damit auch die Ahtleten verunsichert.
In einem Interview äußerte sich der DTB-Präsident zur Diskussion um die Olympischen Spiele 2008...
"Alle 205 NOKs nehmen an den Spielen teil", hieß es in einer Erklärung, die zur ANOC-Generalversammlung in Peking verabschiedet wurde.
Darin wird China gleichzeitig zu einer friedlichen Lösung des Tibet-Konflikts aufgerufen. Vehement von der ANOC abgelehnt wird eine Vereinnahmung der Spiele durch die Politik.
Dem chinesischen Organisationskomitee BOCOG wurde volle Unterstützung bei den letzten Vorbereitungen zugesagt.
Die ANOC-Erklärung soll die Grundlage für eine gemeinsame Deklaration mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sein, über die am Donnerstag diskutiert wird.
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* ... weitere Stimmen und Meinungen zum Thema 'Olympiaboykott'
>> Offener Brief des DOSB-Präsidenten Thomas Bach
"Das Bekenntnis des DOSB zur freien Meinungsäußerung der Athleten ist eindeutig!" >> DOSB Presse (7.4.2008)
>> Beirat der Aktiven begrüßt DOSB-Beschluss zur Olympiateilnahme
* Christian Breuer: "Planungssicherheit für Sportler" >> DOSB Presse (7.4.2008)
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Donghua LI (SUI) Foto: keystone)
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* 01-April-2008:
"Eine Nichtdurchführung der Olympischen Spiele könnte für die Tibeter noch schlimmere Folgen haben, weil die öffentliche Meinung in China sie dafür verantwortlich machen könnte....", meint
<< Donghua LI, Attaché von Swiss Olympic.
"Eigentlich sollten Olympische Spiele friedensstiftend wirken und die Völker verbinden", sagt der Olympiasieger von 1996 im Kunstturnen am Pferd gegenüber der Schweizer Agentur "swissinfo"....
In Deutschland bezog der DOSB eine eindeutige Position....
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Donghua LI (SUI) Pferd-Olympiasieger 1996, Atlanta
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... und weiter bei "swissinfo":
Jetzt jedoch habe sich eine umgekehrte Situation ergeben:
"Politische Kräfte nutzen die Olympischen Spiele für sich aus. Ich bedauere das sehr." Dennoch freut sich der aus China stammende Schweizer Kunstturner auf die Spiele.
Viele Leute, so Donghua Li, würden Politik und Sport zu sehr miteinander vermischen: Politische Probleme würden dem Sport und den Sportlern meist schaden. Der 1989 mit seiner Schweizer Ehefrau in die Zentralschweiz gezogene Sportler glaubt, dass sich auch die meisten anderen Sportlerinnen und Sportler weiterhin auf das Ereignis freuen.
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Quelle: swissinfo
>> ... informiert auch über weitere Schweizer Proteste gegen Chinas Gewalt in Tibet.
Die olympische Fackel hat am Dienstag (1. April) ihre Tour durch 19 Länder begonnen. Ein Flugzeug der Air China mit der symbolischen Flamme an Bord startete gegen 10.00 Uhr morgens (Ortszeit, 04.00 MESZ) von Peking in Richtung Kasachstan. Dort soll am Mittwoch die erste Etappe gelaufen werden ....
Aus Anlass der Ankunft der Olympischen Fackel in Peking haben Tibet-Unterstützer in ganz Deutschland Protestaktionen durchgeführt. Die Tibet Initiative Deutschland (TID) lud am Montag nach eigenen Angaben zu Aktionen und Mahnwachen in mehr als 20 deutschen Städten ein, darunter in Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf und Frankfurt. In Hamburg demonstrierten am Nachmittag laut Veranstalter rund 500 Menschen, in Berlin circa 300. Vor mehreren deutschen Rathäusern seien Tibet-Flaggen gehisst worden, hieß es.
*April, 01: Neu Delhi/Peking. ap/baz.
Der Fackellauf für die Olympischen Spiele in Peking wird weiter von Protesten gegen das chinesische Vorgehen in Tibet begleitet.
