04. Juli 2007  
Potsdam  
Gerätturnen

Gunther Kopsch feierte halbes Jahrhundert

Am Montag beging der Potsdamer Landestrainer Gunther Kopsch im Kreise von fast einem halben Hundert Gästen seinen 50. Geburtstag. Gekommen waren auch viele Turnfreunde seines früheren leistungssportlichen Lebens, stand er doch mit dem Ex-Weltmeister Michael Nikolay oder mit DTB-Bundestrainer Andreas Hirsch gemeinsam in deutschen Junioren-Auswahlriegen.
Seit über drei Jahrzehnten betreut er turnerischen Nachwuchs - erst lange Zeit in Berlin - und nun seit 2005 im Landesstützpunkt Brandenburgs, in  Potsdam...
Hoffnungsvoller internationaler Karrierestart...
In den damaligen, hochrangigen sogenannten  "Jugendwettkämpfen der Freundschaft" (JWdF), die von den Ostblockländern regelmäßig für den Nachwuchs organisiert wurden und von der sportlichen Wertigkeit etwa mit den heutigen Junioren-Europameisterschaften vergleichbar sind, gewann Gunther als 16-Jähriger in Pjöngjang den Sprung, holte Silber mit der Mannschaft -  den Mehrkampftitel gewann damals der spätere Olympiasieger Alexander Ditjatin. aus der UdSSR.
Und dabei war "Kopschi"  eigentlich "nur" der Ersatzturner beim zuvor als Nominierungswettkampf für diese JWdF deklarierten Jugend-Länderkampf der DDR gegen Rumänien notiert, musste da wegen Verletzungsausfalles eines anderen einspringen , und - gewann den Länderkampf, trotz vorheriger Verletzungspause!
Und nach seinem zweiten JWdF-Start 1974 in Baja Mare und dem neuerlichen Gewinn des Sprungtitels gegen stärkste Ostblock-Konkurrenz ...
Fortsetzung und Ausdruck seiner Begeisterung für das moderne, leistungsorientierte Gerätturnen war die 1977 begonnene Trainerlaufbahn bei seinem Heimatklub SC Dynamo Berlin. Im Nachwuchsbereich spezialisiert, pflanzte er diese Leidenschaft in die Herzen vieler junger Eleven.
Solche Athleten wie Dmitri Nonin, Renè Piephardt oder zuletzt den eben frisch gebackenen Deutschen Reck-Jugendmeister Philipp Sorrer bereitete er beim SC Berlin auf die wachsenden Anforderungen des nachfolgenden Elitebereiches und internationaler Herausforderungen vor.
Seit 2005 sorgt Gunther Kopsch nun mit dem ihm eigenen Engagement am Landesstützpunkt und Turntalentschule im Potsdamer Luftschiffhafen für einen neuen Aufschwung des früher einmal  international herausragenden Leistungszentrums an der Havel.