Der Kapitän der indischen Fussballnationalmannschaft Bhaichung Bhutia sagte seine Teilnahme an der Staffel durch Neu-Delhi am 17. April ab. Es sei für ihn zwar eine grosse Ehre, als Fackelträger ausgewählt worden zu sein, aber er wende sich entschieden gegen die «Unterdrückung und Folter» seitens der chinesischen Behörden in Tibet, sagte der buddhistische Sportler am Dienstag der Nachrichtenagentur AP.
* "Human Rights Watch" fordert:
IOC soll Menschenrechtsstandards für Olympia-Gastgeber definieren
- Brief an die IOC Ethik-Kommission Peking -
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) soll für Gastgeber von Olympischen Spielen klare Menschenrechtsstandards definieren!
Diese Forderung richtete die Organisation Human Rights Watch am Dienstag anlässlich der Tagungen führender olympischer Gremien in Peking in einem Brief an die IOC-Ethik-Kommission.
"Die Frage ist nicht, ob das IOC eine Menschenrechtsorganisation ist", sagte Sophie Richardson, Asiendirektorin von Human Rights Watch. "Es geht darum, ob die Olympische Bewegung die Menschenrechte respektiert. Wenn das der Fall ist, ist es nicht akzeptabel, weiter über Chinas Verfolgung zu schweigen."
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* Dienstag, 01-April 2008:
Mit einer dreitägigen Sitzung der IOC-Koordinierungskommission und den Pekinger Olympia-Organisatoren begannen am Dienstag in der chinesischen Hauptstadt die Treffen zur Vorbereitung der Spiele vom 8. bis 24. August.
Von Samstag bis Donnerstag tagen die Nationalen Olympischen Komitees, bevor vom 10. bis 12. April die IOC-Exekutive in Peking zusammenkommt. (APA/dpa)
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<< Presse-Mitteilung des DOSB vom 31. März 2008
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DOSB: "Entschließung für die Teilnahme an Olympischen Spielen"
* Bereits am Ostermontag hatte der
"Deutsche Olympische Sportbund" (DOSB) einen
>>
Beschluss zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking gefasst.
* ... darin bekannte sich der DOSB auch zum
"mündigen Athleten", wie der Vorsitzende des Beirates der Aktiven,
Christian Breuer bekannte:
>>
"Athleten erörtern Fragen zur politischen Meinungsäußerung..."
* 28-März-2008
"
Darauf werden wir pochen"
So zitiert heute die
"Berliner Zeitung" ZDF-Chefredakteur
Nikolaus Brender, der damit einen Boykott bei Olympia nicht ausschließen will:
" ..... doch falls die vertraglich garantierte Freiheit der Berichterstattung beschränkt werden sollte, sei das ZDF vorbereitet und werde "angepasst reagieren. Auf diese Freiheit der Berichterstattung werden wir pochen", so Brender.
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Mirko WOHLFAHRT (SCC) Weltcup-Turnier-Direktor
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* 27-Mar-2008:
Der Direktor des Weltcups
"Turnier der Meister" in Cottbus (11.-13. April),
Mirko WOHLFAHRT, der nach Ex-Weltmeister
Sylvio Kroll in diesem Jahr erstmals die Leitung des Traditionsturniers übernommen hat und in den achtziger Jahren selbst aktiver Leistungsturner war,
lehnt
"...einen Boykott der Olympischen Spiele 2008 eindeutig ab!.... Die Verlierer einer solchen Entscheidung wären vor allem die Athleten selbst, Sie sollten nicht als verlängerter Arm der Politik herhalten müssen...."
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Statement Mirko WOHLFAHRT (SC Cottbus)
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Eberhard Gienger (MdB; CDU)
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*26.03.2008:
"Olympia-Boykott von 1980 hat nichts gebracht" Mit dieser Überschrift titelt die
"WELT" ein Interview mit dem Vize-Präsidenten des DOSB und Ex-Reckweltmeister
Eberhard GIENGER, der für die CDU im Bundestag sitzt und 1980 selbst Betroffener des Olympiaboykotts der Spiele von 1980 war: >>
Welt-Interview (26.03.2008)